Bildmedien der Taufe im Spannungsfeld von Ort, Ritual und Gemeinschaft

Bildmedien der Taufe im Spannungsfeld von Ort, Ritual und Gemeinschaft

Organisatoren
Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.02.2020 - 14.02.2020
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Von
Kathrin Borgers / Irina Dudar / Hannes Fahrnbauer, Kunsthistorisches Institut, Universität zu Köln

Die Organisatorinnen der Tagung zu Bildmedien der Taugfe, KIRSTEN LEE BIERBAUM (Köln) und SUSANNE WITTEKIND (Köln), konzentrierten sich in ihrer Einleitung besonders auf die gemeinsame Betrachtung rezeptionsästhetischer, wie erinnerungsstiftender Aspekte der mittelalterlichen Taufe. Diese sollten in vier Sektionen zu Frühchristentum, über Ikonographie und Liturgie bis zur italienischen Stadtgemeinschaft und deren Taufriten, sowie über vergleichende Untersuchungen wie Recht und Taufe interdisziplinär in den Fokus gerückt werden.

In der ersten Sektion zur Inszenierung der Taufe im Frühchristentum begann IVAN FOLETTI (Brünn) seinen Vortrag mit dem Aufruf, den Ort der Taufe nicht nur als kulminierenden lokalen Höhepunkt zu sehen, sondern plädierte für das Baptisterium als nur eine von etlichen Stationen in der Performanz der Taufriten. Dazu gehörte ebenso das Klopfen der Täuflinge am Hauptportal (hier am Beispiel von Santa Sabina all´Aventino in Rom) sowie die aufgrund der akustischen Qualität des hölzernen Portals dahinter für die Täuflinge zu hörenden Gesänge aus der Kirche als Vorbereitung auf die Taufe. Er wies auf die wenig bekannten, begleitenden Objekte der Taufe hin und schlug Pyxiden, Kämme und Tafeln aus Elfenbein als mögliche, mobile materielle Kultur der Taufliturgie vor.

Daraufhin präsentierte TINATIN CHRONZ (Köln) in ihrem Vortrag anhand liturgischer Quellen aus der hochpatristischen Zeit den chronologischen Ablauf der Taufe im vorbyzantinischen Jerusalem. So argumentierte sie stichhaltig, dass die Beschreibungen der initiatio christiana drei Schritte der Initiation umfassten und ebenfalls weit über den tatsächlichen Akt der Taufe in der Osternacht bis zum achten Tag nach der Taufe reichten, an dem den Täuflingen die Kopfbedeckung vor dem Altar abgenommen wurde und damit der Initiationsritus beendet wurde.

SEBASTIAN RISTOW (Köln) stellte einen umfassenden Bestand frühmittelalterlicher Baptisterien mit besonderem Augenmerk auf das Frankenreich vor, durch den er verdeutlichen konnten, dass keine statistischen Aussagen, weder zur Form noch zur Entwicklung oder gar der Lage des Baptisteriums zur Kirche mit eindeutiger Sicherheit festzumachen sind. Darüber hinaus problematisierte er die bis dato von der Forschung als Baptisterien proklamierten Bauten, deren Verwendung als Tauforte äußerst fragwürdig sind.

KLÁRA DOLEŽALOVÁ (Brünn) brachte in ihrem Vortrag den Mosaikzyklus der Kirche Sant’Apollinare Nuovo in Ravenna in einen ikonographischen Zusammenhang mit dem Taufritus. Sie konnte nachweisen, dass die Szenen stark mit dem Akt der Taufe verbunden sind. Darüber hinaus bezog sie auch die örtliche Situation mit in den Rezeptionsvorgang ein und stellte die Frage, inwiefern die ephemere Installation von Vorhängen, aber auch der Lichteinfall und die Positionierung des Rezipienten bei der Betrachtung eine Rolle gespielt haben könnten. Dabei konnte sie herausstellen, dass der Blick aus dem Seitenschiff eine herausragende Rolle für die Positionierung und Ausrichtung der ikonographischen Szenen darstellte. Der gelenkte Blick der Betrachtenden wurde zudem durch didaktische und liturgische Kontextualisierungen ergänzt.

Im letzten Vortrag dieser Sektion behandelte VLADIMIR IVANOVICI (Brünn) das Zusammenspiel von Taufbrunnen und Baldachinen aus dem Zeitraum zwischen dem 3. und 6. Jahrhundert. Unter Einbezug der Lichtsituation, Dekoration der Decke und des Piscinenbodens beschrieb Ivanovici sehr überzeugend einen rituellen Zusammenhang von Raum und Handlung. Durch diese Inszenierung bildete der Taufraum, so Ivanovici, die Rahmung eines individuellen heiligen Ortes für den Täufling.

Viele der Aspekte, die in der Sektion bereits angesprochen wurden, spielten auch im Abendvortrag von BEAT BRENK (Basel) eine große Rolle. Er beschäftigte sich zunächst mit dem Phänomen der Taufe ohne Taufhaus. Laut Brenk verweist die Absenz eines Taufraumes in vielen der frühchristlichen Kirchen keineswegs auf eine Unterlassung des Taufritus, sondern auf die Nutzung mobiler Taufbecken. Er wies zudem an zahlreichen Beispielen schlagend nach, dass der Ort der Taufe vornehmlich als Repräsentationsraum fungierte und seiner eigentlichen Funktion untergeordnet war. Dies ließe sich an prachtvoller Dekoration, aber auch an besonders tiefen Becken mit fehlenden Wasserzuläufen nachvollziehen, sodass man von einer Nutzung ausgehen müsse, deren Dysfunktionalität als repräsentatives Prinzip aufgefasst werden kann.

ANDREAS ODENTHAL (Bonn) leitete die ganztägige Sektion „Sakramentstheologie und Bildprogramme der Taufe im Mittelalter“ mit seinen Ausführungen zum frühmittelalterlichen Paradigmenwechsel innerhalb der Taufliturgie ein. Diesen legte er den ritual turn, material turn und spatial turn zugrunde. Idealtypisch habe das spätantike Taufritual aus dem konstituierenden Glaubensbekenntnis und dem Untertauchen des Täuflings bestanden. Er argumentierte plausibel, dass infolge der bonifazisch-karolingischen Liturgiereform die indikative trinitarische Taufformel in der sich etablierenden Kindertaufe an sakramentaler Wirkmächtigkeit gewann. Damit ging eine Aufwertung der heiligen ‚Sachen‘ und eine Herauslösung der Taufe aus der Osterliturgie einher.

Daraufhin stellte FRANCES ALTVATER (Hartford) in ihrem Vortrag eine didaktische, theologische und institutionelle Bedeutungsebene der ‚Apostelbrunnen‘ in Kleriker- und Laiengemeinschaften heraus. Hierbei verwies sie bekräftigend auf die unterschiedliche Auffassung der Apostel in der Tradition der Alten Kirche und der Scholastik. Die Apostel könnten in erster Funktion als Zeugen des Taufvorgangs verstanden werden, aber auch als Ausdruck kirchlicher Autorität in einem reformerischen Milieu. Anhand der materiellen Überlieferung rekonstruierte Altvater Herstellungsregionen und Verbreitungswege der ‚Apostelbrunnen‘ in Westeuropa.

CLEMENS KOSCH (Mainz) besprach das Taufbecken in der Krypta des Speyerer Doms unter der Fragestellung des Taufortes im mittelalterlichen Kirchenbau. Ähnlich großformatige, vierpassförmige Taufbecken ließen sich im Speyerer Kloster Weißenburg und im Grabungsbefund der ottonischen Königspfalz Quedlinburg nachweisen. Wahrscheinlich habe die ältere Quedlinburger Taufanlage als Vorbild für Speyer gedient. Weiterhin argumentierte Kosch, dass mit der Erhebung Speyers zum neuen Herrschaftszentrum der Salier eine ideologische Verpflichtung zur Heidenmission weiterbestanden haben könnte.

Auch der Vortrag von LUKE FIDLER (Chicago) behandelte eine Reihe von außergewöhnlich gestalteten Taufbecken aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts im südlichen Scania (Dänemark). Die darauf verhandelten Szenen verweisen, laut Fidler, auf eine propagandistische Intention, indem sie sowohl rechtliche als auch herrschaftliche und kirchliche Interessen vertreten und diese so mit einer Initiierung des Täuflings innerhalb der Gesellschaft verbinden.

Daran anschließend behandelte HARRIET SONNE DE TORRENS (Toronto) in ihrem Vortrag Taufsteine mit Szenen aus der Kindheit Christi, die zur Zeit der Baltischen Kreuzzüge in Dänemark, Gotland und Schweden hohe Verbreitung fanden. Die Taufsteine kennzeichne eine von Kreuzfahrer-Theologie, Pilgerschaft und Märtyrertum geprägte Bildsprache. Neben den Vita Christi-Szenen werden Pilger mit Palmenwedel, Milites Christi und die Heiligen Drei Könige gezeigt. Indem sie die einzelnen Arrangements den Festkreisen um Weihnachten und Ostern zuordnete, stellte Sonne de Torrens die Taufgefäße überzeugend in einen engeren liturgischen Zusammenhang.

JÖRG WIDMAIER (Stuttgart) interpretierte das Bild- und Inschriftenprogramm mittelalterlicher Taufsteine hinsichtlich ihrer Medialität im Taufritual. Die Objekte verwiesen konkret-erfahrbar auf ihre Funktion als Taufgefäße. Auf ambige Weise verbänden die Taufsteine die Konzepte ‚Artefakt‘ und ‚Sakrament‘, wie an der Gestaltung des Taufbeckens in Beckum-Vellern anschaulich wurde. Durch seine umfassende Kontextualisierung konnte Widmaier die ungewöhnliche Figur des Propheten Simeon als eine Abwandlung der ‚revelatio synagogae‘ deuten.

Den Tag beschloss ein eindrucksvolles Chorkonzert „Vidi Aquam“ mit Gesängen zur Taufe nach spätmittelalterlichen Riten mit dem Ars Choralis Coeln unter der Leitung von Maria Jonas und dem figuralchor köln unter der Leitung von Richard Mailänder.

Am zweiten Tagungstag wurde in der ersten Sektion des Tages die Aufmerksamkeit auf italienische Baptisterien als Orte der Initiation in die Stadtgemeinschaft gelegt. BARBARA BRUDERER EICHBERG (Rom) leitete den Tag mit Baptisterien im Italien der Kommunen ein und konnte eindrücklich zeigen, dass Ritual-Adaptionen der römisch-germanischen Taufliturgie insbesondere in toskanischen Städten stark ausgeprägt waren. Anhand der Miniaturen des Warmund-Sakramentars konnte sie beispielhaft darlegen, dass die Bischöfe und die Täuflinge mit den Eltern nach der Taufe vom Baptisterium zur Kathedrale liefen und dreifach am Hauptportal klopften, um physischen ebenso wie symbolischen Einlass in die Kirche und damit in die christliche Gemeinschaft zu erbitten.

LUDOVICO GEYMONAT (Baton Rouge) stellte einen umfassenden historischen Kontext rund um die Erbauung des monumentalen Baptisteriums von Parma vor. Dabei stand der Bau, so Geymonat, im Mittelpunkt des politischen Konflikts im 13. Jahrhundert zwischen Kommune und Bischof, dessen Palast direkt gegenüber dem Dom und damit als Rahmen zwischen jenem und Baptisterium fungierte. Das Baptisterium, das mit großem finanziellen Aufwand erbaut wurde, ist laut Geymonat als ein Symbol sowohl der Macht als auch der Balance zwischen städtischen Institutionen, Geistlichkeit und Bürgertum zu verstehen.

Eine spannende Perspektive auf die Rolle der historischen Akteure innerhalb des Taufritus entwickelte MARC VON DER HÖH (Rostock) in seinem Vortrag über das Pisaner Baptisterium. Immer in Bezug auf eine wachsende Bedeutung der Kommune, stellte von der Höh die unterschiedlichen Funktionen von Baptisterium und Dom der Stadt Pisa gegenüber und machte somit die kirchenrechtlichen Strukturen, aber auch den Einfluss der Laien deutlich, die in den beiden Bauten zusammenspielten.

Der Beitrag von KATHARINE STAHLBUHK (Rom) (gelesen von KIRSTEN LEE BIERBAUM) beschäftigte sich mit dem Florentiner Baptisterium San Giovanni. Sie vertrat die These, dass das Patrozinium Johannes des Täufers, der auch gleichzeitig als Stadtheiliger von Florenz verehrt wurde, dem Baptisterium die Stellvertreterfunktion der gesamten Stadtgemeinschaft verlieh. Somit evoziere die Taufe auf einer weiteren Ebene auch den Eintritt des Täuflings in das Florentiner Bürgertum.

In dem darauf folgenden Vortrag zum Baptisterium von Castiglione Olona konnte HANNA JACOBS (Bonn) einen spannungsreichen Zusammenhang zwischen dem Stadtbild, der Umgebung der Kirche mit den Bauten des Kardinals Branda Castiglione und den Wandmalereien des Baptisteriums herstellen. Die innerräumlichen Verweise auf den Stadtraum und eine Aufteilung des Bildraumes in eine irdische und himmlische Sphäre verorten den Taufritus, so Jacobs, in einem Identifikationsraum, der identitäts- und initiierungsstiftend agiert.

STEPHAN DUSIL (Tübingen) leistete im Rahmen der Sektion „Vergleichsperspektiven“ einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Taufe als einem sowohl vom kirchlichen als auch weltlichen Recht tangiertem Ritualakt. Anhand verschiedener Beispiele aus spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städten konnte Dusil zeigen, dass der Akt der Taufe selbst zwar durch das Inkrafttreten des Kirchenrechts nicht beeinträchtigt werden konnte, sehr wohl aber der Rahmen der Feier durch städtische Kleiderordnungen, Geschenkrestriktionen oder etwa die Begrenzung der Begleiter der Täuflinge während der Taufliturgie unter Kontrolle gehalten werden konnte.

Im letzten Vortrag der Sektion stellte CYNTHIA HAHN (New York) in ihrem Vortrag „The 'Furnace of the Water… the Iron of the Oil': Materials in Saints’ Lives and Baptism“ das Wasser im Mittelalter als ein sowohl negativ (Flut) als auch positiv (Taufe) konnotiertes Material dar. Hahn leitete mit Beispielen aus Heiligenviten, wie etwa der hll. Kilian und Remigius von Reims, einen ikonographischen, rezeptionsästhetischen und metaphorischen Zugang zu Wasser ab. Dieses generierte zusammen mit Objekten zur und für die Taufe gleichermaßen Bedeutung für den Taufritus.

In einer abschließenden Zusammenfassung umrissen SUSANNE WITTEKIND (Köln) und KIRSTEN LEE BIERBAUM (Köln) bedeutende Stränge und Fokuspunkte der Vorträge. Eine der gemeinsamen Forschungsinteressen der Vortragenden war die Frage nach Funktion der Objekte und ihrer agency, die maßgeblich zur Veränderung der Taufliturgie führen konnte. Es wurde die Frage nach den verschiedenen Akteuren innerhalb, aber auch außerhalb des Taufritus umfassend beantwortet. Die Teilnehmer konnten, wie in Florenz etwa, eine breite Öffentlichkeit darstellen, ebenso wie eine kleine Gemeinschaft von Frauen und Männern, die aufgrund von Taufordnungen zugelassen werden konnten. Lokale Gebräuche konnten den allgemeingültigen entgegengestellt werden bzw. diese in der Bedeutung für die Gemeinde, wie etwa in den toskanischen Städten, übertreffen. Darüber hinaus konnte als wichtige methodische Schlussfolgerung aus den sich ergänzenden Beiträgen festgehalten werden, dass mit Vorsicht vor Generalisierungen von Bautypen, Stiftern und Kontexten, verfahren werden sollte. Bierbaum und Wittekind betonten noch einmal die Relevanz der gemeinsamen Betrachtung von verschiedenen Regionen und Fachschwerpunkten ebenso wie Epochen außerhalb der christlichen mittelalterlichen Welt.

Die Tagung öffnete durch interdisziplinäre Beiträge internationaler Forscher den Blick auf neue Zusammenhänge zwischen Ikonographie, Raum, Recht und Ritual. Die besondere Qualität lag in der Vielseitigkeit der zusammengetragenen Fallbeispiele, die bildliche Quellen, Plastik, Architektur ebenso wie schriftliche Quellen für das Verständnis von Taufliturgie, Akteuren und Rezipienten erschlossen. Bedauerlicherweise musste der Vortrag von NETA BODNER (Jerusalem) zu hochmittelalterlichen Mikwen und Taufbecken in Deutschland und Frankreich aufgrund eines Trauerfalls ausfallen, der rituelle Reinigungsaspekte jenseits der christlichen Taufriten hätte beleuchten können. Insgesamt konnte die Tagung nicht nur eine kontinuierliche Tradition der christlichen Taufen über große Zeiträume und Epochen hinweg, sondern auch eine große Diversität durch die Betrachtung geografischer Spannweiten aufzeigen.

Konferenzübersicht:

Kirsten Lee Bierbaum (Köln) / Susanne Wittekind (Köln): Begrüßung und Einleitung

Sektion: Inszenierungen der Taufe im Frühchristentum

Ivan Foletti (Brünn): A Converted Empire. The Role of Material, Visual and Ritual Cultures in the Christian West

Tinatin Chronz (Köln): Die rituelle Eingliederung in die Kirche in der vorbyzantinischen Liturgie Jerusalems

Sophie Schweinfurth (Basel): Neue Überlegungen zum Baptisterium der Hagia Sophia und dem byzantinischen Taufritus

Sebastian Ristow (Köln): Zur Archäologie frühchristlicher Baptisterien im Frankenreich

Klára Doležalová (Brünn): Clothing Oneself with Christ. The Christological Cycle of Sant'Apollinare Nuovo and the Rite of Baptism

Vladimir Ivanovici (Brünn): Framing Salvation. Canopies in Late Antique Baptisteries

Abendvortrag im Greven-Haus

Beat Brenk (Basel): Wie wird man Christ? - Neues zu Funktion und Repräsentation im frühchristlichen Baptisterium

Sektion: Sakramentstheologie und Bildprogramme der Taufe im Mittelalter

Andreas Odenthal (Bonn): "in nomine trinitatis baptizati". Zum frühmittelalterlichen Paradigmenwechsel der Taufliturgie und seinen Auswirkungen

Frances Altvater (Hartford): Apostles‘ Fonts. Familiar Forms of Authority, Witness, and Production

Clemens Kosch (Mainz): Der Taufort im mittelalterlichen Kirchenbau. Sakraltopographische Aspekte aufgezeigt an ausgewählten zentraleuropäischen Beispielen

Gisela Muschiol (Bonn): Taufbecken in Frauenklosterkirchen des Mittelalters

Luke Fidler (Chicago): Forms of Witness. Memory, Property, and Violence on Twelfth-Century Scandinavian Fonts

Harriet Sonne de Torrens (Toronto): The Baltic Crusades and Christological Perspectives in the Infantia Christi Corpus

Jörg Widmaier (Stuttgart): "tractatur in baptisterio". Zur Medialität figürlicher Taufbecken des 12./13. Jhs.

Sektion: Italienische Baptisterien als Orte der Initiation in die Stadtgemeinschaft

Barbara Bruderer-Eichberg (Rom): Baptisterien im Italien der Kommunen. Taufliturgie und städtische Identität

Ludovico Geymonat (Baton Rouge): Comitatinanza: Commune, Contado and the Baptistery of Parma

Marc von der Höh (Rostock): Ein Bau im Zentrum der Kommune. Das Pisaner Baptisterium

Katharine Stahlbuhk (Rom): „Il battistero di San Giovanni“ und die Florentiner civitas. Inszenierung sozialer Kohäsion und Gemeinschaft

Hanna Jacobs (Bonn): Stadtentwürfe im Baptisterium von Castiglione Olona. Initiationen, Immersionen und Transformationen.

Sektion: Vergleichsperspektiven

Stephan Dusil (Tübingen): Taufe als Gemeinschaftsbegründung? Kanonistische und städtische Aspekte

Cynthia Hahn (New York): The Power of Water in Saints' Lives and Baptism

Neta Bodner (Jerusalem): Jewish Ritual Baths (Mikvaot) and Christian Baptism and Baptisteries in Germany and France in the High Middle Ages

Abschluss

Exkursion zu Kölner Tauforten

Sebastian Ristow (Köln): Baptisterium Kölner Dom

Kirsten Lee Bierbaum (Köln): Taufkapelle in St. Gereon

Adam Stead (Köln), Anna Pawlik (Köln): Romanische Taufsteine in Kölner Kirchen

Tanja Potthoff (Köln): Jüdisches Viertel, Mikwe


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