"Westliche" Konfessionskirchen und orthodoxes Christentum - Ein Thema der Interkonfessionalitätsforschung?

"Westliche" Konfessionskirchen und orthodoxes Christentum - Ein Thema der Interkonfessionalitätsforschung?

Organisatoren
Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“, Universität Hamburg
Ort
Hamburg (digital)
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.02.2021 - 07.02.2021
Url der Konferenzwebsite
Von
Marlon Bäumer / Andrea Herold-Sievert / Judith Lipperheide, DFG-Graduiertenkolleg 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“, Universität Hamburg

Die Erforschung von Konfessionalisierung und (christlichen) Konfessionen in der Frühen Neuzeit ist noch immer sehr eurozentrisch. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch eine Tendenz, Untersuchungen in diesem Feld sowohl geographisch als auch thematisch auszuweiten.1 Ziel des vom Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ der Universität Hamburg organisierten interdisziplinären Symposiums war es, diese Tendenz aufzugreifen und dabei den Blick insbesondere auf interkonfessionelle Phänomene zu legen: Wie gestaltete sich die theoretische Verhältnisbestimmung und praktische Beziehungsgestaltung zwischen den westlichen Konfessionskirchen und den orthodoxen Kirchen in der Frühen Neuzeit? Inwiefern kann von einer orthodoxen Konfession und somit auch von Interkonfessionalität gesprochen werden?

ANNA SEBASTIAN (Hamburg) führte in einem Impulsvortrag in die Thematik ein. Sie betonte die Aktualität der Frage nach den Beziehungen zwischen „westlichen“ und „östlichen“ Kirchen, wie sie sich 2020 in den Reaktionen der verschiedenen Christentümer bezüglich der (Wieder-)Nutzung der Hagia Sophia als Moschee gezeigt habe. Dabei stellte Sebastian vor allem die Symbolkraft dieses Kirchenbaus für das gemeinsame präkonfessionelle Erbe – vor dem großen Schisma, vor den Reformationen – heraus. Mit seiner wechselhaften Geschichte könne er aber gleichzeitig auch von den Differenzen zwischen den „westlichen“ und „östlichen“ Kirchen zeugen. Wie diese verschiedenen Modi in der Beziehungsbestimmung zwischen den frühneuzeitlichen Glaubensgemeinschaften West- und Osteuropas sowie des Mittelmeerraums eine Rolle spielten, wurde auf dem Symposium nachgegangen.

Zunächst behandelte NIKOLAS PISSIS (Berlin) Vorstellungen einer gesamtorthodoxen Einheit im 17. Jahrhundert. Diese variierten in den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Kontexten. Das einschneidendste Ereignis stelle die Union von Brest (1596) dar, auf die orthodoxe Bemühungen folgten, diese zu neutralisieren bzw. ihr ein eigenes Bündnis entgegenzustellen. Vor allem die Öffnung der russischen Fürstentümer zur „Gesamtorthodoxie“ sei Gegenstand und Hoffnung dieser Vorstellungen gewesen, die durch weitere Ereignisse (Kosakenkrieg, Nordischer Krieg) noch weiter angeheizt worden sei. Aber auch „der Westen“ und das Osmanische Reich hätten eine wichtige Rolle als Feindbilder sowie mögliche Bündnispartner, etwa unter Betonung des gleichen christlichen Ritus, gespielt. Diese Vorstellungen seien im 18. Jahrhundert schließlich einer Entkonfessionalisierung der Politik gewichen.

LILIYA BEREZHNAYA (Münster) zeigte, wie sich anhand von Testamenten komplexe Fragen der religiösen Akkulturation und damit der konfessionellen Identitätsbildung beantworten lassen. Grundlage ihrer Untersuchung war eine Vielzahl von Testamenten aus ruthenischen Ländern aus katholischen, protestantischen, orthodoxen sowie unierten Kontexten. Sie geben Aufschluss über die Kombination verschiedener religiöser Praktiken. Dabei zeige sich, dass es zahlreiche Testatoren gab, die die eigene Zugehörigkeit zum Glauben des Vorfahrens eindeutig demonstrierten und keine Veränderungen in den religiösen Praktiken duldeten. Eine Vielzahl an Gruppen ruthenischer Adliger und Stadtbewohner kombinierten die verschiedenen konfessionellen Praktiken und negierten theologische Differenzen offenkundig. Gleichzeitig fände die Idee des päpstlichen Primates, die ein Bestandteil der Glaubensbekenntnisse der katholischen und unierten Kirchen war, kaum Resonanz in den ruthenischen Testamenten. Insgesamt stellt Berezhnaya fest, dass sich in den Testamten eine viel komplexere konfessionelle Situation in der Bevölkerung widerspiegele, als dies durch die konfessionelle Landkarte suggeriert werde.

ANNA-ALINE MURAWSKA (Hamburg) verglich im letzten Vortrag des Panels gattungsübergreifend die Darstellung des griechischen und russisch-orthodoxen Christentums in den satirischen Narrativen des Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1668–1673) und der Apodemik des Adam Olearius (1647). Grimmelshausen meide die explizite Bezeichnung oder Markierung der orthodoxen Konfessionen, obwohl das Setting und die Handlung seiner Erzählungen geographisch und konfessionell hierfür günstig seien. In den Texten würden orthodoxe Figuren entweder negativ konnotiert oder überhaupt nicht erwähnt. Dies scheine ein Paradoxon zu sein, verweise Grimmelshausen doch selbst darauf, dass er Olearius’ Reisebericht gekannt habe. Olearius war in den 1630er-Jahren unter anderen nach Moskau gereist und hatte seine Erfahrungen und Eindrücke in einem Bericht publiziert. Die Glaubenssätze der Russisch-Orthodoxen bewertete Olearius darin als falsch und stellte ihre Lehre damit als irrig dar. Die Beschreibungen seien daher als eine interkonfessionelle Auseinandersetzung im negativen Sinne zu sehen. Zusammenfassend stellte Murawska fest, dass bei beiden Autoren das orthodoxe Christentum als das „Fremde“ in Bezug zu den anderen christlichen Konfessionen stilisiert wird.

RICHARD CALIS (Princeton, New Jersey) untersuchte die Kontaktaufnahme von Katholiken und Lutheranern mit orthodoxen Griechen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Er stellte die Bemühungen einerseits der Tübinger Lutheraner (allen voran Gerlach, Crusius und Andreae) und andererseits Papst Gregors XIII. vor, den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Jeremias II. für sich zu gewinnen. Augenscheinlich sei der Ressourcenunterschied zwischen Katholiken und Lutheranern, wobei letztere versucht hätten erfolgreiche Modelle der Katholiken zu kopieren. Wie Calis herausarbeitete, handelte es sich dabei weniger um gleichberechtigte Unionsbestrebungen, als vielmehr um Versuche den eigenen Glauben zu verbreiten, letztlich also um eine Verlagerung der innereuropäischen Konflikte in die griechische Welt. Die Versuche seien nicht zuletzt auch an dem geschickt zwischen den Parteien navigierenden Jeremias gescheitert.

CHRISTINA ALEXIOU (Hamburg) präsentierte katholische Laienfrömmigkeit als ein Instrument der Missionierung durch die Kapuziner auf Chios im 17. Jahrhundert und als Moment der Interkonfessionalität. Die Etablierung und Führung der Dritten Orden neben dem intensiven pastoralen Dienst, der Kranken- und Armenfürsorge, dem Freikauf von Sklaven und umfassenden Bildungsangeboten habe sich zu einem wichtigen missionarischen Tätigkeitsfeld entwickelt. Dabei hätten die Kapuziner eine hohe Kompromissbereitschaft und Flexibilität gezeigt: Ihr bereits in Europa lange erprobtes Missionskonzept sei an die Gegebenheiten vor Ort angepasst worden, wie Alexiou anhand der normativen Bestimmungen bzgl. Kleidung, Bildung, Aufnahme in den Orden und Buße sowie ihrer davon abweichenden praktischen Umsetzungen vor Ort zeigte.

LAURENT TATARENKO (Paris) stellte die kirchlichen Gerichte der unierten und orthodoxen Kirchen Rutheniens vor. Bei diesen habe es sich um „in-between institutions“ gehandelt: Sie seien zwar für die orthodoxen Gläubigen zuständig, jedoch bewusst am lateinischen Modell orientiert gewesen. Durch diese „Mimikry“ sei das System für die königlichen Beamten verständlich geworden und habe gleichzeitig eine Annäherung an den Katholizismus symbolisiert. Insgesamt zeige die kirchliche Gerichtspraxis somit eine Anpassung zwischen orthodoxer und lateinischer Kirchenauthorität und der politischen Zugehörigkeit zu Polen-Litauen.

MARCELLO GARZANITI (Florenz) kontextualisierte am Beispiel der Biographie Maxims des Griechen die internationalen und interkonfessionellen Dimensionen der Beziehungen zwischen östlichen und westlichen Kirchen am Vorabend der lutherischen Reformation. Maxim hatte eine humanistische Ausbildung in Italien genossen, Kontakte zu etlichen weltlichen und geistlichen Persönlichkeiten geschlossen und zehn Jahre auf dem Berg Athos verbracht, bevor er schließlich an den Hof des moskauischen Großfürsten Basil III. geschickt wurde. Dort sah er sich nicht nur mit den politischen Dimensionen des Hofes, sondern auch einer ihm feindlich gesinnten Geistlichkeit gegenüber, was schließlich zu seiner Gefangennahme führte. Zeit seines Lebens habe Maxim so zwischen der griechischen Orthodoxie, der moskauischen Kirche und der römisch(-katholischen) Kirche navigiert, wobei er sich auch mit der Lehre Luthers auseinandersetzte.

VASILIOS MAKRIDES (Erfurt) diskutierte in seinem Beitrag die Frage nach einer authentischen Orthodoxie. Er kritisierte, dass die These der Pseudomorphose, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Georgi Florowski geprägt und seitdem viel rezipiert wurde, zu einem statischen Verständnis der Orthodoxie geführt habe und letztlich die Ost-West-Beziehung in eine falsche Richtung gelenkt habe. Am Beispiel des Aufklärers Evgenios Voulgaris zeigte Makrides die Interaktion und produktive Komplementarität zwischen Ost und West. Wie wichtig dabei die Frage nach Selbst- und Fremdwahrnehmung ist, zeige sich daran, dass Voulgaris sich selbst als überzeugter Orthodoxer sah, gleichzeitig Texte von Voltaire übersetzte, der in der östlichen Welt ein Inbegriff für antichristliche Haltung war. Makrides plädierte für eine orthodoxe Interkonfessionalität als Alternative der überholten These der Pseudomorphose.

JÜRGEN SARNOWSKY (Hamburg) nahm den Johanniterorden auf Rhodos in den Blick und ging der Frage nach, wie sich die 1439 auf dem Konzil von Ferrara/Florenz beschlossene Union von Ost- und Westkirche unter einer westlichen Dominanz gestaltete. Schon vor dem Konzil bestand auf Rhodos eine faktische Union von Ost- und Westkirche. Nachdem Rhodos 1309 von den Johannitern erobert worden war, übten diese dort, wie zuvor die byzantinischen Kaiser, das Patronatsrecht aus, aber schlossen mit der mehrheitlich griechisch-orthodoxen Bevölkerung ein sacramentale, das der Kirche ihre Riten beließ und gewisse Freiheiten zugestand. Als 1439 im Zuge der Kirchenunion erstmals wieder ein orthodoxer Metropolit auf Rhodos erschien, setzten sich die Johanniter für dessen Stellung als Konkurrent zum lateinischen Erzbischof von Rhodos ein, um einerseits das Verhältnis zur Bevölkerung nicht zu belasten und somit andererseits auch ihren Einfluss in der griechischen Kirche nicht aufzugeben.

Anschließend machte DIMITRIS PARADOULAKIS (Hamburg) die Wahrnehmung vom Konzept der klassischen Hellas, des orthodoxen Glaubens und der östlichen Kirche zum Thema. Gegenstand seiner Untersuchung waren einzelne volkssprachliche Werke der griechischen Literatur des 17. Jahrhunderts. Paradoulakis fokussierte sich dabei auf Sekundärinformationen und nicht auf die theologischen und polemischen Themen. Er präzisierte, wie griechisch-katholische und unierte Gelehrte sowie Geistliche die volkssprachliche Literatur nutzten, um ein systematisiertes und etabliertes Bild der frühneuzeitlichen Orthodoxie in Verbindung und im Kontrast zu ihrer Beziehung und Interaktion mit der katholischen Kirche zu schaffen.

ULRICH MOENNIG (Hamburg) ging am Beispiel des Manuskripts Theologicus graecus 244 der Österreichischen Nationalbibliothek der Frage nach lateinisch-griechischer Interkonfessionalität unabhängig von der Reformation nach. Der Codex, den er als eine „one volume library“ bezeichnete, scheint um 1517 im Osmanischen Reich kompiliert worden zu sein, bevor er schließlich nach Wien gelangte. Er besteht aus insgesamt 46 Texten, die sich inhaltlich, zeitlich, aber auch geographisch sehr unterscheiden. Nebeneinander stehen volkssprachliche Texte mit teils engem Bezug zum orthodoxen Christentum Texte explizit negativer Interkonfessionalität, bis hin zu profanen Texten wie einem Hafenbuch des Mittelmeerraums, aber auch Texte mit konfessionell (bewusst) ambiguen Charakter. Letztere scheinen besonders aus dem von der venezianischen Herrschaft beeinflussten Kreta zu stammen. Insgesamt zeugt der Codex so weniger von einer ausschließlich orthodox intendierten Leserschaft, vielmehr gibt er Einblick in eine interkonfessionelle Leserealität im Osmanischen Reich um 1500.

Anschließend verfolgte STEFANO SARACINO (Jena) materielle Aspekte der griechischen Migration im Heiligen Römischen Reich. Im Zuge von Spendensammlungen für das Kloster Athos, für christliche Sklaven und Gefangene, aber auch durch die pietistischen Verbindungen nach Konstantinopel und die dortige Rekrutierung von Studenten für ein Studium in Halle gelangten griechische Migranten ins Reich und brachten orthodoxe Objekte mit sich. Einerseits, so Saracino, hätten diese „Dinge des Glaubens“ der eigenen (orthodoxen) Frömmigkeit gedient, andererseits seien sie aber auch in Interaktion mit lutherischen und katholischen Akteuren semantisch umgedeutet worden. Insgesamt zeige sich anhand der Interaktion zwischen orthodoxen und lutherischen sowie katholischen Christen die unterschiedliche Nutzung und Transformation von religiösen Objekten: Sie hätten als (profane) Ware oder zur Markierung konfessioneller Positionen und so auch als Objekte interkonfessioneller Annäherung und Kommunikationskatalysatoren fungieren können.

Im letzten Vortrag der Tagung stellte PAULA MANSTETTEN (Bamberg) die beiden aus Syrien stammenden Gelehrten Salomon Negri und Carolus Dadichi vor. Beide bewegten sich nicht nur geographisch quer durch Europa und somit durch verschiedene gesellschaftliche und konfessionelle Kontexte; sie arbeiteten, für ihre arabischen Sprachkenntnisse geschätzt, auch beide für sowohl lutherische, katholische als auch anglikanische Auftraggeber in diplomatischen, missionarischen oder universitären Feldern. Dabei hätten sie abhängig vom Publikum bewusst mit ihrer konfessionellen Zugehörigkeit gespielt und seien oft konfessionell möglichst vage geblieben. Manstetten zeigte, wie konfessionelle Ambiguität orthodoxer Christen zwischen Opportunismus und notwendiger Überlebensstrategie im konfessionell zersplitterten Europa gezielt genutzt werden konnte.

In der Abschlussdiskussion kamen verschiedene in den einzelnen Panels diskutierte Aspekte zur Sprache, wobei hervorgehoben wurde, dass das Tagungsthema besonders vor dem Hintergrund des Konfessionalisierungsparadigmas viele weiterhin offene Fragen aufwirft. Diese fangen bereits bei den Begrifflichkeiten an: Wie können die verschiedenen Glaubensgemeinschaften begrifflich gefasst werden (das orthodoxe Christentum, „die“ orthodoxe Konfession?) und wie ist mit den zeitgenössischen Begriffen und jenen der modernen historiographischen Traditionen und nationalistischen Narrativen umzugehen? Gleich mehrere Beiträge haben gezeigt, dass die Bedeutung der Begrifflichkeiten Graecus/Romaeus, Hellene, Orthodoxer Christ oder auch russische Kirche besonders bei vornationalen und interkonfessionellen Identitäten stets vom individuellen Kontext abhängt. Wie lassen sich konfessionelle Ambiguitäten im Einzelnen bewerten und wie ist mit konfessionellen Authentizitätsfragen umzugehen? Insgesamt hat die Veranstaltung viele Anregungen für weitere Studien gegeben, welche die Frage nach interkonfessionellen Kontakten des frühneuzeitlichen Christentums über die traditionellen (west-)europäischen Forschungsgebiete hinaus verfolgen. Die Ergebnisse der Tagung sollen publiziert werden.

Konferenzübersicht:

Westliche Konfessionskirchen und orthodoxes Christentum - Ein Thema der Interkonfessionalitätsforschung?

Anna Sebastian (Hamburg): Einführung

Panel 1: Frömmigkeit und Austausch im geschriebenen Wort

Nikolas Pissis (Berlin): Vorstellungen einer gesamtorthodoxen Einheit im 17. Jahrhundert

Liliya Berezhnaya (Münster): Preparatio mortis: Tod, Frömmigkeit und interkonfessionelle Beziehungen in den frühneuzeitlichen ruthenischen Testamenten

Anna-Aline Murawska (Hamburg): Die Darstellung von orthodoxem Christentum in satirischen Narrativen am Beispiel von Hans-Jackob Christoffel von Grimmelshausen (1629-1676)

Panel 2: Kirchen-, Missions- und Rechtsgeschichte

Richard Calis (Princeton, NJ): The Quest for Christian Orthodoxy in the Early Modern Mediterranean

Christina Alexiou (Hamburg): Der Dritte Orden des Heiligen Franziskus in der Mission de Gréce: Praxis katholischer Laienfrömmigkeit in den Missionsniederlassungen der Kapuziner

Laurent Tatarenko (Paris): Cultures and Practices of Ecclesiastical Justice in the Uniate and Orthodox Ruthenian Churches (16th-18th c.): Between Disciplinary Control and Interconfessional Mimicry

Marcello Garzaniti (Florenz): Controversies and Dialogues Between Orthodox and Latin Christianity at the Time of Maximus the Greek in Russia (1518-1555/6)

Panel 3: Fallbeispiele

Vasilios Makrides (Erfurt): Interkonfessionalität im orthodoxen 18. Jahrhundert: Der Fall Evgenios Voulgaris und sein Erbe

Jürgen Sarnowsky (Hamburg): Eine Union von Ost- und Westkirche unter westlicher Dominanz: das Beispiel von Rhodos (1309-1525)

Dimitris Paradoulakis (Hamburg): Popularizing Confessional Controversy in the 17th Century. Greek Catholic Depictions of Early Modern Hellas and Orthodoxy

Panel 4: Kulturvermittlung, Wissensaustausch, Material Culture

Ulrich Moennig (Hamburg): Konstantinopel, Venedig, Candia: Interkonfessionelle Begegnungen zwischen den Buchdecken einer griechischen Sammelhandschrift aus den Jahren ± 1517

Stefano Saracino (Jena): Devotionalien und Wissensdinge als interkonfessionelle Kontaktzone? Mitgeführte Objekte griechischer Migranten im Alten Reich

Paula Manstetten (Bamberg): Between Confessional Ambiguity and Conversion: Salomon Negri and Carolus Dadichi, Two Eastern Christians in Catholic and Protestant Europe around 1700.

Anmerkung:
1 Vgl. etwa Mihai-D. Grigore / Florian Kührer-Wielach (Hrsg.): Orthodoxa Confessio?: Konfessionsbildung, Konfessionalisierung und ihre Folgen in der östlichen Christenheit Europas (Veröffentlichungen des Instituts für europäische Geschichte Mainz 114), Göttingen 2018.


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