Umkämpftes Gemeinwohl. Deutungen im Streit um das gemeinsame Wohl

Umkämpftes Gemeinwohl. Deutungen im Streit um das gemeinsame Wohl

Organisatoren
Martina Kumlehn, Heiner Hastedt, Jörn Dosch, Judith Bollongino, Christopher Höhn, Tim F. Huttel, Antje Maaser, Nadine Walter, DFG-Graduiertenkolleg “GRK Deutungsmacht - Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“, Universität Rostock
PLZ
18051
Ort
Rostock
Land
Deutschland
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
04.10.2022 - 06.10.2022
Von
Nadine Walter, Institut für Anglistik/Amerikanistik, Universität Rostock Judith Bollongino / Christopher Hoehn, DFG Graduiertenkolleg Deutungsmacht, Universität Rostock; Tim F. Huttel, Universität Rostock; Antje Maaser, Institut für Philosophie, Universität Rostock

Das Gemeinwohl diente historisch lange als belastbare Bezugsgröße und die Orientierung an ihm galt als Kennzeichen legitimer öffentlicher Handlungen. Mit der Pluralisierung ethisch-religiöser belief systems entwickelten sich jedoch zunehmend differente Deutungen von „Wohl“ und „Gemeinschaft“, die jetzt um die adäquate Auslegung des Gemeinwohls konkurrieren. Dennoch ist nach wie vor die Rede vom Gemeinwohl im Singular, wenn z.B. anerkannte Kollektivgüter durch Krisen bedroht werden. Nicht obwohl, sondern weil solche Güter mit ungleichen Vorteilen und Lasten verbunden sind, spielen Vorstellungen vom Gemeinwohl eine anhaltende, aber oft zu wenig theoretisch bestimmte Rolle.

Aus der Deutungsmachperspektive stellen sich deshalb drängende Fragen: Inwiefern wird Deutungsvielfalt im Gemeinwohldiskurs zur politischen Herausforderung? Welche belief systems prägen unterschiedliche Bestimmungen von Gemeinwohl? Welche Rolle spielen Vorstellungen von Autorität und Gerechtigkeit? Mit welchen Geltungsansprüchen und Deutungsmachtstrategien bringen sich Akteure in die Gemeinwohldiskurse ein? In welchen Diskursräumen wird um das gemeinsame Wohl gerungen? Wie können Individuen in Beziehung zum Gemeinwohl treten? Welches deutungsmächtige Potential haben narrative Repräsentationen des Gemeinwohls und wie konfligieren die Narrative miteinander? Welche konkreten ethischen Gestaltungsoptionen können aus unterschiedlichen Vorstellungen von Gemeinwohl hervorgehen?

Vor diesem Hintergrund fand im Oktober 2022 an der Universität Rostock die vom DFG-GRK 1887 „Deutungsmacht. Religion und belief systems in Deutungsmachtkonflikten“ veranstaltete interdisziplinäre Tagung „Umkämpftes Gemeinwohl. Deutungen im Streit um das gemeinsame Wohl“ statt. Im Anschluss an das Geleitwort von Joachim Gauck und den Eröffnungsvortrag von Herfried Münkler fanden sich unter den Überschriften „Pluralität und Gemeinwohldiskurse: Deutungsvielfalt als politische Herausforderung“, „(Neu)Deutung und Gestaltung des Gemeinwohls“, „Internationale Deutungen von Gemeinwohl“, „Narrative und Simulationen des Gemeinwohls“ und „Konkrete Gestaltung: Wer oder was setzt sich im Deutungsstreit durch?“, internationale Wissenschaftler:innen zusammen, um die drängenden Fragen zu diskutieren. Zu Beginn der Tagung zeigte die Sprecherin des Kollegs, Martina Kumlehn, die starken Verbindungslinien zwischen Deutungsmacht und Gemeinwohlfragen auf und hob die aktuelle Relevanz des Themas hervor.

JOACHIM GAUCK (Bundespräsident a.D.) eröffnete sein Geleitwort mit der Krisendiagnose, der Individualismus unterminiere die Bereitschaft, für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen, weil diese notwendig auf Kosten von der negativen Freiheit des Einzelnen gehe. Diese Freiheit ohne Gemeinsinn erzeuge zugleich Ängste vor der Freiheit, wie die Vielzahl an Krisen überhaupt Ängste erzeuge, die durch vereinfachende Lösungen instrumentalisiert werden könnten. Es ginge deshalb darum, mit der Angst „fertig zu werden“. Dazu käme es auf mutige Einzelne an, die Brücken zwischen den Milieus bauten, deren Sprachlosigkeit überwänden und die Diskursräume durch zivilisierten Streit ausweiteten. Joachim Gauck verband in diesem Sinne seinen Vortrag mit einem Auftrag an die Wissenschaft, die einerseits der Politik beratend zur Seite stehen müsse und andererseits nicht nur Faktenwissen und fundierte Argumente zur Verfügung stellen solle, sondern beides auch in "erhellenden Vereinfachungen" in die Gesellschaft tragen müsse.

Im Eröffnungsvortrag holte Politikwissenschaftler HERFRIED MÜNKLER (Berlin) im flotten Gang durch die Ideengeschichte die derzeitige Problemlage des Gemeinwohlbegriffs ein. Sei das Gemeinwohl im Mittelalter noch substantiell durch die Theologie und in der polizey des zunehmend säkularisierten 16. und 17. Jahrhunderts durch die Juristen festgelegt worden, sei ab dem 19. Jahrhundert die verbindliche Kosmologie einem Pluralismus ohne durchsetzungsstarke Elite gewichen, sodass sich heute die Frage stelle, was als Gemeinwohl und wer als dessen Hüter in Frage komme. Zunehmend sei das Gemeinwohl im modernen Flächenstaat rationalisiert, entpersonalisiert und entemotionalisiert gedacht worden. Der „Coup des Liberalismus“ (K. Fischer), das Gemeinwohl aus der Dynamik eigeninteressierter Kräfte zu generieren und so die Sozialtheorie an die Stelle zu setzen, die im Republikanismus noch der Ethik zugefallen sei, hätte das Bewusstsein von der Notwendigkeit des Gemeinsinns und seiner Voraussetzungen weggelenkt. Der Gemeinwohlbegriff diene zunehmend nur als funktionaler Formelbegriff, Thematisierungsstrategie und Problemindikator. So sei Gemeinwohl als „Reziprozität in einer Welt begrenzter Reziprozität“ letztlich nur möglich in einer begrenzten Gemeinschaft, in der Bürger in dichter Solidarität zur Aktivbürgerschaft bereit seien.

Ausgehend von der Pluralität der Deutungen von Gemeinwohl und der Demokratie als Konfliktordnung, in der um die Auslegung des Gemeinwohls gerungen werde, betonte die Politikwissenschaftlerin GRIT STRASSENBERGER (Bonn) in ihrem Vortrag die Bedeutung von Autorität für die Demokratie in diesem Prozess. Da es eine Pluralität von Demokratieauffassungen gäbe, die weder ethisch noch rationalistisch behoben werden könne, bedürfe die Demokratie in der Perspektive eines konfliktiven Republikanismus der dynamischen Stabilisierung durch Autorität. Die Autorität, die sich in vier verschiedenen Typen begreifen lasse, sei nicht als Macht, die mobilisierend wirke, sondern als deren konservatives Korrektiv zu denken, das den politischen Konflikt begrenze, weil sie selbst weder aus ihm demokratisch hervorgehe noch sich parteilich in ihr positioniere und allein dadurch Chance auf Anerkennung habe. Allerdings, so das Ende des Vortrags, sei diese Chance durch die Medialisierung und den Drang zur Institutionalisierung und Parteinahme der Eliten oftmals prekär.

CHRISTIAN POLKE (Göttingen), Systematischer Theologe mit dem Schwerpunkt Ethik, hielt einen Vortrag zu "Deutung und Gestaltung des Gemeinwohls als Auftrag der Kirche(n)". Er stellte zunächst fest, dass die "Gemeinwohlkategorie" kontinuierlich mit Pathos versehen sei und sich eine Divergenz zwischen der öffentlichen Meinung und wissenschaftlicher Bearbeitung ergeben habe (ähnlich wie zum Werte-Diskurs). Im wissenschaftlichen Diskurs, bspw. in der evangelischen Theologie oder Politikwissenschaft, gebe es eine gewisse Skepsis dem Gemeinwohl-Begriff gegenüber. Daher näherte Polke sich in struktureller Hinsicht an: 1.) Der Verzicht auf den Begriff sei aufgrund seiner öffentlichen Verwendung nicht möglich. 2.) "Gemeinwohl" sei eine Kategorie ethischen Denkens. 3.) Politische Ekklesiologie sei vielversprechend dort zu finden, wo sich Gemeinsinn und Gemeinwohl verschränken und Praxis gestaltet werde. Für "Gemeinwohl" ergebe sich daraus, dass es als Kategorie unverzichtbar, aber nicht abgeschlossen bestimmt sei (1), als regulative Idee verstanden werden müsse und die Orientierung daran unterhalb der Instanz "Staat" liege (2), wobei Kirche(n) als exemplarische Orte von Gemeinwohlgestaltung gesehen werden könnten (3).

Der katholische Sozialethiker KURT REMELE (Graz) näherte sich dem Gemeinwohl mit seinem Vortragstitel: „Gemeinwohl und Individualwohl. Zusammengehörigkeit und Spannungen" an. Er sprach sich für eine Zusammengehörigkeit der Menschen aus, die sich aus einer wechselseitigen Förderung von Individual- und Gemeinwohl ergebe: sie fördern und tragen einander, so Remele. Dies differenzierte er nach einem Rückblick auf die historische Debatte aus: Gemeinwohl gilt ihm als „die in Gemeinschaft mit anderen verwirklichte Würde der menschlichen Person". Remele folgend, ermögliche das Gemeinwohl im Sinne eines Dienstwertes und begrenze hinsichtlich des Umgangs mit Erdengütern. Und genau so, wie Selbst- und Nächstenliebe einander bedinge, so bedingen sich nach Kurt Remele auch Individual- und Gemeinwohl.

Der ecuadorianische Wirtschaftswissenschaftler und Politiker ALBERTO ACOSTA schaltete sich online zur Tagung hinzu und nahm die Teilnehmenden mit auf einen Exkurs zu Gemeinwohldeutungen in Lateinamerika. Gesellschaften des guten Lebens, die unter einem geteilten Verständnis von "sumak kawsay" (Quechua) oder "buen vivir" (Spanisch) global denken und gleichzeitig lokal handeln, wurden hier als Lebensformen genannt, die die Relationalität aller Lebensformen als ein Pluriversum verstehen würden, welches mit einer binären Trennung von Natur und Kultur breche. Acosta stellte weitere Konzepte wie Minga/Minka, Ranti/Randi, Ubuntu und Uyanta als vielfältige Möglichkeiten vor, das Leben und das Gemeinwohl anders zu verstehen, zu analysieren und zu gestalten als in den westlichen Kulturen - und ermöglichte damit auch ein Hinterfragen vorherrschender Zivilisationen.

Mit der Politikwissenschaftlerin und Sinologin NELE NOESSELT (Duisburg), ebenfalls online zugeschaltet, wurde die internationale Perspektive auf das Gemeinwohl beibehalten, gleichzeitig aber auch ein politisch völlig anders konstituierter Debattenraum in den Blick genommen, in dem nicht zahllose formell gleichberechtigte Akteure um das Gemeinwohl ringen, sondern die Deutungsmacht sich um jeweils einen Akteur formiere. Nele Noesselt, die einen Arbeitsschwerpunkt auf China und Ostasien hat, beschrieb, wie China mit dem durch diese Bedingungen gewissermaßen systemintern definierten Gemeinwohlbegriff an der internationalen Debatte teilnimmt, die Gemeinwohl vor dem Hintergrund globaler Gerechtigkeit zu deuten suche.

Zum Tagesabschluss führte der emerierte Professor für die Geschichte der Neuzeit KERSTEN KRÜGER (Rostock) nicht nur über die "Lange Straße" in Rostocks Innenstadt, sondern stellte sie historisch versiert und mit vielen Bildern angereichert vor: als "Erste Sozialistische Straße“ als Utopie einer klassenlosen Gesellschaft in „nationaler Tradition". Denn so wurde sie als Haupt-Aufmarschachse zur Zeit der DDR geplant - gemeinsam mit einer sogenannten Stadtdominante, einer Warnow-Brücke und einem Aufmarsch-Platz nahe des Stadthafens, die anders als die Lange Straße aus finanziellen Gründen nie umgesetzt wurden. Krüger wies dabei auf stilistische Unterschiede zwischen verschiedenen Gebäuden hin, in denen sich die keineswegs gleichbleibenden Vorstellungen zur klassenlosen Gesellschaft niederschlugen.

JUDITH RAUSCHER (Bamberg), Literaturwissenschaftlerin und Amerikanistin, eröffnete ihren Vortrag zu Gemeinwohl und Staatsgewalt in amerikanischer Spekulativer Fiktion mit Überlegungen zu englischen Entsprechungen des Begriffs Gemeinwohl. Neben der Beschreibung als common good, public good, general good, greater good und corporate good wären auch Kombinationen mit interest (common interest), welfare oder weal möglich. Bevor Rauscher auf Beispiele spekulativer Fiktion einging, wendete sie sich Konzeptionen des Gemeinwohls in der US-amerikanischen Verfassung zu, die "in order to form a more perfect union" and "to promote the general welfare" die Vereinigten Staaten von Amerika als eine utopische Gemeinschaft zeichne – wohlgemerkt unter Ausblendung von Genozid und Sklaverei. Rauscher stellte mit ihren Beispielen aus dem 19. und 20. Jahrhundert Sciene Fiction oder Speculative Fiction als imaginative Extrapolation vor, die in utopischer Tradition stehe und Denkräume für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Utopien schaffe.

In seiner schonungslosen Analyse wies der Politikwissenschaftler VEITH SELK (Darmstadt) auf die Krise der Demokratie, die Polarisierung und Autokratisierung der Politik hin. Diese seien entgegen der These, es handele sich dabei um einen Rückfall oder einen populistischen Angriff, vielmehr auf strukturelle Ursachen zurückzuführen, die die Möglichkeit von Demokratie überhaupt untergrüben, wie das Ende des sozialdemokratischen Kapitalismus, eine wachsende Komplexität und Wissensungleichheit anstelle von Gemeinsinn. Vor diesem Hintergrund würden auch tradierte Vorstellungen von der Aushandlung des Gemeinwohls zum Fundus nicht mehr plausibler Theorieannahmen zählen, sodass Populismus und Expertokratie zu attraktiveren Strategien würden. Die in der Literatur gängigen Lösungsvorschläge (mehr Partizipation, Narrative und politische Bildung) würden sämtlich neue Probleme aufwerfen, weshalb, so das Fazit, eine Lösung nicht ohne Weiteres in Sicht sei.

CHRISTIAN FELBER (Wien) setzte sich theoretisch wie praktisch für das Konzept einer "Gemeinwohl-Ökonomie" ein. Entsprechend hat er zur "Gemeinwohlökonomie im Streit um die Regeln des Wirtschaftens" gesprochen. Zentrale Voraussetzungen für die Regeln des Wirtschaftens seien die vorausgehenden Zielbestimmungen des Wirtschaftens. Er verwies mit Nachdruck darauf, dass sich mit dem Streben nach Gewinn als oberstem Ziel, die ursprüngliche Verhältnisbestimmung von Mittel (Geld) und Ziel (Wirtschaften) verdreht habe. Für ihn gilt Wirtschaft als sozio-kulturelles Subsystem, welches in menschliche Gesellschaften und die Ökosphäre eingebettet sei. Dadurch werde sie durch Werte bestimmt. Dies verkenne die Wirtschaftswissenschaft, setze aber gleichzeitig Gewinn, Wirtschaftswachstum und das Bruttoinlandsprodukt als unhinterfragbare Parameter voraus. Vergleiche man Paradigmen der Lehrbücher der Wirtschaftswissenschaften und die in Verfassungen vertretenen Werte so werde deutlich, dass sich diese Paradigmen und grundlegenden Werte widersprechen. Die Wirtschaftsform des Kapitalismus sei von Werten bestimmt, die menschlichen Werten zuwiderlaufen. Anders funktioniere eine "Gemeinwohl-Ökonomie", die "universelles Wohlwollen" erstrebe. Dafür bedürfe es demokratischer Aushandlungsprozesse zur Gemeinwohl-Bestimmung und politischer Förderung dieser Aspekte.

Im abschließenden Vortrag zur Tragik der Commons als Problem des Nichteigentums beleuchtete der Philosoph FRANCIS CHENEVAL (Zürich) Fragen des Gemeinwohls und des Gemeineigentums mit Bezug auf den Stewardship-Begriff. Der Inhaber des Lehrstuhls für Politische Philosophie an der UZH bezeichnete globale Probleme, wie beispielsweise das der Klimastabilität als Probleme des Nichteinstehens und diagnostizierte Marktversagen. Cheneval schlug vor, Verantwortungsübernahme für schutzbedürftige natürliche Güter, wie beispielsweise Atmosphäre und Meere, als Stewardship oder auch Sachwalterschaft oder Statthalterschaft im Sinne einer Treuhandschaft und Bewahrungspflicht für natürliche Güter zu deuten. Eine Stewardship-Beziehung könne – anders als eine Eigentumsbeziehung – durch die Übernahme der Erstpflege eingeleitet werden; durch das Einstellen der Pflege erlöschen und mit Nutzungsrechten verbunden sein, regte Cheneval an. Die Grundlage seiner Überlegungen bildete hierbei die Unterscheidung in erschaffbare, erschaffene und nicht-erschaffbare Dinge, wobei Cheneval das Paradox des Nichtbesitzes an durch Menschen erschaffenen Dingen – am Beispiel von CO2-Emittierung – problematisierte.

Begleitet wurde die Tagung von einer Galerie, in der die Kollegiat:innen Kurzimpulse zu Gemeinwohldeutungen verschiedener Akteur:innen der Universitäts- und Stadtöffentlichkeit vorstellten. Insgesamt hat die Tagung gerade durch ihren interdisziplinären Zugang einen großen Mehrgewinn zum Nachdenken über die Relevanz des Gemeinwohlbegriffs und die Verbindungslinien zur Deutungsmacht geliefert und darüber hinaus auch einen Impuls gesetzt, um den Gemeinwohldiskurs (wieder) aufzunehmen.

Konferenzübersicht:

Joachim Gauck (Bundespräsident a.D.): Geleitwort – Freiheit und Verantwortung im Dienste des Gemeinwohls

Herfried Münkler (Berlin): Eröffnungsvortrag – Wo stehen wir heute in der Gemeinwohldebatte?

Grit Straßenberger (Bonn): Autorität und Gemeinwohl. Zur Rolle personaler Deutungsmacht in Gemeinwohldiskursen

Christian Polke (Göttingen): Deutung und Gestaltung des Gemeinwohls als Auftrag der Kirche(n)

Kurt Remele (Graz): Gemeinwohl und Individualwohl: Zusammengehörigkeit und Spannungen

Alberto Acosta (Ecuador): Gemeinwohldeutungen in Lateinamerika

Nele Noesselt (Duisburg): Gemeinwohldeutungen in der Volksrepublik China

Kersten Krüger (Rostock): Rostocks „Erste Sozialistische Straße“ als Utopie einer klassenlosen Gesellschaft in „nationaler Tradition“ – mit Besichtigung

Judith Rauscher (Bamberg): Gemeinwohl und Staatsgewalt in amerikanischer Science Fiction

Veith Selk (Darmstadt): Expertokratie- und Populismusnarrative: Zwei Antworten auf postdemokratische Gemeinwohlsimulationen

Christian Felber (Wien): Gemeinwohlökonomie im Streit um die Regeln des Wirtschaftens

Francis Cheneval (Zürich): Die Kosten des Gemeinwohls. Die Tragik der Commons als Problem des Nicht-Eigentums

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