Fake News und Hate Speech sind in den letzten Jahren in den Fokus öffentlicher Diskurse geraten und spielen mittlerweile auch eine zunehmend größer werdende Rolle im Alltag der Zivilgesellschaft. Deshalb sollte während des fünftägigen Retreats ein Austausch zu diesen Themen auf der Grundlage von Vorträgen, aber auch in Arbeitsgruppen mit Themenschwerpunkten stattfinden. Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse sollten Erfahrungen mit praktischen Formaten zum Umgang mit Fake News und Hate Speech ausgetauscht und (weiter-)entwickelt werden. An dieser Stelle werden lediglich die Beiträge der Referent:innen wiedergegeben; die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden später in anderer Form zugänglich gemacht.
Die Leiterin des Instituts für Demokratiepädagogik (IDP) an der Autonomen Hochschule Ostbelgien (AHS) in Eupen, Tomke Lask, und die Leiterin der Vernetzungsstelle Speak Up!, Sabrina Kirschner, eröffneten die Tagung.
Anschließend führte SABRINA KIRSCHNER (Eupen) in die Arbeit der Vernetzungsstelle und in die Inhalte der Tagung ein. Sie betonte die Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft auf der inhaltlichen Ebene und die Vernetzung der Anwesenden und der vorhandenen Kenntnisse als Kernanliegen der Tagung und stellte Best Practices aus der Arbeit des IDP beziehungsweise der Vernetzungsstelle im Umgang mit Fake News und Hate Speech vor.
Es folgte das Worldcafé, eine Arbeitsmethode, bei der an verschiedenen Stationen und mit wechselnden Gesprächspartner:innen Fragen zu Definitionen, Herausforderungen und Chancen im Umgang mit Fake News und Hate Speech gestellt und stichwortartig beantwortet wurden. In einem gemeinsamen Museumsgang wurden die Ergebnisse des Worldcafés anschließend präsentiert und diskutiert.
Danach fanden sich die Teilnehmer:innen erneut in Arbeitsgruppen zusammen, denen sich der Vortrag von JONAS ISRAEL (Düsseldorf) anschloss. Israel stellte die Angebote der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen (LPB NRW) vor und ging insbesondere auf die drei Säulen der Arbeit im Umgang mit Fake News und Hate Speech ein, die drei Prämissen berücksichtigt: 1) Fake News und Hate Speech haben negative Auswirkungen auf unsere demokratische Gesellschaft, 2) die Demokratie hingegen hat viele positive Seiten, die es herauszustellen gilt und 3) es liegt vor allem an den Bürger:innen in Zusammenarbeit mit den politischen Bildner:innen, diese auch sicht- und erfahrbar zu machen. Wie sich dies in der Praxis der LPB NRW abzeichnet, demonstrierte Israel anhand verschiedener Angebote, insbesondere der Fake News App: „Vorsicht! Giftstoffe im Handy!“, bei der die Teilnehmer:innen die Entstehung, die Auswirkungen, aber auch das Entlarven von Fake News selbst testen und nachvollziehen konnten.
In zwei parallelen Vorträgen ging es um Praxisprojekte, je eines zu Hate Speech und zu Fake News. Im ersten Teil der Präsentation zu Hate Speech stellten LYDIA ROTH und ISABEL SCHLOSSHAUER (Hamburg) den interaktiven Workshop von #dubisthier zum Thema Hass im Netz vor. Die Teilnehmer:innen waren aufgefordert, sich in eine Simulation sozialer Netzwerke zu begeben und sollten in die Rollen von „Troll“ und „Gegenredner:in“ schlüpfen, um einen Schlagabtausch nachzustellen, wie er tagtäglich in den sozialen Medien stattfindet. Danach sollten sie die Rollen tauschen. Im zweiten Teil präsentierten Roth und Schlosshauer den Transferleitfaden zum Workshop, eine Anleitung zur Anpassung der Inhalte und Verfahren an die Zielgruppen. Als Beispielort für den Einsatz nannten sie z.B. Bibliotheken, da diese sozusagen einen „dritten Ort“ bilden, an dem Medien- und Informationskompetenz erworben und eingeübt werden können.
ANNE LOHE (Aachen) sprach über die Planspiele „Fake Hunter“ und „Fake Hunter Junior“ für Schüler:innen der Primar- und Sekundarschulen. Das speziell für Bibliotheken entwickelte Angebot soll diese als (zusätzlichen) Lernort für Schüler:innen etablieren, in dem sie spielend üben, Fake News aufzudecken. Mithilfe eines Werkzeugkastens aus „Fake-Prüfwerkzeugen”, die teilweise im Spiel integriert sind und sich zum anderen Teil aus als verlässlich gekennzeichneten Quellen aus dem Internet und Katalogen der Bibliothek zusammensetzen, sind die Schüler:innen gefordert, die Stories im Spiel zu verifizieren oder zu falsifizieren. Abschließend skizzierte Lohe die Möglichkeiten der lokalen Anpassungs- und fortwährenden Aktualisierungsmöglichkeiten.
CHRISTINA QUAST (Dortmund) befasste sich mit Methoden der Identifikation von Fake News, vor allem mit der Unterscheidung zwischen Fakes und korrekten Meldungen. Das Spektrum reichte von klassischen Textmeldungen über Bilder und kurze Videosequenzen. Im Zentrum stand die Frage, welche Arten von Fälschung/Fake es gibt. Zwischen erfundenen Stories, Clickbaits, gefälschten Quellen, manipulierten Inhalten, irreführenden Inhalten, falschen Kontexten oder Satire sei zu bedenken, dass nicht alles, was falsch informiert, Fake News sind. So gelte es neben den Inhalten selbst die Motive und Ziele der Autor:innen und Urheber:innen zu untersuchen. Abschließend stellte Quast einige nützliche Tools für die eigene Open-Source-Intelligence-Recherche im Rahmen von journalistischen, pädagogischen oder auch wissenschaftlichen Projekten vor, wie das Verification Plugin von InVID und WeVerify, das laut Quast als „Schweizer Taschenmesser fungiert, um Fotos und Videos in sozialen Netzwerken oder auf Websites zu erkennen“.
ANTON VERESHCHAGIN, KIM BARTH (Eupen) und ihre beiden Kollegen vom Wegweiser (Aachen) widmeten sich Fake News im Kontext von Extremismusprävention. Vereshchagin stellte zunächst die Anlaufstelle „Wegweiser Ostbelgien“ vor. Diese verfolgt einen phänomen-übergreifenden Ansatz (Linksextremismus, Rechtsextremismus, religiös begründeter Extremismus und weitere mögliche Formen des Extremismus) und bietet Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen der Prävention an, von Sensibilisierungsarbeit bis hin zur Betreuung von Personen, die im Konflikt mit der Justiz sind. Seit 2017 kooperieren die Ostbelgier mit ihren Aachener Kolleg:innen. Der Fokus des Aachener Wegweisers liegt auf der Primär- und Sekundärprävention im Bereich Islamismus und auslandsbezogener Extremismus, wie beispielsweise türkischer Rechtsextremismus.
MIRIAM MONTAG-ERLWEIN (Würzburg) gab einen Workshop zu Fotopostkarten im Ersten Weltkrieg und zog dabei Parallelen zu heutigen Fake News: So sollte mit bestimmten Bildausschnitten oder zeitlich sowie räumlich re- oder entkontextualisierten Bildern z.B. eines Kriegsverlaufs oder der Lage an der Heimatfront eine andere, für die eigene Gruppe positivere Nachricht transportiert werden, als dies die vollständigen Bilder im korrekten Kontexten zeigen. Montag-Erlwein erörterte, wie – insbesondere vor dem aktuellen Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine – Fake News in Bildern verbreitet und wie Schüler:innen dafür im Unterricht sensibilisiert werden können. Eine wichtige Rolle dabei spiele die Schulung der Methoden- und Analysekompetenz. Es gehe beispielsweise darum, bestimmte Darstellungen von Momentaufnahmen als Teil einer abweichenden bis gegenläufigen sozialen Wirklichkeit zu erkennen und einzuordnen. Insbesondere gelte es, die Grenzen zwischen intentionalen und nicht-intentionalen Darstellungen zu unterscheiden und die Indikatoren dafür anführen zu können.
MICHAEL FASCHING (Graz) stellte einen Design Sprint vor, ein Verfahren, das es ermöglicht, „in kurzer Zeit ein Konzept für den Schulunterricht gegen Fake News zu besprechen, zu verfeinern und zu verbessern, bevor es in der Praxis angewendet wird“. Nach der Vorstellung von Forschungsergebnissen aus einem Projekt, das ein Spiel für Schüler:innen zum Thema Fake News beinhaltet, wurde gemeinsam mit dem Publikum eine Idee für eine Lehrmethode erarbeitet. Anschließend diskutierten die Anwesenden, ob Medienkompetenz ein eigenes Unterrichtsfach werden sollte. Auf Grundlage der theoretischen Einführung sowie des gemeinsamen Design Sprints zeichnete sich ein Konsens ab, dass eine fächerübergreifende Förderung von Medienkompetenz einen Mehrwert habe und Perspektiven für die Entwicklung von Curricula berge.
MAXIMILIAN KRETER (Dresden) sprach über Hate Speech in den sozialen Medien mit einem Fokus auf Codes, Slogans und Invektiven im deutschsprachigen Rechtsextremismus. Bezüglich der Strategie rechtsextremer User:innen betonte Kreter, dass die Einhaltung bestimmter Regeln, die Umgehung des rechtlichen Rahmens zur Verbreitung von Hate Speech sowie bewusste Verstöße gegen die geltenden gesetzlichen Regelungen Teil einer Doppelstrategie sind. Dabei solle der Fokus auf die genutzten Techniken zur sprachlichen Variation und ihre korrespondierenden Funktionen gelegt werden. Die häufigsten Muster und Techniken seien 1) literarische Camouflage, 2) kulturelle Entwendung, 3) sprachliche Faltung sowie 4) Metaplasmen und Elisionen. Entscheidend bei der Bekämpfung von Hate Speech seien kontinuierliches Monitoring und öffentliche Exposition der Techniken und Strategien.
YANNICK SANDBERG (Düsseldorf) stellte eine Online-Ausstellung zu Ritualmordlegenden als Form antijüdischer Fake News vor. Anhand exemplarischer Beispiele zeigte er die historische Entwicklung solcher Ritualmordlegenden, ihr Instrumentalisierungspotential sowie ihre Aktualität durch die Übernahme in den sozialen Medien und den weiterhin bestehenden Kult um die vermeintlichen Opfer. Die Überlieferung dieser Legenden führt noch heute zu antijüdischem Hass und zur Konstruktion eines Feindbildes.
INA GOEDERT (Saarbrücken) präsentierte das Projekt „Courage im Netz. Gemeinsam gegen Hetze im Netz” der Landesmedienanstalt Saarland. Ziele des Projektes sind der Schutz von Freiheit und Demokratie im Internet, die Erleichterung der Rechtsdurchsetzung und die Stärkung der Zivilcourage. Es wurde bereits ein Meldemedium als Online-Wache auf der Homepage der Polizei Saarland eingerichtet. Außerdem sind Kommunikationstrainings, Workshops und Schulungen zur Prävention gegen Hass im Netz geplant.
GÜNTER BRESSAU (Sersheim) stellte das ERASMUS-Projekt „One step beyond” vor. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Projekt „REspect! Gegen Hetze im Netz”, aus dem eine bereits recht stark frequentierte Meldestelle für Hassrede hervorgegangen ist, arbeiten die Projektverantwortlichen an einem transnationalen Meldeportal gegen Hate Speech. Eine herausgehobene Rolle soll die wissenschaftliche Begleitung des Vorhaben spielen. Denkbar sei, dass das entstehende Material zur Hassrede Wissenschaftler:innen zur Verfügung gestellt wird, damit diese es nutzen und in Form von Korpusanalysen auswerten können.
ISABELLA FERRON (Modena) zeichnete in ihrem sprachwissenschaftlichen Vortrag die Entwicklung von Hate Speech in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert nach. Dabei stellte sie die performative Dimension in den Fokus, die sie als Verschränkung der sprachlichen und kulturellen Geschichte des Phänomens konzipierte und am Beispiel von Ernst Moritz Arndts „Über den Volkshass” (1813) erläuterte.
ANNE D. PEITER (Saint Denis de La Réunion) widmete sich der sprachlichen Dimension der Herabwürdigung und der Aufstachelung zum Hass, der dem Genozid der Hutu an den Tutsi in Ruanda 1994 vorausging und auch nachwirkte. Dabei nutzte sie ein Korpus autobiografischer Texte und entschlüsselte die ihm zugrundeliegenden Rhetoriken.
Es folgten zwei politolinguistische Vorträge. ANH NGUYEN (Passau) zeigte in ihrem Vortrag zum „War on Terror“ unter Anwendung der konzeptuellen Metapherntheorie und anhand von Beispielen aus der amerikanischen und französischen politischen Kommunikation, wie metaphorisches Framing die Art und Weise beeinflusst, in der wir politische Themen, ihre Relevanz und vermeintliche Gefahren wahrnehmen, und wie wichtig es ist, sich dieser Wirkung bewusst zu sein.
Zuletzt präsentierte KAROLINA KÜSTERS (Bonn) ihre Forschungsergebnisse zur Rolle von Hate Speech im französischen Wahlkampf. Anhand der konzeptuellen Metapher der „Flüchtlingswelle“ und der im französischen Wahlkampf genutzten „wenn-dann“-Konstruktion zeigte sie Möglichkeiten auf, durch linguistische Analysewerkzeuge die argumentativen und hasserzeugenden Strategien hinter vermeintlich harmlosen Ausformungen von Hassrede in der politischen Kommunikation zu rekonstruieren. Zur Verdeutlichung nutzte sie Tweets der französischen Präsidentschaftskandidat:innen Éric Zemmour und Marine Le Pen.
Die Tagung wurde mit einer Diskussionsrunde zur Frage nach den Resultaten und Arbeitsergebnissen des Retreats abgeschlossen. Die Teilnehmenden kamen überein, dass der experimentelle und ergebnisoffene Prozess einer Ergebnissicherung in ein Lehr- und Lernprodukt münden solle, das insbesondere die während der Tagung initiierten Denk- und Reflexionsprozesse spiegeln und Arbeitsergebnisse bündeln kann. Eine weitere Option, die im Nachgang der Tagung weiterverfolgt werden soll, ist die Aufnahme kurzer Podcast-Folgen, in denen die Vortragenden ihren Zugang zur Tagung sowie ihre Learnings vorstellen können.
Konferenzübersicht:
Thementag politische Bildung
Tomke Lask (Eupen): Begrüßung
Sabrina Kirschner (Eupen): Chancen und Herausforderungen beim gesellschaftlichen Umgang mit Fake News und Hate Speech & Speak Up! – von der ostbelgischen zivilgesellschaftlichen Initiative zur transnationalen Vernetzungsstelle
Worldcafé
Sabrina Kirschner / Tomke Lask (Eupen): Einführung in die Arbeitsgruppen zum Thema Fake News und Hate Speech als gesellschaftliche Chance und Herausforderung
Jonas Israel (Düsseldorf): Wie kann die politische Bildung posi- und konstruktiv mit Fake News und Hate Speech umgehen?
Thementag Medien- & Informationskompetenz
Lydia Roth / Isabel Schlosshauer (Hamburg): Interaktiver Workshop von #dubisthier zum Thema Hass im Netz in den Rollen Troll und Gegenredner:in / Transferleitfaden: Mit Zivilcourage gegen Hass im Netz
Anne Lohe (Aachen): Die FakeHunter – das Planspiel zur Vermittlung von Internetkompetenz. Medienkritik für die Unterstufe der Sekundarschule und die FakeHunter Junior für die Mittel- und Oberstufe der Primarschule
Arbeitsgruppen: Meine Best Practice. Eigene Erfahrungen im beruflichen Umgang mit Fake News und Hate Speech teilen
Thementag Speak Up! macht Schule
Christina Quast (Dortmund): Ist das echt/wahr? Fake News durchschauen!
Anton Vereshchagin / Kim Barth (Eupen) / Wegweiser (Aachen): FakeNews, Desinformation & Verschwörungstheorien: aktuelle Phänomene und Herausforderungen in der Extremismusprävention
Miriam Montag-Erlwein (Würzburg): Fake News? – Fotopostkarten im Ersten Weltkrieg
Michael Fasching (Graz): Design Sprint: Lehren und Lernen gegen Fake News in der Sekundarschule. Phänomen-basiertes Lernen von Multiliteracy
Arbeitsgruppen: Mind the gap! Was fehlt im gesellschaftlichen Umgang mit Fake News und Hate Speech?
Thementag Hate Speech
Maximilian Kreter (Dresden): Hatespeech in den sozialen Medien: Rechtsextreme Slogans, Codes und Invektive im deutschsprachigen Raum
Yannick Sandberg (Düsseldorf): Ritualmordlegenden – Antijüdische Fake News: Eine Online-Ausstellung
Günter Bressau (Sersheim): Transnationales Meldeportal gegen Hate Speech und Desinformation. Aufbau und Vernetzung nationaler Meldeprojekte und Entwicklung eines wissenschaftlichen Begleitprojekts
Ina Goedert (Saarbrücken): Courage im Netz – Gemeinsam gegen Hass und Hetze
Isabella Ferron (Modena): Die lange Geschichte der Hassrede: eine linguistische Untersuchung
Anne D. Peiter (Saint Denis de La Réunion): Invektiven im Genozid. Überlegungen zu Erinnerungstexten von überlebenden Tutsi
Arbeitsgruppen: Meldestellen zum Thema Hate Speech und Fake News bzw. Wie kann ich mein Umfeld für den Umgang mit Fake News und Hate Speech sensibilisieren?
Thementag Politik
Anh Nguyen (Passau): The Exploitation of the “War on Terror”: Frame for Political Purposes in Liberal Western Countries. We Should (Re)Think About How We Think
Karolina Küsters (Bonn): Hatespeech im französischen Wahlkampf. Linguistische Zugänge zur Erkennung und Rekonstruktion invektiver Sprechweisen
Gruppendiskussion: Thema Projektwerkstatt. Meine Idee für ein Projekt zum Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen Fake News und Hate Speech
Diskussion
Sabrina Kirschner / Tomke Lask (Eupen): Verabschiedung und Ausblick