Von Heidelberg nach Versailles. Elisabeth-Charlotte von der Pfalz „Liselotte“ 1652 – 1722 – 2022

Von Heidelberg nach Versailles. Elisabeth-Charlotte von der Pfalz „Liselotte“ 1652 – 1722 – 2022

Organisatoren
Historisches Seminar, Universität Heidelberg; Centre de Recherche du Château de Versailles; Deutsches Historisches Institut Paris; Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Förderer
Fritz-Thyssen-Stiftung
Ort
Heidelberg; Versailles
Land
Deutschland
Fand statt
Hybrid
Vom - Bis
07.11.2022 - 10.11.2022
Von
Laura Agatha Eger / Leo Josef Reitmaier / Lena Springfeld / Teresa Göltl, Historisches Seminar, Universität Heidelberg

„Schreiben ist meine große occupation“, hält Elisabeth-Charlotte von der Pfalz (1652–1722) in einem Brief an ihre Halbschwester, Raugräfin Amelie Elisabeth von Degenfeld, fest.1 Zeitlebens schrieb sie im Schnitt zwei Briefe pro Tag und lieferte damit eine umfangreiche Chronik des französischen Hofes im Zeitalter Ludwigs XIV. und der Regentschaft. Es ist vor allem die Leidenschaft für das Briefeschreiben, mit der sie sich einen Platz im kulturellen Gedächtnis verschafft hat und bis heute einer breiten Öffentlichkeit als Liselotte von der Pfalz oder Madame Palatine bekannt ist. Kritische Editionen ihrer Briefe sind jedoch bis heute rar.

Ihren 300. Todestag am 8. Dezember 2022 nahmen SVEN EXTERNBRINK (Heidelberg) und SOPHIA MEHRBREY (Heidelberg) in Kooperation mit dem Centre de Recherche du Château de Versailles, vertreten durch MATHIEU DA VINHA (Versailles) und der Unterstützung des Deutschen Historischen Institut Paris, unter Mitwirkung von THOMAS MAISSEN (Paris) sowie den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg mit MICHAEL HÖRMANN zum Anlass, eine internationale Tagung auszurichten. Spezialist:innen aus Frankreich, England und Italien kamen zusammen, um das Leben und Wirken von Elisabeth-Charlotte unter neuen Gesichtspunkten zu betrachten. Das Ziel bestand vor allem darin, bisherige Forschungsansichten kritisch zu hinterfragen, neue Fragestellungen zu entwickeln und Elisabeth-Charlotte über ihre Briefe hinaus neu zu entdecken. Die Tagung gliederte sich in vier thematische Schwerpunkte, die sich an der Frage orientierten, weshalb eine Beschäftigung mit Elisabeth-Charlotte bis heute von Relevanz ist. Da die Veranstaltung online übertragen wurde, konnte die Thematik einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden, und die hohe Teilnehmeranzahl lässt darauf schließen, dass Elisabeth-Charlottes Leben und Wirken auch außerhalb von Fachkreisen auf Interesse stößt. Die Tagung fand zunächst im Heidelberger Schloss, ihrem Geburtsort, und anschließend in Versailles, dem Ort, an dem sie nach ihrer Hochzeit mit Philippe von Orléans 1671 den Großteil ihres Lebens verbrachte, statt. Besonders gewinnbringend für zukünftige Forschungsprojekte zu Elisabeth-Charlotte war die interdisziplinäre Ausrichtung mit dem Ziel, kultur-, sprach-, literaturwissenschaftliche und historische Fragestellungen zu verbinden.

Zum Auftakt betonte Sven Externbrink, weshalb Elisabeth-Charlotte es verdiene, aus der Anekdotenhaftigkeit entlassen zu werden. Ihre Person könne nicht nur im Sinne Pierre Noras als deutsch-französischer „Erinnerungsort“ (lieu-de-mémoire) gesehen werden, anhand ihrer Biografie ließen sich zudem die komplexen deutsch-französischen Beziehungen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart nachvollziehen. Darüber hinaus müsse sie zu einer der wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 17. Jahrhunderts gezählt werden, denn ihre mehr als 60.000 Briefe (von denen ca. 6.000 erhalten sind), seien ein literarisches Kunstwerk. Nicht nur in ihren Briefen hatte sie Kontakt zu Adelshäusern in ganz Europa, auch am französischen Hof agierte sie als wichtige Vermittlerin und Anlaufstelle, und es greife deshalb zu kurz, Elisabeth-Charlotte als „arme isolierte Pfälzerin“ zu begreifen. In einem ersten Schritt gelte es deshalb, die zahlreichen Stereotype und Klischees, die sich besonders im 19. und 20. Jahrhundert rund um die Person Elisabeth-Charlottes verdichtet haben, zu dekonstruieren.

Während MEINRAD VON ENGELBERG (Darmstadt) aufzeigte, dass die Pfalz zur Zeit Elisabeth-Charlottes als Brennpunkt des deutsch-französischen Kunst- und Kulturtransfers gesehen werden kann und damit einen gewinnbringenden Untersuchungsgegenstand darstellt, verlagerte SUSANN RICHTER (Kiel) die Diskussion in die neuere deutsche Vergangenheit. Am Beispiel des nationalhistorischen Romans „Liselotte von der Pfalz“ (1944) von Liesbet Dill zeigte sie, inwiefern Elisabeth-Charlotte und ihre Rolle am französischen Hof zur Zeit des Nationalsozialismus als leicht verständliche Identifikationsliteratur mit hoher Auflage für den Transport negativer Frankreichbilder und Durchhaltepropaganda im Krieg genutzt wurde. Der leitende Direktor des Kurpfälzischen Museums Heidelberg, FRIEDER HEPP (Heidelberg) gab einen Überblick über die vergangenen Ausstellungen von der schlichten von 1952 über das fulminante „Liselotte-Fieber“ von 1996 bis zur aktuellen Sonderausstellung und ihre jeweiligen Konzepte.2 Er beleuchtete zudem die jeweilige Durchführung im (lokal-)politischen Kontext. Ebenfalls einen Gegenwartsbezug stellte LUDGER SCHERER (Bonn) her, indem er die heterogenen Darstellungen Elisabeth-Charlottes aus einer filmgeschichtlichen Perspektive analysierte. Nach 1945 entfiel zwar die deutsch-französische antagonistische Zuspitzung, Elisabeth-Charlotte wurde und wird aber weiterhin als Außenseiterin am französischen Hof dargestellt.

Wie Sven Externbrink im Abendvortrag betonte, sei es wichtig, das Bild Elisabeth-Charlottes als „Einsiedlerin mitten in den wilden Getrieben sittlicher Zuchtlosigkeit des französischen Hofes“3 zu überdenken. Anhand der Darstellung ihrer „drei“ Leben – dem Nachleben, ihrem Leben als „Prinzessin“ am französischen Hof und Teil einer wichtigen Adelsdynastie und Elisabeth-Charlotte als Briefeschreiberin – gelang dies eindrücklich. Während ihr Nachleben ein besonders stereotypisiertes gewesen sei, dürfe ihre Rolle als Briefeschreiberin nicht unterschätzt werden. Sie schrieb zwar sehr viel und schnell, aber nicht unüberlegt. Mit Witz und Charme nahm sie Bezug zu französischen Schriftstellern ihrer Zeit, und es sei deshalb angebracht, sie mit Madame de Sévigné zu vergleichen.

Die Beiträge dieser ersten Sektion machten deutlich, dass Elisabeth-Charlotte als eine Art Projektionsfläche für Vorstellungen und Wünsche der jeweiligen Zeit fungierte, in der eine Auseinandersetzung mit ihr stattfand. Die zweite Sektion wandte sich den Briefen Elisabeth-Charlottes zu. Hier gelang es den Referent:innen zu zeigen, dass ihre Briefe unter sprach-, kultur- und literaturwissenschaftlicher Perspektive weitaus mehr offenbaren als die häufig zitierten Anekdoten und derben Zoten. MICHEL LEFEVRE (Montpellier) analysierte beispielsweise linguistisch die Hofkultur anhand zweier Jahrgänge ihrer Briefe an Sophie von Hannover, wobei er die Sprache der Madame Palatine entlang des Nähe-Distanz-Kontinuums von Österreicher/Koch einordnete.4 Diese diaphasische Analyse stützte er durch eine quantitativ-lexikometrische Untersuchung des Briefwortschatzes Elisabeth-Charlottes, wobei er neben einer Vermischung privater und öffentlicher Sphäre die Neigung zur konzeptionellen Mündlichkeit feststellte. Die scheinbare Informalität und Intimität in den Briefen Elisabeth-Charlottes untersuchte auch ISABELLE STAUFFER (Eichstätt), die diese Phänomene mit dem Rückgriff der Hofdame auf grobianische und galante Rhetoriknormen erklärte. Dabei stellte sie die Synergie dieser nur vermeintlichen Gegensätze heraus und erläuterte, dass die vielgepriesene Ungezwungenheit und Natürlichkeit in den analysierten Briefen ebenfalls mit dem zeitgenössischen galanten Ideal korrespondieren. ANDREA MICKE-SERIN (Angers) fokussierte sich auf die religiösen Äußerungen der vor ihrer Hochzeit offiziell zum Katholizismus konvertierten Elisabeth-Charlotte. Micke-Serin betonte, dass sie nach ihrer Heirat des Herzogs von Orléans stets sowohl eine spirituelle als auch eine personelle Verbindung zum Calvinismus aufrechterhielt. Unter anderem unterstrich sie die in den Briefen mehrfach anzutreffende Kritik an der höfischen und politischen Religionspraxis in Frankreich.

Die Beiträge der dritten Sektion ermöglichten es, die Person Elisabeth-Charlottes im höfischen Kontext zu verorten, Handlungsspielräume zu beleuchten und die Wahrnehmung ihrer Person als Außenseiterin am Versailler Hof zu relativieren. Um von dem historischen Ort, an dem die Tagung stattfand, Gebrauch zu machen, führte UTA COBURGER, Konservatorin des Heidelberger Schlosses, die Teilnehmer:innen auf einen Rundgang auf den Spuren Elisabeth-Charlottes, bereichert durch Zitate aus ihren Briefen, deren Beschreibungen durch den Blick in die Inventarlisten des Schlosses ergänzt wurden.

FLAVIE LEROUX (Versailles) und JULIE ÖZCAN (Paris) gaben Einblicke in das Privatleben von Elisabeth-Charlotte. Leroux betrachtete in ihrer Analyse das Verhältnis Elisabeth-Charlottes zu den außerehelichen Kindern und Mätressen Ludwigs XIV. und zeigte, dass sich ihr Umgangston in den Briefen änderte, sobald sie ihre oder Interessen ihrer Kinder bedroht sah. Özcan fokussierte sich auf die Beziehungen Elisabeth-Charlottes zu ihrer Tochter un ihren Schwiegertöchtern, Anne-Marie und Marie-Louise von Orléans. Elisabeth-Charlottes Rolle als Mutter und ihre Interaktion mit ihren Kindern wurden in der bisherigen Forschung kaum betrachtet. Beide Vorträge machten darauf aufmerksam, dass es auch lohnenswert sei, sich mit der Beziehung zwischen Elisabeth-Charlotte und Madame de Maintenon auseinanderzusetzen.

Zur Fortsetzung im zweiten Teil folgte die Tagungsgesellschaft dem Weg Elisabeth-Charlottes von Heidelberg nach Versailles. ALEXANDRE DUPILET (Paris) erweiterte die von Flavie Leroux begonnene Analyse durch eine eingehendere Betrachtung des Verhältnisses zwischen Elisabeth-Charlotte zu ihrem Sohn Philippe II. von Orléans (1674–1723) während der Régence. In ihren Briefen erlaube sie sich Urteile über tagespolitische Ereignisse, weiche in ihren Darstellungen jedoch kaum von anderen zeitgenössischen Betrachtungsweisen ab. Ihre Aussagen seien auch ein Beleg dafür, dass die Zeit der Regentschaft auch eine Zeit der Unsicherheit war. ELISABETTA LURGO (Venedig) warf einen neuen Blick auf die Beziehungen zwischen Elisabeth-Charlotte und Philippe von Orléans. Wie schon in ihrer 2018 vorgelegten Biografie Philipps dekonstruierte sie sein traditionelles Bild als „Tunte“ (Marcel Proust), der von seinen Favoriten gesteuert werde.5 Sie plädierte für eine Neubewertung ihrer Beziehung, die – trotz der von Elisabeth-Charlotte beklagten Konflikte in den 1680er-Jahren – erstaunlich gut funktioniert habe. JONATHAN SPANGLER (Manchester) demonstrierte abschließend die Bedeutung des Hauses Lothringen für die Familie Orléans, die schon aus der Zeit Gaston d’Orléansʼ datiert. Die Beziehungen zwischen dem Chevalier de Lorraine (dem Favoriten Philipps von Orléans) und Elisabeth-Charlotte normalisierten sich nach Konflikten soweit, dass Lorraine die Hochzeit ihrer Tochter mit dem Herzog von Lothringen in die Wege leiten konnte.

Der letzte Abschnitt der Tagung konzentrierte sich auf die Rolle Elisabeth-Charlottes bei tagespolitischen Ereignissen und Entscheidungen. In ihren Briefen erlaubte sie sich immer wieder Urteile über wichtige Ereignisse und verdeutlichte, dass sie keine Fremde am Hof war, wie sie es häufig in ihren Briefen darstellte, sondern sehr genau informiert war. Dies zeigt sich auch in ihren Erwähnungen und Einschätzungen zeitgenössischer Akteure, beispielsweise aus dem Hause Condé. CHRISTIAN KÜHNER (Freiburg) verdeutlichte, dass diese Adelsfamilie sich in den Augen Elisabeth-Charlottes bis auf wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Anna von Bayern, in einem Zustand der Dekadenz befand. Elisabeth-Charlotte nahm ihre Zeitgenossen kritisch in den Blick und erlaubte sich Urteile über sie. Ein besonders einschneidender Punkt im Leben Elisabeth-Charlottes war sicherlich die Zerstörung ihrer kurpfälzischen Heimat im neunjährigen Krieg. EMILIE DOSEQUET (Paris) erstellte im Rahmen ihres Dissertationsprojektes eindrucksvolles Kartenmaterial und zeigte auf, dass sich in den auf Französisch verfassten Briefen keine Hinweise auf die Zerstörung der Pfalz finden und Elisabeth-Charlottes Rolle und Einflussmöglichkeiten in diesem Konflikt neu betrachtet werden müssen. FLORENCE ORWAT (Paris) näherte sich Elisabeth-Charlotte auf eine besondere Weise, indem sie das Inventar ihrer Bibliothek aus dem Jahre 1723 analysierte, in der sich circa 3.000 Exemplare befinden. Die Bibliothek spiegelt Elisabeth-Charlottes Interessen an Literatur, Geschichte und Philosophie ihrer Zeit, wobei sie nicht wenige Titel besaß, die auf dem Index standen, wie etwa frühe Werke von Voltaire. Die Tatsache, dass Elisabeth-Charlotte die wichtigsten literarischen Werke ihrer Zeit besaß und auch in ihren Briefen regelmäßig aus der zeitgenössischen Literatur zitierte, lasse darauf schließen, dass sie sich nicht nur über das politische, sondern auch über das kulturelle Geschehen informierte. FLORIAN PFEIFFER (Heidelberg) beleuchtete Elisabeth-Charlottes Beziehung zum politisch-diplomatischen Milieu in Frankreich am Beispiel ihrer Beziehung zu Daniel de Martine, einem niederrangigen Diplomaten und Spion, der ihren hessischen Cousin in Paris vertrat und vom Spanischen Erbfolgekrieg bis zu ihrem Ableben Mittelsmann ihrer dynastischen Beziehungen nach Deutschland wurde. Das Beispiel zeigt unter anderem, dass Madame Palatine einen gewissen – mitunter politischen – Einfluss ausüben konnte, um Verwandten oder Freunden einen Gefallen zu erweisen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass diese binationale Tagung dazu beigetragen hat, das teilweise sehr starre Bild von Elisabeth-Charlotte zu durchdringen und zu hinterfragen. In den Vorträgen wurde besonders deutlich, dass das Bild der „unpolitischen“ Elisabeth-Charlotte nicht haltbar ist, da sie auf unterschiedliche Weise und sehr aktiv auf die Mikropolitik des französischen Hofes einwirkte. Die vielen thematischen Zugänge während der Tagung deckten weitere Forschungsdesiderate auf, deren Voraussetzung eine kritische deutsch-französische Gesamtedition ihrer Briefe ist, die immer wieder eingefordert wurde.

Konferenzübersicht:

Michael Hörrmann (Geschäftsführer Schlösser und Gärten Baden-Württemberg): Grußwort

Sven Externbrink (Heidelberg) und Sophie Mehrbrey (Heidelberg): Thematische Einführung

Sektion I: Nachleben in der deutsch-französischen Literatur und Geschichte

Moderation: Thomas Miassen (Paris)

Meinrad von Engelberg (Darmstadt): Zerstörung und Wiederaufbau: Die Pfalz als Brennpunkt des deutsch-französischen Kunst- und Kulturtransfers

Susan Richter (Kiel): Pfälzer Füss in gläsernen Pariser Schuhen. Elisabeth-Charlotte im nationalhistorischen Roman

Frieder Hepp (Heidelberg): Madame in der Vitrine. Liselotte-Ausstellungen in Heidelberg

Ludger Scherer (Bonn / Frankfurt am Main): Liselotte im Film. Darstellungen der Madame Palatine i Spielfilmen und Serien

Abendvortrag

Sven Externbrink (Heidelberg): Die drei Leben der Elisabeth-Charlotte von der Pfalz, Herzogin von Orléans

Sektion II: Selbstbeschreibung: Die Briefe Elisabeth-Charlottes zwischen Autobiographie und historischer Quelle

Moderation: Sven Externbrink (Heidelberg)

Michel Lefèvre (Montpellier): Hofkultur in den Briefen Liselottes an Sophie. Eine linguistische Diskursanalyse des Briefkorpus

Isabelle Stauffer (Eichstätt-Ingolstadt): Grobianische und galante Rhetorik in den Briefen Elisabeth-Charlottes von der Pfalz

Andrea Micke-Serin (Angers): Liselotte von der Pfalz – Katholikin wider Willen

Sektion III – Ein Leben am Hofe Ludwigs XIV.: Dynastie, Repräsentation (I)

Moderation: Sophia Mehrbrey (Heidelberg)

Uta Coburger (Heidelberg): Spurensuche: Schloss Heidelberg in den Briefen Elisabeth-Charlottes

Flavie Leroux (Versailles): Madame et la famille royale « parallèle »

Julie Özcan (EHESS Paris): Élisabeth-Charlotte et ses filles: Être mère et belle-mère dans la famille royale française au XVIIe siècle

Besuch der Kabinettausstellung: Madame – Elisabeth-Charlotte von der Pfalz, Herzogin von Orléans (Kurpfälzisches Museum Heidelberg)

Sektion III: Ein Leben am Hofe Ludwigs XIV.: Dynastie, Repräsentation (II)

Moderation: Mathieu Da Vinha (Versailles)

Alexandre Dupilet (Paris): Madame et ses fils: regard de la princesse Palatine sur le gouvernement de Philippe d’Orléans, Régent de France

Elisabetta Lurgo (Venedig): L’Homme n’est ni un ange, ni un chêne: Philippe d’Orléans frère de Louis XIV, et Élisabeh-Charlotte de Bavière

Jonathan Spangler (Manchester): Elisabeth-Charlotte’s relations with the House of Lorraine

Sektion IV: Elisabeth-Charlotte und die Politik

Moderation: Philippe Hourcade (Paris)

Christian Kühner (Freiburg): Les princes et princesses de Condé dans l’œuvre d’Élisabeth-Charlotte

Émilie Dosquet (Paris): Madame Palatine et la désolation du Palatinat

Florence Orwat (Paris): Je m’entends mieux aux choses de la chasse qu’à la politique, car la vénerie a longtemps été mon métier: une formulation « politique » ?

Florian Pfeiffer (Heidelberg): Je n’ay pas manques de parler a Monsr de Torcy: Rapports d’Élisabeth-Charlotte au monde politique et diplomatique au travers de son contact avec le diplomate Daniel de Martine

Anmerkungen:
1 Maria Effinger, Elisabeth Charlotte (Liselotte) von der Pfalz und ihre Briefe, https://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/digi/liselottedigital.html (14.2.2023).
2 Ausstellung „Madame Palatine“, Kurpfälzisches Museum Heidelberg, 6. November 2022 –22. Januar 2023.
3 Eduard Bodemann, Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans an die Kurfürstin Sophie von Hannover: Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts (Bd. II), Hannover 1891, S. III.
4 Peter Koch / Wulf Oesterreicher, Sprache der Nähe — Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte, in: Romanistisches Jahrbuch 36 (1985), S. 15–43.
5 Elisabetta Lurgo, Philippe d’Orléans, Frère de Louis XIV, Paris 2018.