Fragile Fürstenherrschaft im spätmittelalterlichen Europa

Fragile Fürstenherrschaft im spätmittelalterlichen Europa

Organizer(s)
Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte e. V.
ZIP
78476
Location
Reichenau
Country
Germany
Took place
In Attendance
From - Until
11.10.2022 - 14.10.2022
By
Heinrich Speich, Department of Auxiliary Historical Sciences and Archive Studies, Masarykova Univerzita Brno

Die Herbsttagung 2022 des Konstanzer Arbeitskreises für mittelalterliche Geschichte befasste sich mit der spätmittelalterlichen Konzeption von Staatlichkeit, den Faktoren ihrer Stabilität und den Möglichkeiten herrschaftlicher und dynastischer Dynamik.

Nach der Begrüßung durch den Organisator Martin Kintzinger (Münster) wies KLARA HÜBNER (Brno) darauf hin, dass der Begriff der Fragilität nicht nur Zerbrechlichkeit bedeute, sondern ein dynamisches Element sei, das Krise mit Bewegung verbinde, oftmals im Sinne eines zeitlich determinierten, nach allen Seiten offenen Möglichkeitsraums, in welchem sich die künftige Ausrichtung eines politischen Gebildes erst noch entscheide. Fragilität habe einen ephemeren Grundcharakter und gebe Einblick in ansonsten verborgene Zusammenhänge; mache Impulse möglich und vergehe. Als solche sei sie integrale Begleiterscheinung moderner Staatlichkeit, allerdings auch jedes anderen politischen Gefüges und somit auch der mittelalterlichen Fürstenherrschaft. Fragil war der Fürst selbst, da er als abstrakter Garant für Ordnung galt, die er lebenslang vertreten musste. Andererseits war er sterblich und handelte als Mensch, so dass seine Regungen zum Maßstab für Stabilität wurden – insbesondere dann, wenn er zu jung, zu alt oder zu krank war oder keine Nachkommen zeugen konnte. Doch auch Herrschaft hatte ihre Momente der Fragilität; etwa, wenn es höfischen Akteuren oder externen Interessensgruppen im entscheidenden Moment gelang, genügend Mittel zu mobilisieren, um die Herrschaftsbalance zu verändern. Sie konnten den Herrscher konsensuell stützen oder seine Schwäche zur Ausgangslage einer Machtverschiebung machen, an deren Ende im Extremfall die Person des Herrschers und seine Herrschaftsbefähigung zur Disposition standen. Eine ordnungszersetzende Dynamik hatten plötzliche Herrschertode, holprige Dynastiewechsel oder gewaltsame Konflikte. Diese galten als Krisenerscheinungen, die eine Bewältigungsstrategie notwendig machten. Für den dazwischen liegenden, ephemeren Möglichkeitsraum hatten sie keinen konkreten Begriff. Bei alledem blieb fragile Fürstenherrschaft eine Rückprojektion, die es exemplarisch zu benennen und einzuordnen gelte.

Was nach nachvollziehbarer Banalität tönt, bricht mit liebgewonnen Paradigmen mediävistischer Betrachtungskategorien von Herrschaft. So müssen bei Berücksichtigung dieser Sichtweise Prämissen und Begriffe wie Dynastie, Herrschaft, Territorium, Staatlichkeit und Machtstrukturen kritisch hinterfragt und neu eingeordnet werden. Die strukturbildenden Kräfte werden benannt und dabei Schwächen und Brüche in ein neues, dynamischeres Modell von Macht und Herrschaft integriert. Dieses Modell galt es anhand der Fallbeispiele aus den europäischen Regionen zu testen.

GILLES LECUPPRE (Louvain) vertiefte im Abendvortrag die Krisen in den Niederlanden vor den 1430er-Jahren. Diese wurden oft als fürstliche Schwäche interpretiert, mit Diskrepanzen zwischen Körperlichkeit und herrscherlichem Anspruch. Vier Abdankungen in dieser Zeit suggerieren die Schwächen: Herrschaft von Frauen, Jugend, hohes Alter oder Krankheiten. Unruhen gegen weibliche Herrschaft gingen häufig von Verwandten aus und zeitigten entsprechende Kommunikationsstrategien der Angegriffenen. Zahlreiche Grafen, Herzöge oder Thronfolger fielen im 13. und 14. Jahrhundert in Schlachten und Turnieren, wurden verwundet oder gefangen. Sie alle schadeten damit ihren Fürstentümern bezüglich Erbfolge, die innere Stabilität, die Wirtschaft oder den Grad ihrer Freiheit. Heiraten wurden den Thronfolgern von ihren Eltern, von Herrschern oder den Untertanen aufgezwungen. Es gab verschiedene Formen der Gefangenschaft, wie die Erziehung am französischen Königshof, die Auslieferung als Geisel, die Kriegsgefangenschaft, die Bestrafung wegen Hochverrats, die Inhaftierung in Brügge oder Gent bis zur Annahme der Bedingungen von Rebellen. Die Person des Fürsten wurde durch all dieser Defizite zum Trumpf in den Händen neuer politischer Akteure.

PETR ELBEL (Brno) sprach über Herrschaftswechsel im Böhmen des 15. Jahrhunderts. Krankheit, Sterben und Tod konnten durchaus erfolgreich bewältigt werden. Dies galt insbesondere für "starke" Monarchen wie zum Beispiel Karl IV., dessen Machtübergabe langjährig vorbereitet und geplant, was zum reibungslosen Aufstieg seines Sohnes Wenzel an die Macht beitrug. Oft war der Tod eines Königs jedoch ein Krisenmoment, der zu einer erheblichen Fragilisierung von Regierung oder Dynastie führte; vor allem bei "schwächeren" Königen, deren Herrschaft nicht als stabil galt. Im 15. Jahrhundert starben insgesamt fünf böhmische Könige (Wenzel, Sigismund, Albrecht II., Ladislaus Posthumus und Georg von Podiebrad). Gerade im hussitischen Böhmen hatten diese Herrscher jedoch keine stabile, sondern eine fragile Herrschaft. Keiner der fünf Könige hatte zum Zeitpunkt seines Todes einen (akzeptablen) männlichen Erben; die Erbrechte von Töchtern und ihren Ehemännern galten in Böhmen als strittig. Daher schuf der Tod eines Königs immer Raum für Machtkämpfe zwischen den Eliten des Hofes und des Landes.

JULIA BURCKHARDT (München) beleuchtete Herrscherpaare in Ostmitteleuropa. Die in der Metaphysik des Aristoteles entwickelte Synergieidee umfasste Nutzen und Mehrwert gemeinschaftlichen Handelns für ein soziales Gefüge. Dazu wurden oft Herrscher oder Herrscherinnen und ihre Personennetzwerke untersucht; weitaus seltener wurden das fürstliche Paar oder dessen Potential für die Gestaltung bzw. Steuerung sozialer Ordnungen berücksichtigt. Spielräume und Bedeutung von Herrscherpaaren standen zwischen Fragilität und Stabilität: Anhand ausgewählter Beispiele aus Polen und Ungarn des 15. Jahrhundert zeigte Burckhardt exemplarisch, inwiefern königliche Paare eine „Handlungsgemeinschaft“ bilden konnten (und sollten). Dazu wurden Formen gemeinschaftlicher und konkurrierender Herrschaftsausübung, deren Legitimation, Repräsentation und Darstellungen der Herrscherpaare untersucht.

PŘEMYSL BAR (Brno) untersuchte päpstliche und kaiserliche Urkunden des Deutschen Ordens im Konflikt mit der polnischen Krone zwischen 1386 und 1422. Die Privilegien des Ordens waren teilweise umstritten. Auseinandersetzungen gab es um das Konzept des so genannten "Ordensstaates", aber auch um die Doppelrolle des Hochmeisters, der sowohl das Oberhaupt des Ordens als auch oberster Herrschaftsträger war. Die legitimatorische Bedeutung der Privilegien für die Mitglieder des Ordens ging aus den zahlreichen erhaltenen Chartularien hervor, die Abschriften dieser Privilegien enthalten. Polnische Gelehrte und Juristen (Andrzej Łaskarzyc, Paulus Wladimiri), die eine intensive juristische Polemik ausgelöst hatten, versuchten, die Privilegien zu delegitimieren. Bar belegte im Quervergleich dar, wie der ideologische und juristische Streit die Macht des Ordens in Preußen gefährdete.

Der Beitrag von CHRISTA BIRKEL (Düsseldorf) zum spätmittelalterlichen Luxemburg wurde besonders rege diskutiert. Nach vierjähriger Herrschaft hatte König Wenzel 1383 seine Rechte am Fürstentum Luxemburg an seinen Vetter Markgraf Jobst von Mähren verpfändet und so die Herrschaftskonstellation in Luxemburg mit abwesenden Herzögen geprägt. Die regionalen Eliten waren mit Herzögen konfrontiert, die sich selbst als ‚natürliche Souveräne‘ und ‚rechte Erbherren‘ erachteten sowie Pfandherren, die sich auf die ihnen qua Pfandbrief zustehenden Herrschaftsrechte beriefen. Der Beitrag ergründete die Vulnerabilität spätmittelalterlicher Fürstenherrschaft in politischen Mehrebenensystemen. Dazu wurde der moderne politologische Governance-Ansatz aufgegriffen, der „das Gesamte aller nebeneinander bestehenden Formen der kollektiven Regelung gesellschaftlicher Sachverhalte“ (R. Mayntz) in den Blick nahm. Aufgrund seiner Prozessfokussierung eignete er sich, um sich verändernde Akteurskonstellationen, institutionellen sowie strukturellen Wandel zu erfassen. Mithilfe der Vorstellung von einer Multi-Level-Governance konnten Wechselwirkungen zwischen lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Akteuren und Institutionen, -übergreifende Vereinbarungen, aber auch Folgeprobleme solcher Verflechtungsstrukturen aufgedeckt werden.

OLIVER AUGE (Kiel) stellte den westlichen Ostseeraum als Region besonders fragiler Fürstenherrschaft vor. Es ging um genealogisch-dynastische Zufälligkeiten wie z.B. Kinderlosigkeit, ökonomische Probleme, Kidnapping, Gefangenschaft, Erpressung und Usurpation bis hin zum Herrschermord. Dieser war zwar nicht die Regel, geschah aber phasenweise so oft, dass man hier kaum noch von Ausnahmesituationen sprechen kann. Dadurch stellt sich die Frage nach strukturellen Defiziten und der dadurch verstärkten Fragilität, die Verschiebungen und Brüche in der momentanen Herrschaftstektoniken zeitigten. Auge vermittelte mit Ironie das Bild einer Gesellschaft, in der Herrschermord – intensiver noch als am byzantinischen Hof – als Teil der (fallweise zu legitimierenden) Handlungsoptionen ständischer Akteure in Krisenzeiten galt. Er zeigte, wie Könige, Fürsten oder ihre möglichen Nachfolger im modernen Sinn eines Krisenmanagements situativ oder dauerhaft den fragilen Zustand der jeweiligen Herrschaft zu überwinden suchten. Zudem wurden hinsichtlich der Herrschaftsstrukturen die Parameter systematischer Vergleichbarkeit zur Frage erörtert, ob sich der westliche Ostseeraum eine besondere Affinität zur fragilen Fürstenherrschaft hatte.

DARIUS BARONAS (Vilnius) stellte die militärischen und dynastischen Faktoren des Erfolgs der frühen litauischen Fürsten vor. Die Betrachtung dieser herrschaftlichen Kontrastfolie ermöglichte eine Erprobung des Konzeptes auch in methodischer Hinsicht in einem quellenarmen Gebiet, das vorwiegend durch „Warlords“ beherrscht wurde. Fragile Fürstenherrschaft untersuchte Baronas aus dem Blick der personellen und strukturellen Voraussetzungen zur Konsolidierung und Strukturierung des Herrschaftsraumes. Loyalität gegenüber der herrschenden Dynastie der Gediminiden war erstmals für den ersten Herrscher Litauens Mindaugas (ca. 1240–1263) und seine Familie bezeugt. So schien der Großherzog als Person unverzichtbar für das Fürstentum an sich. Die Dynastie wurde durch die äußere Bedrohung durch den Deutschen Orden ab 1283 gefestigt. Der Großherzog war die einzige öffentliche Institution im heidnischen Litauen bis zum Ende des 14. Jahrhunderts. Dynastische Streitigkeiten blieben der einzige Weg, um die Stabilität der großherzoglichen Herrschaft zu gefährden, als auch das einzige Ventil, Spannungen abzubauen. Phasen der Instabilität wurden durch den Tod des Herrschers verursacht und durch eine Machtübernahme innerhalb des Gediminidenclans wieder gelöst. Militärische Erfolge und Führungsqualitäten waren dabei zentral. Bis zur Konversion Litauens zum röm.-kath. Christentum (1387) blieb der Großfürst bestimmender Mittelpunkt des politischen Systems.

Der Beitrag von ISABELLA LAZZARINI (Molise) fragte nach der Legitimität und diplomatischer Reaktion in italienischen Fürstentümern (14./15. Jh.). Italien – oder zumindest das, was als "kaiserliches Italien" galt, war ein Mosaik von Kleinstaaten und Mächten, die um ihr Überleben kämpften und auf der Suche nach Legitimität waren. Hier fanden sich mächtige Fürsten, grössere und kleinere Städte und städtische Signori, aristokratische und feudale Verwandtschaften, ländliche Gemeinschaften und sogar nicht-territoriale Mächte wie „Warlords“ oder Kirchenfürsten und religiöse Institutionen auf engstem Raum, Als Ausweg erschien Krieg möglich – aber der wurde zunehmend unhaltbar. Eine andere Lösung war die politische Kommunikation: massive diplomatische Anstrengung erfolgten von all jenen, die ein gewisses Maß an politischer Handlungsfähigkeit aufbringen konnten. Lazzarini skizzierte die wichtigsten Merkmale eines solchen Handlungsraums anhand drei Fallstudien: dem Herzogtum Mailand, das Markgrafentum und spätere Herzogtum Ferrara, Modena und Reggio und das Markgrafentum Mantua. An den Beispielen führte Sie politische Verwundbarkeit und Diplomatie vor Augen: die drei reichen, starken und kulturell innovativen Fürstentümer waren zwar politisch autonom, waren aber mangels eindeutiger Legitimität eingeschränkt und einer übergeordneten kaiserlichen (oder sogar päpstlichen) Souveränität unterworfen. Ihre Fragilität konnte politisch, militärisch oder dynastisch bedingt sein, oder eine Kombination aller drei Faktoren.

GEORG JOSTKLEIGREWE (Halle) lenkte mit seinem Beitrag zur französische Krone (13.–15. Jh.) den Blick auf den Aufstieg der später Europa dominierenden Macht. Die französische Königsherrschaft zeichnete sich im Rückblick durch Stabilität aus, von Phasen temporärer Fragilität abgesehen. Die frühnationalen Identitätskonstruktionen, die stark auf das Königtum und dessen juristische, historische und sakrale Überhöhung fokussierten, gewannen demnach an Gewicht und trugen zur Behauptung der königlichen Zentralgewalt bei. In lokaler und kurzfristiger Perspektive herrschten oft weit fragilere Verhältnisse. Lokale Amtsträger des Königtums traten nicht primär als Konfliktpartei, sondern als Partner örtlicher Akteure in Erscheinung. Doch auch wer Probleme mit örtlichen Amtsträgern hatte, fand oft genug Gehör beim König und seinen Instanzen. Durch den oft widersprüchlichen Umgang mit den Parteien generierte das Königtum in Konflikten eine weitreichende Akzeptanz – zum Preis einer lokal konfliktbehafteten, fragilen Herrschaftsordnung. Am Umgang mit Parteikonflikten am Königshof wurden Konstellationen von Königsherrschaft miteinander verglichen und diskutiert, ob das Begriffspaar „Fragilität/Stabilität“ bei der Analyse des französischen Beispielfalles nicht in ein umfassenderes Erklärungsmodell eingebettet werden sollte, das stärker auf die Funktionalität und Adaptionsfähigkeit des politischen Systems abzielte.

Die Zusammenfassung von CHRISTOPH DARTMANN (Hamburg) hatte die anspruchsvolle Aufgabe, sowohl die konzeptuellen Ebenen einer Neubewertung von Herrschaft und Staatlichkeit unter der Prämisse von fragilen Gleichgewichten auszuloten, als auch die zahlreichen regionalen Beispiele auf ihre allgemeine Geltung zu überprüfen. Entlang der Metapher des „Mobile im Zimmer mit Durchzug“, die er zur Charakterisierung fragiler Herrschaft wählte, skizzierte er die in den Beiträgen genutzten Zugänge bezüglich Ressourcen, Kategorien und Möglichkeiten anhand einleuchtender Begriffe, die im Zusammenhang mit Fragilität eine Neubewertung von Situationen und Strukturen erlauben sollten: Schwäche, Funktionalität, Fragilität, Verfügbarkeit von Gerechtigkeit, Ansprüchen und zugeschriebenen Ebenen der Beobachtung. Nebst Überlegungen zur Anwendbarkeit des Konzeptes auf andere Strukturen, zum Beispiel republikanischer Städte oder auch Ländern, umfasste die Schlussbetrachtung ein Resumé der Leitthemen und die wichtige Beobachtung, dass dieses Konzept dazu dienen könnte, eine Neubeurteilung des Begriffes „Staat“ für die deutsche Mediävistik anzustoßen.

Insgesamt war es eine diskussionsfreundige Gruppe, welche dem Konzept von Kintzinger und Hübner Gestalt, Beispiele und konstruktiven Widerspruch lieferte. So wies beispielsweise KLAUS HERBERS (Erlangen) auf die Diskrepanzen im Umgang zwischen institutionellen Vorgängen und personalen Fragen hin. THOMAS ERTL (Berlin) fragte, ob sich Fragilität nicht besser in Kategorien der Funktionalität messen lasse. CHRISTIAN JASER (Klagenfurt) und GEORG JOSTKLEIGREWE (Halle) identifizierten die Hauptkontrahenten von Staatlichkeit als Adel und Kirche, die ein Hauptinteresse an fragiler (Fürsten-)Herrschaft hätten.

Referenten und Diskutanten haben alle auf Ihre Weise den methodischen Zugang der Organisatoren aufgenommen, für ihre Beispiele und Regionen fruchtbar gemacht und erweitert.

Konferenzübersicht:

Klara Hübner (Brno) / Martin Kintzinger (Münster): Einführung in das Tagungsthema

Gilles Leccupre (Louvain): Princely Fragility in the Pre-Burgundian Low Countries (ca 1200–ca 1430)

Petr Elbel (Brno): Am Totenbett des Königs. Akteure und ihre Strategien beim Herrschaftswechsel im fragilen Königreich Böhmen des 15. Jahrhunderts

Julia Burkhardt (München): Gemischtes Doppel. Herrscherpaare in Ostmitteleuropa zwischen Fragilität und Stabilität

Přemysl Bar (Brno): Päpstliche und kaiserliche Privilegien im Spannungsfeld der drohenden Delegitimierung der Ordensherrschaft in Preußen

Christa Birkel (Düsseldorf): Zwischen Kooperation und Konkurrenz. Interaktionen und Handlungsspielräume im Mehrebenensystem am Beispiel des spätmittelalterlichen Luxemburg (1346–1437)

Oliver Auge (Kiel): Der westliche Ostseeraum als Region fragiler Fürstenherrschaft

Darius Baronas (Vilnius): Military Exigencies and Dynastic Interests as Factors Keeping the Lithuanian State Running: From Mindaugas to Jogaila and Vytautas (mid-13th–late 14th century)

Isabella Lazzarini (Molise): Fragile Legitimacy and Diplomatic Response. Dynastic, Political and Military Crises in Early Renaissance Italian Principalities

Georg Jostkleigrewe (Halle): Stabilität – Fragilität – Funktionalität? Die französische Krone und das politische System Frankreichs (13.–15. Jahrhundert)

Christoph Dartmann (Hamburg): Zusammenfassung

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