Vom 21.6. bis zum 23.6.2023 fand im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen die internationale Tagung statt. Hier wurden erste Ergebnisse des Forschungsverbundes „Cultures of Compromises“ (https://www.uni-due.de/kompromisskulturen/) der Universitäten Essen, Münster und Bochum mit internationalen Gästen diskutiert; das Forschungsvorhaben wird mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
In ihrer kurzen inhaltlichen Einführung verdeutlichten drei der Organisator:innen der Tagung STEPHAN ZEPPENFELD (Ruhr-Universität Bochum), MANON WESTPHAL (Universität Münster) und JAN-HENDRYK DE BOER (Universität Duisburg-Essen), die Relevanz des Tagungsthemas in Hinblick auf die Konjunktur des Begriffes in aktuellen politischen Debatten, die Probleme bei der Begriffsdefinition und die Desiderate in der Forschung der am Verbundprojekt „Kulturen des Kompromisses“ beteiligten oder nahen Disziplinen. Zentral war die Frage nach den Voraussetzungen von Kompromissen, den Faktoren für deren Wirksamkeit und Rezeption sowie die Abgrenzung zu anderen Formen der Konfliktlösung. Der Kompromiss werde zwar – grundlegend für das Funktionieren von Demokratien angesehen, ihm hafte aber auch häufig eine pejorative Deutung an („rotten compromise/fauler Kompromiss“). Die im Projekt erarbeitete Kompromissdefinition sei spezifisch genug, um die Abgrenzung von anderen Begriffen (Deal, Konsens usw.) zu leisten, ohne allerdings allzu eingrenzend zu wirken. Damit bietet die Definition die Möglichkeit, die heterogene Forschungslage zum Kompromiss zu verbessern: Sowohl in theoretischer wie auch empirischer Perspektive habe sich – trotz Omnipräsenz des Begriffes – kein Goldstandard im Umgang mit dem Kompromiss ergeben. So sei der Begriff zum Beispiel in der Geschichtswissenschaft zwar omnipräsent, aber nicht systematisch erforscht. Als Voraussetzungen von Kompromissen kristallisieren sich aber Vertrauen und Machtverhältnisse heraus; zugleich werden Kompromisse als Grund für weitere Konflikte oder Kompromisse gesehen.
Diese programmatischen Überlegungen zu den Bedingungen nahm das erste Panel der Konferenz, „Conditions of Compromise“, wieder auf. DANIEL WEINSTOCK (McGill University, Montréal/Canada), nahm sich in seinem Vortrag dem Zusammenhang von Kompromiss und Vertrauen an und explizierte darin Bedingungen, die in einer pluralistischen Gesellschaft zum Gelingen von Kompromissen beitrügen. Im Rahmen von politischen Kompromissen biete sich eher eine Methode der Konfrontation an, die darauf zielt, die Überzeugungen von Akteur:innen offen darzulegen. Weitergedacht sei so Neugier eine Methode der Kompromissfindung, indem man etwas über das Gegenüber, seine und die eigenen Werte in Erfahrung bringe und unterschiedliche Sichtweisen anerkenne.
Die begriffliche Unterdeterminiertheit des Kompromisses in der politikwissenschaftlichen Forschung stellte BENJAMIN SCHMID (Bundeswehruniversität München) an den Anfang seines Vortrages, um von dort aus zu argumentieren, dass dezisionistische Traditionslinien politischer Theoriebildung wie bei Carl Schmitt oder Chantal Mouffe den Blick auf die Voraussetzungen von Kompromissen verstellen. Besonderes Augenmerk legte Schmid auf den Aspekt der Zeitlichkeit: Im Gegensatz zur Dezision sei der Kompromiss zeitintensiver, weswegen der politische Typus des Zögernden – bei Carl Schmitt in zwei Ausprägungen zu finden – zum Kompromiss neige. Inwieweit damit das „Zögern“ als Voraussetzung von Kompromissen angesehen werden kann, ist eine Frage, die aus dem Vortrag mitzunehmen war.
FRIDERIKE SPANG (Universität Lausanne) warf die Frage nach der Rolle von Emotionen bei Kompromissen in Fragen des Klimaschutzes auf. Für Spang beruhe die Akzeptanz von Kompromissen in der Klimapolitik nicht alleine auf den Emotionen, die Individuen gegenüber dem Klimawandel empfinden, sondern ebenso auf den Emotionen gegenüber dem Kompromiss als Mittel der Konfliktregulierung. Im Rahmen des Vortrags wurde auch die Frage nach intra-individuellen Kompromissen aufgeworfen, die in der jüngeren Forschung als „Kompromisse mit sich selbst“, z.B. bei Veronique Zanetti, diskutiert werden. Hier stellte sich die generelle Frage, ob es solche intra-individuellen Kompromisse eigentlich gäbe, oder ob es sich dabei um eine Abwägung beziehungsweise eine Meinungsänderung aufseiten des Individuums handele.
Die Zusammenhänge der europäischen Geistesgeschichte, Kompromiss und Demokratie – durchaus in gegenwartskritischer Absicht – zeigte der Abendvortrag von ALIN FUMURESCU (University of Houston, USA). Fumurescu untersuchte den Zusammenhang zwischen Scham und Kompromiss, Selbstbildung und der politischen Kultur. Als ein Beispiel fungierte hier die amerikanische politische Kultur, die sich – seit Gründung der USA – von einer Kompromisskultur in eine Kultur gewandelt habe, in der es beschämend sei, einen Kompromiss einzugehen. Von hier gelangte er zur Unterscheidung zwischen sogenannten Kulturen der Scham und Kulturen der Schuld; eine schamfreie politische Kultur sei notwendig für eine wahrhaft demokratische Gesellschaft. In der jüngeren Geschichte sei öffentliches Beschämen, gerade durch die sozialen Medien, wieder in die politische Kultur eingetreten. In Fällen von Identitätskonflikten seien keine Kompromisse möglich; erst in dem Falle, in dem Identitäten durch Konflikte nicht mehr gefährdet würden, sei dies wieder möglich. Fumurescus Ausführungen zielten damit auf eine der Hauptfragen der Tagung nach den Bedingungen für Kompromisskulturen.
Der zweite Tagungstag begann mit dem Panel unter dem Titel „Transformations“, in dem zwei Beiträge präsentiert wurden, die sich mit Kompromissen in verschiedenen politischen Systemen oder nach politischen Umbruchsituationen beschäftigten. Haushaltsverhandlungen und Haushaltsgesetze eignen sich – so zeigte es PHILIPP NIELSEN (Bronxville/NY, USA) – besonders dafür, um Kulturen des Kompromisses in historischer Perspektive zu untersuchen. Als Fallbeispiel hierfür wählte er Hausverhandlungen im deutschen Kaiserreich (1906/1909), der Weimarer Republik (1923/1924) sowie der Bundesrepublik (1954/1955). Insbesondere rückte er die institutionellen Arrangements und die Einstellungen gegenüber Kompromissen in den Mittelpunkt der Untersuchung; so konnte er auch herausarbeiten, dass in der frühen Bundesrepublik keine teleologische „Kultur des Kompromisses“ vorherrschte, sondern die Konstellation von CSU/CDU-Regierung und Bundesratsmehrheit vor allem innerkoalitionäre Kompromisse erforderlich machte. In der Diskussion wurde die Frage diskutiert, ob sich Haushaltsverhandlungen besonders für Kompromisse anbieten, da es hier vornehmlich um Verteilungsfragen, nicht aber um Wertfragen gehe.
NINA KREIBIG (Berlin) beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit dem ‚Kompromiss‘ des Staates Bayern mit dem ehemaligen bayerischen Königshauses Wittelsbach in der Weimarer Republik. Aus den Verhandlungen im Zeitraum von 1919 und 1923, in denen vor allem vermögensrechtliche Fragen geklärt wurden, gingen beide Parteien mit einem Übereinkommen, einem Gesetz und der Einrichtung des Wittelsbacher Ausgleichsfonds einen Kompromiss ein, der aber – so Kreibig – zeitgenössisch nicht so bezeichnet wurde, aber das Ergebnis auf gegenseitigen Konzessionen beruhte. Der beiderseitige Nutzen war auf der einen Seite die Möglichkeit monarchischer Traditionspflege, auf der anderen Seite ein Anerkennungsgewinn für den bayerischen Staat. Zwar erfülle die Einigung zwischen bayerischem Staat und dem Haus Wittelsbach einige Kriterien eines Kompromisses, allerdings stellte sich in der Diskussion die Frage, ob es sich bei dem Fallbeispiel nicht doch eher um eine Übereinkunft handelte – wodurch es sich dazu eignen würde, die Grenzfälle in dem Mittelpunkt zu rücken.
Der zweite Teil des Tages befasste sich mit den Fragen von Kompromissen im vormodernen Japan und den Fragen von In- und Exklusion durch Kompromisse. Zu letzterem Thema referierte ANNA JUNGE (Berlin). Sie stellte Kompromisse in den den Mittelpunkt, die Jüd:innen nach dem Holocaust eingingen, wenn sie in den ländlichen Raum zurückkehrten. Damit widmete sie sich Kompromissen, die sich abseits der Ebene großer Politik bewegten. Eine Handlungsweise jüdischer Rückkehrer:innen, das Vermeiden von Konflikten mit der ländlichen Bevölkerung griff dabei die Frage nach den „Kompromissen mit sich selbst“ wieder auf, wohingegen die Frage nach der Rückerstattung von Grundbesitz und Immobilien sich mit den Fragen nach der Abgrenzung von Kompromissen und Einigungen aufwarf; zugleich stellte sich die Frage, wie solche Verfahren der Konfliktbeilegung durch rechtliche Regelungen gerahmt wurden.
MOISÉS PRIETO (Bern) ging in seinem Vortrag von der Beobachtung aus, dass das politische System der Schweiz im 19. Jahrhundert als revolutionär galt, ab der Mitte des 20. Jahrhunderts aber als konservativ angesehen wurde. Die Verfassung von 1848, die dem Staat nach dem schweizerischen Bürgerkrieg gegeben wurde, kann als Kompromiss gesehen werden, die weder eine Föderation von Staaten noch einen Zentralstaat errichtete. Die Religionsfreiheit war ein Kernstück des Verfassungswerks, das Bürgerrechte in allen Kantonen nur für anerkannte Christen garantiere, aber z.B. Jüd:innen davon bewusst ausschloss. Der sogenannte Bürgerblock am Anfang des 20. Jahrhunderts galt als Kompromiss gegen totalitäre Ideen; mit der ‚Zauberformel‘ von 1959 brachte die politische Kultur der Schweiz eine permanente nationale Union hervor, deren Politik sich zumeist im konservativen Spektrum bewegt. Der Vortrag warf in der Diskussion damit die Frage auf, ob mit solchen Exklusionen durch Kompromisse eigentlich ein Baustein zu einer Geschichte der dunklen Seite von Kompromissen geschrieben werden könne.
Mit Kompromissverfahren im vormodernen Japan des 15. und 16. Jahrhunderts befasste sich CSABA OLAH (International Christian University, Tokyo/Japan). Sein Vortrag griff dabei die bereits diskutierte Frage auf, welche Rolle institutionelle Arrangements bei Kompromissen spielten, in diesem Falle, wenn statt einer Einigung durch Kompromiss ein Gerichtsentscheid im Raume steht. So waren Rechtsstreitigkeiten im mittelalterlichen Japan zunächst zwischen den streitenden Parteien zu lösen, die eine getroffene Einigung durch die Behörden bestätigen ließen. Erst wenn diese Einigung fehlschlug, entschieden die Gerichte über die Streitigkeiten. Die Präferenz privater Konfliktbeilegung und die relative Passivität staatlicher Stellen könnte hier als eine Bedingung von Kompromisskulturen gesehen werden.
Den zweiten bestritt ELIZABETH ANTHONY (United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.), der das Thema der Kompromisse bei rückkehrenden Jüd:innen – diesmal allerdings im städtischen Wien – wieder aufnahm und zugleich die Frage nach der Bedeutung der „Kompromisse mit sich selbst“ für das gesamte Forschungsprojekt. Für Anthony zeichneten sich die Kompromisse von Jüd:innen in der Nachkriegszeit vor allem dadurch aus, dass sie Standards akzeptierten, die niedriger waren als jene, nach denen sie vor dem Holocaust und dem Zweiten Weltkrieg gewohnt waren. Sie unterschied hier nach drei Wellen von Rückkehrenden: diejenigen, die in der Stadt überlebt hatten, gingen Kompromisse in Bezug auf ihre Wohn- und Lebenssituation ein; diese Kompromisse teilten sie mit denjenigen, die aus Konzentrationslagern wiederkehrten. Die dritte Gruppe waren jene, die aus dem Ausland zurückkehrten, um den politischen Wiederaufbau voranzutreiben und vor Ort Kompromisse in Bezug auf ihre politische Erwartungshaltung eingehen mussten. Eine vierte Gruppe waren aus dem Ausland wiederkehrende Professionals wie Anwälte, wobei vor allem deren Frauen Kompromisse eingingen, da sie durch die Rückkehr häufig gezwungen waren, in alte Geschlechterrollen zurückzukehren, die sie im Ausland nicht auszufüllen hatten.
Der dritte und letzte Tag der Tagung begann mit einem Panel zur Frage des „Living with Compromise“. ANTOINE VUILLE (Neuchâtel/Schweiz) – die Forschungen von Daniel Weinstock weiterführend – stellte in seiner Präsentation die Frage, ob es neben pragmatischen und strategischen Gründen auch epistemische Gründe für Kompromisse geben könne. Vuille sah dies im Falle von äußerst komplexen Problemen, die von den Konfliktparteien jeweils nur unzureichend überblickt werden. Durch die Erfahrung dieser Komplexität und dem daraus folgenden Anzweifeln des eigenen Standpunkts wären so Kompromisse möglich, die unter Zeitdruck unter fehlenden Informationen aus epistemischen Gründen geschlossen werden würden. Dabei würde es sich auch nicht um eine simple Änderung der eigenen Meinung handeln, die Konzession wäre hier, das eigene Urteil über die Sachfrage zurückzustellen.
BEATE LÖFFLER (Dortmund) lenkte den Blick der Tagung auf die Rezeption japanischer Holzarchitektur in der westlichen Architekturgeschichte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in der Japan einen Modernisierungsprozess nach westlichem Vorbild initiierte, klassifizierten westliche Architekten die japanische Holzbauweise – nicht nur mit kolonialistischen Untertönen – als minderwertig. Zugleich wurden klassische Holzbauweisen zum Signum japanischer Kultur. Löffler sieht darin einen Kompromiss geteilter Deutungshoheiten, der sich bis heute in der Architekturgeschichte finden lässt.
Die Keynote des letzten Tages hielt YUSUKE HIRAI (University of Tsukuba/Japan), in der er die Rolle des Kompromisses in der Staatsbürgerkunde in Hinblick auf die Anwendbarkeit im japanischen Kontext untersuchte. Die Möglichkeit von Kompromissen sei in Bezug auf die japanische Gesellschaft noch nicht gut erforscht, sodass am Beginn seiner Präsentation die Rezeption der anglo-amerikanischen Tradition der politischen Philosophie des Kompromisses stand, hervorzuheben seien hier Amy Gutman und Denise Thompson. Einen Ansatzpunkt für die Anwendung dieser Erkenntnisse im japanischen Bildungssystem findet sich im japanischen Bildungsgesetz, das als ein Bildungsziel die Erziehung demokratischer Bürger:innen formuliert. Allerdings stoße die Vermittlung von Wissen über Kompromissbildung momentan an ihre Grenzen, da politische Bildung in Japan zumindest zum aktuellen Zeitpunkt auf der Vermittlung von Basiswissen über politische Prozesse basiere, weniger auf der Kultivierung von kritischem Denken gegenüber dem Gegenstand.
In ihren Schlussbemerkungen resümierten die Veranstalter:innen, dass der Kompromiss – wie die Tagung gezeigt habe – ein lohnender Forschungsgegenstand für multidisziplinäre Ansätze darstellt. Theoretische und konzeptuelle Fragen seien zwar nicht vollständig gelöst, allerdings hätten die Präsentationen verschiedener Disziplinen neue theoretische Impulse gegeben; auch die Frage nach intrapersonalen Kompromissen lade zu weiteren Überlegungen ein. Gerade im multidisziplinären Zugang der Tagung hätte der Gewinn gelegen, um die Gründe und Vorbedingungen von Kompromissen zu erforschen.
Konferenzübersicht:
Mittwoch, 21.6.2023
Panel 1: “Conditions of Compromise”, Chair: Manon Westphal
Daniel Weinstock (McGill University, Montréal): Compromise and Trust
Benjamin Schmid (Bundeswehr Universität, München): Katéchon and Dilatorius: On Preconditions of Compromises
Friderike Spang (University of Lausanne): Confronting Climate Compromise: A Double Role for the Emotions
Keynote Lecture: Alin Fumurescu (University of Houston): The Shame of Compromise? The Politics of Education and the Education of Politics
Donnerstag, 22.6.2023
Panel 2: “Transformations”, Chair: Stefan Zeppenfeld
Philipp Nielsen (Sarah Lawrence College, Bronxville): The Power of the Purse: Budget Laws and Cultures of Compromise in the Second Empire, Weimar and Bonn
Nina Kreibig (Humboldt Universität, Berlin): The Search for a “Golden Mean”: The State Compromise With the House of Wittelsbach in the Weimar Republic
Panel 3: “Premodern Compromise” und “Inclusion und Exclusion I”, Chair: Jan-Hendryk de Boer
Anna Junge (TU Berlin): Between Relinquishment and Compromise: Jewish Survivors Striving for Normality in Postwar Rural Germany
Csaba Olah (International Christian University, Tokyo): Negotiations and Compromises in 15th- and 16th-Century Sino-Japanese Tributary and Trade Relations
Panel 4: “Inclusion and Exclusion II”, Chair: Julia Mariko Jacoby
Moisés Prieto (University of Bern): Switzerland as Compromise? The Federal State of 1848 Between Reconciliation and Exclusion
Keynote Lecture: Elizabeth Anthony (United States Holocaust Memorial Museum, Washington D.C.): The Compromise of Return: Viennese Jews after the Holocaust
Freitag, 23.6.2023
Panel 5: “Living with Compromise”, Chair: Karsten Mause
Antoine Vuille (University of Neuchâtel): Intellectual Humility and Compromises
Beate Löffler (TU Dortmund): Compromise or Truce? Epistemic Phenomena in Global Architectural Research
Keynote: Yusuke Hirai (University of Tsukuba): Compromise in Civic Education: Applicability to the Japanese Context