Die gegenwärtige Vergangenheit

Organisatoren
Elisabeth-Käsemann-Stiftung; Professur für Geschichte Lateinamerikas der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; Juristische Fakultät der Universidad del Rosario
Ort
Bogotá
Land
Colombia
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
12.03.2024 - 13.03.2024
Von
Hendrikje Grunow, ZILAS, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Der Umgang mit belastender Vergangenheit und der Aufarbeitung und Erinnerung an Gewaltgeschichte gewinnt in (Post-)Konfliktkontexten global zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger ist der Austausch von Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten, der einerseits helfen kann, Best Practices zu identifizieren, aber auch eigene Erfahrungen kritisch zu reflektieren. Wie Verbrechen gegen die Menschlichkeit aus der Vergangenheit in der Gegenwart nachwirken, welche Mechanismen der Aufarbeitung besonders Erfolg versprechend erscheinen und vor welchen Herausforderungen Aktivist:innen und Expert:innen auf dem Gebiet stehen, waren zentrale Themen des 6. Symposiums der Elisabeth-Käsemann-Stiftung, welches auf Initiative der Professur für Geschichte Lateinamerikas der Katholischen Universität Eichstätt und in Kooperation mit der Juristischen Fakultät der Universidad del Rosario in Bogotá stattfand. Im Rahmen der Veranstaltung erörterten Expert:innen aus Deutschland und Lateinamerika in vier Panels Fragestellungen, die sich auf die juristische Aufarbeitung, die Vermittlung sowie den Quellenzugang bei Menschenrechtsverbrechen konzentrierten.

Das erste Panel bot vielfältige Einblicke in die komplexe Materie der Strafverfolgung und umfasste Beiträge von Expert:innen, die sich mit der Entwicklung der juristischen Aufarbeitung, der Rolle der Erinnerungskultur, der Bedeutung struktureller Reformen und den spezifischen Herausforderungen in bestimmten Regionen auseinandersetzten. Die Vortragenden diskutierten die bedeutende Entwicklung des Strafrechts seit den Nürnberger Prozessen, die inzwischen nicht mehr nur als Ausdruck einer „Siegerjustiz“ betrachtet, sondern als Meilenstein der juristischen Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen neu bewertet werden, sowie auch die dynamischen Wechselwirkungen mit Aufarbeitungsmechanismen in anderen regionalen Kontexten. DANIEL STAHL (Nürnberg) hob diese Bedeutungswende besonders im Kontext der Aufarbeitungsprozesse in Lateinamerika hervor und STEFANIE BOCK (Marburg) regte an, Deutschlands Rolle bei der Unterstützung internationaler Strafgerichtshöfe sowie bei der Etablierung des Völkerstrafgesetzbuchs vor dem Hintergrund der Nürnberger Prozesse als Ausgangspunkt einer konstruktiven Aufarbeitungsjustiz zu reflektieren. Des Weiteren unterstrich NATALIA BARBERO (Buenos Aires) die Relevanz von Gerichtsurteilen über ihre juristischen Implikationen hinaus. Insbesondere seien sie ein Mittel, um den Bedürfnissen der Opfer nach Wahrheit, Gerechtigkeit und der Verhinderung einer Wiederholung derartiger Verbrechen gerecht zu werden. Zuletzt wurden die Herausforderungen und Verpflichtungen thematisiert, die sich aus der Erinnerung und dem Umgang mit historischem Unrecht ergeben, und wie diese in künftigen juristischen und gesellschaftlichen Prozessen berücksichtigt werden müssen.

Das Panel ermöglichte einen umfassenden Überblick über die Komplexität der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Es wurde ersichtlich, dass eine effektive Auseinandersetzung mit diesen Themen weit über juristische Maßnahmen hinausgehen muss und sowohl eine tiefe Anerkennung der Vergangenheit als auch umfassende gesellschaftliche und strukturelle Veränderungen erfordert, um Gerechtigkeit für die Opfer zu erlangen und zukünftige Verbrechen zu verhindern. In der Diskussion standen die Übernahme von Verantwortung für historisches Unrecht und der Umgang mit kollektiver Schuld im Zentrum.

Unter dem prägnanten Motto „Wiederholen, um nicht zu wiederholen“ (Moderator REINHARD BABEL (Bogotá)) wurde im zweiten Panel des Tages die Bedeutung von Bildungsstrategien erörtert, die über rein akademische Inhalte hinausgehen und in der Förderung sozialer Transformation verwurzelt sind. Die zentrale Herausforderung bestand aus der Sicht der Vortragenden darin, pädagogische Ansätze für die Lernenden greifbar und ansprechend zu gestalten. Dies wird erreicht, indem auf alltägliche Erfahrungen sowie auf die historische Entwicklung von Konflikten Bezug genommen wird. Das „Greifbarmachen” veranschaulichte die essenzielle Bedeutung historischer Bildung als Instrument zur Aufarbeitung und zum Verständnis der Vergangenheit. In diesem Sinne wurde historisch-politische Bildungsarbeit als integraler Bestandteil der umfassenden gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit vergangenen Ereignissen betrachtet, wodurch ihre Bedeutung weit über den akademischen Rahmen hinaus unterstrichen wurde.

MARIA EMMA WILLS (Bogotá) argumentierte, dass Lernende Instrumente benötigen, die ihnen nicht nur das Verinnerlichen historischer Ereignisse ermöglichen, sondern auch deren Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft verdeutlichen. Ein solcher Ansatz ist folglich von entscheidender Bedeutung für das Lernen aus der Vergangenheit und stellt eine wesentliche Komponente in der Förderung einer Kultur der Nicht-Wiederholung sowie der sozialen Gerechtigkeit dar. Wills betonte die Komplexität und Herausforderungen, die bei der Entwicklung und Implementierung von Bildungsansätzen entstehen, die darauf abzielen, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Sie unterstrich die Notwendigkeit einer umfassenden Planung und kontinuierlichen Anpassung dieser Bildungsinitiativen, um ihre Ziele zu erreichen und einen nachhaltigen sozialen Wandel zu fördern.

ELKE GRYGLEWSKI (Celle) zeigte in ihrem Beitrag die lehrreichen Erfahrungen aus der deutschen Gedenkstättenpädagogik für das kolumbianische Publikum auf. Sie unterstrich, dass die emotionale Beteiligung der Besucher:innen eine Voraussetzung für das Ziel eines „Nie wieder“ darstelle. Gleichwohl kritisierte sie eine übermäßige Fokussierung auf Schockmomente. Es sei bemerkenswert, wie wenig Aufmerksamkeit der Frage nach der effektiven Funktionalität didaktischer und pädagogischer Mittel in der Debatte um historische Bildung für das „Nie wieder“ geschenkt würde. Gryglewski hob in ihrem Vortrag die Prinzipien der altersgerechten, multiperspektivischen und inklusiven Bildungsarbeit hervor und betonte die Bedeutung von Partizipation und Quellenkritik. Sie befürwortete zudem eine kontinuierliche Selbstreflexion der in der Bildungsarbeit Tätigen, um deren eigene Verflechtungen in gesellschaftliche Strukturen sowie vorhandene Vorurteile zu erkennen.

Im Rahmen des Friedensprozesses in Kolumbien wurden Initiativen wie die Cátedra de Paz ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, die Geschichte des kolumbianischen Konflikts zu vermitteln. Diese pädagogische Maßnahme wird von ROBINZON PIÑEROS LIZARAZO (Neiva) als essenziell erachtet, um historisches Wissen in Schulen zu fördern und dadurch ein tieferes Verständnis des langjährigen Bürgerkriegs zu ermöglichen. Des Weiteren bieten schulische Rituale an Jahrestagen wie dem 9. April, dem Tag der Opfer (Día de las Víctimas), oder während der Woche des Friedens im September weitere Gelegenheiten, über den Konflikt und seine Auswirkungen auf die Gesellschaft zu sprechen. Allerdings wird kontrovers diskutiert, inwiefern historische Bildung sich nicht nur auf die Vergangenheit beschränken, sondern auch gegenwartsrelevante Fragen miteinbeziehen sollte. Auch gäbe es Diskussionen über den Stellenwert von Erinnerung im Vergleich zur geschichtlichen Aufarbeitung. Die Frage, wie Erinnerungskultur und historische Bildung ineinandergreifen sollten, um eine umfassende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zu gewährleisten und die Grundlage für eine friedliche Zukunft zu schaffen, stand im Mittelpunkt der Abschlussdiskussion des Panels.

Die Komplexität der Konfliktbewältigung und die Notwendigkeit, kollektive Verantwortung zu fördern und das Wissen um historische Ereignisse zu erweitern waren die Themen des zweiten Konferenztages. Das erste Panel widmete sich speziell der Aufarbeitung des kolumbianischen Konfliktes. Dabei legte MARTA NUBIA BELLO (Bogotá) ein besonderes Augenmerk auf die Bedeutung des Dialogs zwischen Gemeinschaftswissen und Aktivismus gegenüber akademischer Forschung im Kontext der Erinnerungsarbeit. Die Spezifika der kolumbianischen Situation, manifestiert durch die verzögerte wissenschaftliche Resonanz auf die sozialen Bewegungen der Erinnerung und die signifikante Rolle der Ley 1448 bezüglich Reparationen und Landrestitution, wurden dabei prägnant herausgearbeitet.

In seinem Beitrag thematisierte STEFAN PETERS (Gießen/Bogotá) die Grenzen und Möglichkeiten von Gedächtnis- und Erinnerungsarbeit. Durch die Infragestellung der gängigen Annahme, Erinnerungsarbeit fungiere als Präventivmaßnahme gegen die Wiederholung von Ungerechtigkeiten, diskutierte er über die realen Effekte dieser Bemühungen im Angesicht wiedererstarkender rechtsextremer Tendenzen sowohl in Europa als auch in Lateinamerika. Anhand von Beispielen aus Spanien, Deutschland und Kolumbien erfolgte eine kritische Bewertung des Erfolgs von Erinnerungskultur und -arbeit.

Die Beiträge des Panels zeugten von einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die die Aufarbeitung der Vergangenheit mit sich bringt. Die Vortragenden forderten nachdrücklich dazu auf, die vielschichtigen sozialen, politischen und kulturellen Dynamiken, die solche Prozesse umgeben, kritisch zu reflektieren. Mittels einer konstruktiven Kritik am Status quo und vorherrschenden Annahmen regten sie zu einem intensiven akademischen Dialog an, mit dem Ziel, die Praxis der Erinnerungsarbeit effektiver und inklusiver zu gestalten. Im Rahmen der Schlussdiskussion wurde die Rolle des Gedächtnisses in Bezug auf die gegenwärtigen Verhältnisse untersucht. Es wurde erörtert, inwiefern Erinnerungsprozesse mit dem Prinzip der Gerechtigkeit verknüpft werden können. Zudem wurde hinterfragt, weshalb eine umfassende Erinnerungskultur scheinbar so geringen Einfluss auf politische Entscheidungen hat.

Im letzten Panel des Symposiums wurden aktuelle Forschungsansätze zur historischen und sozialen Aufarbeitung aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive präsentiert und diskutiert. Die Vorträge offenbarten eine Vielzahl detaillierter Analysen, die sowohl auf spezifische regionale Kontexte als auch auf übergreifende methodologische und theoretische Herausforderungen fokussierten.

MARÍA LUISA ORTÍZ (Santiago de Chile) thematisierte die Rolle von Museen bei der emotionalen und intellektuellen Vermittlung geschichtlicher Inhalte und Erinnerungen. Ihr Beitrag verdeutlichte, auf welche Weise das Museo de la Memoria in Santiago de Chile die Öffentlichkeit erreicht und zur Reflexion über die demokratische Bedeutung der kollektiven Erinnerung anregt. Es wurde ersichtlich, dass effektive Bildungsstrategien über den akademischen Rahmen hinausgehen und in soziale Transformationsprozesse eingebunden sein müssen.

THOMAS FISCHER (Eichstätt) thematisierte die institutionellen und gesellschaftlichen Herausforderungen, denen sich die Zeitgeschichtsforschung in Lateinamerika gegenübersieht. Die vergleichsweise geringe Institutionalisierung in diesem Raum sei auf die kontroversen gesellschaftlichen Diskurse zurückzuführen, die um die Deutungshoheit historischer Ereignisse und deren Folgen entbrannt sind. Diese Kontroversen resultierten in einer signifikanten Unterfinanzierung in diesem Sektor der Geschichtswissenschaft, was die Forschung zusätzlich erschwere. Ferner unterstrich Fischer die Bedeutung der Zeitgeschichtsforschung für die Etablierung einer soliden historischen Faktenbasis.

Die ergänzenden Beiträge dienten der Vertiefung des Verständnisses für die spezifischen Gegebenheiten der Geschichtsaufarbeitung, wobei der Fokus auf Archiven von Laien, der Rolle der Fotografie in der historischen Sinnstiftung sowie der Zugangsproblematik zu Geheimdienst- und Militärarchiven in Kolumbien lag. Die Vorträge verdeutlichten die Vielfalt der in der modernen Geschichtswissenschaft und den damit verbundenen Disziplinen angewandten methodischen Ansätze und theoretischen Überlegungen. Die Diskussionen befassten sich nicht nur mit den spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der historischen Forschung in Lateinamerika und Europa, sondern auch mit der zentralen Bedeutung der Geschichtswissenschaften für ein fundiertes Verständnis der Vergangenheit und ihrer Relevanz für Gegenwart und Zukunft.

Das zweitägige Symposium der Elisabeth-Käsemann-Stiftung bot ein Forum für den Austausch über die Aufarbeitung historischer Gewalt, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Übergangsjustiz lag. Expert:innen aus Deutschland, Kolumbien, Chile und Argentinien präsentierten ihre Erkenntnisse und betonten die Relevanz eines vielschichtigen Ansatzes. Die Diskussionen verdeutlichten, dass die Kombination von juristischen Zugängen und interdisziplinären, zivilgesellschaftlichen Ansätzen ein wesentlicher Faktor bei der umfassenden Aufarbeitung von Konflikten ist. Die Relevanz von Gerichtsurteilen wurde betont, jedoch wurde ebenfalls ersichtlich, dass diese allein nie ausreichend sind und interdisziplinäre Methoden integriert werden müssen, um die Effektivität der Übergangsjustiz zu optimieren. Ein weiterer Diskussionspunkt war die Rolle der persönlichen und kollektiven Selbstreflexion im Aufarbeitungsprozess.

Die historischen Erfahrungen Deutschlands für Kolumbien und umgekehrt die aktuellen Erfahrungen Kolumbiens für Deutschland wurden als besonders lehrreich für die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit hervorgehoben. Der internationale Austausch bot die Möglichkeit, die Diskussionen um das Lernen aus der Vergangenheit zu bereichern und neue Perspektiven zu eröffnen, um so zu einer effektiveren und inklusiveren Aufarbeitung beizutragen. Das Symposium verdeutlichte insgesamt die Komplexität der Aufarbeitung historischer Unrechtserfahrungen und unterstrich die Notwendigkeit eines breiten, integrativen Ansatzes, der rechtliche, gesellschaftliche und individuelle Dimensionen umfasst.

Konferenzübersicht:

Martina Klumpp (Bogotá) / Helena Urán Bidegain (Bogotá) / Roberto Vidal López (Bogotá) / Laura Victoria García Matamoros (Bogotá) / Dorothee Weitbrecht (Stuttgart) / Vanessa Andrea Suelt Cock (Bogotá): Begrüßung

Panel 1: Internationale Justiz nach Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Moderation: Vanessa Andrea Suelt Cock (Bogotá)

Daniel Stahl (Nürnberg): Die Erfindung einer transkontinentalen Tradition. Das Nürnberger Tribunal und die Transformation des Strafrechts am Ende des 20. Jahrhunderts

Stefanie Bock (Marburg): Das moderne deutsche Strafrecht als Erbe von Nürnberg

Natalia Barbero (Buenos Aires): Urteilen oder nicht urteilen? Urteilen. Wie urteilen?

Camila de Gamboa Tapias (Bogotá): Umstrittene Erinnerung: Formen und Herausforderungen der Erinnerung an die Vergangenheit in Prozessen der Übergangsjustiz insbesondere in Kolumbien

Vanessa Andrea Suelt Cock (Bogotá): Die Herausforderungen des Friedens im Zusammenhang mit dem Drogenhandel

Panel II: Aus der Vergangenheit lernen
Moderation: Reinhard Babel (Bogotá)

María Emma Wills Obregón (Bogotá): La Caja de Herramientas: Den Frieden lernen, den Krieg verlernen

Fernando Enns (Hamburg/Amsterdam): Die ambivalente Rolle der (protestantischen) Kirchen im Friedensprozess in Kolumbien

Elke Gryglewski (Celle): Bildungsarbeit an Gedenkstätten zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen – Entwicklung und aktuelle Standards in Deutschland

Carolina Galindo Hernández (Bogotá): Archäologie der Narco-Telenovela in Kolumbien: der Fall La Mala Hierba

Robinzon Piñeros Lizarazo (Neiva): Übergangsjustiz und Dozentenausbildung in Kolumbien

Panel III: Konfrontation mit der Vergangenheit: Beiträge aus Kolumbien in vergleichender Perspektive
Moderation: Tatiana Quintero (Bogotá)

Marta Nubia Bello (Bogotá): Die Aneignung der Erinnerung: Aktuelle Herausforderungen

Laly Peralta (Bogotá): Die Beteiligung der Ex-Kombattanten und -kombattantinnen der FARC am Integralen Friedenssystem

Andrea Neira Cruz (Bogotá): Der Platz des Maskulinen in der Übergangsjustiz in Kolumbien

Johana Cortés Nieto (Bogotá): Der dreifache Nexus zwischen humanitärer Hilfe, Entwicklungshilfe und Friedenskonsolidierung im Fall Kolumbien

Stefan Peters (Gießen/Bogotá): Vergangenheitsbewältigung in ungleichen Kontexten

Panel IV: Archive, Berichte, Objekte
Moderation: Hendrikje Grunow (Eichstätt)

María Luisa Ortíz Rojas (Santiago de Chile): Archive und schwierige Vergangenheit

Oscar Calvo Isaza (Medellín): Was das Archiv von Fabiola Lalinde aussagt

Andrea Cagua Martínez (Bogotá): Die Angst, hinzusehen: Das Schweigen eines Archivs und seiner Bilder

Juan Sebastián Silva Serna (Bogotá): Erneut der Richter und der Historiker: Militärische Geheimdienstarchive und Übergangsjustiz in Kolumbien

Thomas Fischer (Eichstätt): Zeitgeschichte: Warum und wie wir über gewaltsame Vergangenheit arbeiten