Cultural History in Europe institutions - themes - perspectives

Cultural History in Europe institutions - themes - perspectives

Organisatoren
Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften, Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.03.2010 - 20.03.2010
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Von
Kristina Müller-Bongard /Jörg Rogge, Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Im Laufe der Konferenz galt es, sich den folgenden zentralen Fragestellungen anzunähern: Die Institutionalisierung der Kulturgeschichte an den Universitäten, Forschungsinstituten und anderen Einrichtungen, die spezifischen Forschungsthemen und Fragestellungen sowie die Perspektiven und das Verhältnis zu anderen Konzepten der Geschichtswissenschaft und zu den Cultural Studies.

ANNE ERIKSEN (Oslo) stellte die gemeinsame Tradition der Kulturgeschichte der skandinavischen Länder Dänemark, Schweden und Norwegen vor, deren gemeinsame Wurzeln ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Eriksen betonte, dass die Entwicklung der Ethnologie und Volkskunde in diesen Ländern eng mit dem Prozess der Modernisierung und der Nationenbildung in Skandinavien verbunden war. In den von ihr betrachteten Ländern wurde die Kulturgeschichte aus den Disziplinen Europäische Ethnologie und Volkskunde heraus entwickelt, was laut Eriksen im europäischen Vergleich als „Sonderweg“ bezeichnet werden kann. Sie illustrierte dies am Beispiel der Universität Oslo, wo 2003 die beiden Disziplinen zum Fach „Kulturgeschichte“ zusammengefasst wurden. Das Verhältnis zu den Cultural Studies bezeichnete sie als entspannt und produktiv. Zwischen Kulturgeschichte und den Cultural Studies gibt es keine strikte Abgrenzung, da sie sich aus denselben Disziplinen entwickelten und somit eine gemeinsame Geschichte haben. Eriksen erklärte, dass sich die Kulturgeschichte nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr erfolgreich entwickelte.

HANNU SALMI (Turku) skizzierte die Entwicklung der Kulturgeschichte in Finnland seit Ende des 19. Jahrhunderts. Zuerst wurde an der schwedischsprachigen Abo Akademi 1953 in Turku ein Institut für Kulturgeschichte gegründet. Die dort erarbeiteten Forschungen wurden von den finnisch-sprachigen Kulturhistorikern weitgehend ignoriert. Es dauerte bis 1972 bis an der finnischen Universität in Turku Kulturgeschichte als Disziplin institutionalisiert wurde. Seit den 1990er-Jahren jedoch hat sich an der Universität in Turku die Kulturgeschichte sehr gut entwickelt. Salmi betonte dann, dass bei der Entwicklung der Kulturgeschichte in Finnland diese die wichtigsten theoretischen Einflüsse von der Semiotik, dem Strukturalismus und den British Cultural Studies erhalten hat.

LUDMILLA JORDANOVA (London) stellte vor allem die institutionell problematische Situation der Kulturgeschichte in England heraus. Obwohl es kulturhistorisch arbeitende Historiker in England gibt, sei Kulturgeschichte als Fach nicht sehr präsent. Das liegt, so Jordanova, zum einen daran, dass die Kulturgeschichte dort kaum in eigenen Departments institutionalisiert und organisiert ist, und zum anderen an der bisher wenig ausgeprägten institutionellen Kooperation mit anderen europäischen Ländern. Jordanova betonte zudem, dass bis in die 1970er-Jahre hinein in der Forschungspraxis Sozial- und Kulturgeschichte gemeinsam und im Prinzip gleichberechtigt behandelt wurden. Unter dem Einfluss der Historischen Anthropologie sowie der Kultursoziologie und zunehmend auch dem Warburg Institute entfernte sich dann eine neu konzipierte Kulturgeschichte von der Sozialgeschichte klassischer Prägung. Laut Jordanova unterscheidet sich diese neue Kulturgeschichte von der älteren Sozialgeschichte durch ihre Interdisziplinarität und von den Cultural Studies durch ihre stärker theoretische, polymorphe, flexible und offene Ausrichtung.

Anders verhielt es sich in Aberdeen. NICK FISHER (Aberdeen) berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen mit der Institutionalisierung des Faches an der dortigen Universität. Seit der Einführung des Fachs 1986 verzeichnete Aberdeen einen kontinuierlichen Anstieg der Studierendenzahlen. Das erfolgreiche Studienprogramm wurde aber dann ein Opfer der Umstrukturierung in der Universität im Jahr 2002. Das bis dahin selbstständige Fach wurde wieder enger an das Department für Geschichte angeschlossen und verlor als Folge dessen nicht nur seine Autonomie, sondern auch Mitarbeiterstellen. Nachdem der Studiengang auf diese Weise unattraktiv gemacht wurde, sanken die Studentenzahlen dramatisch, was schließlich dazu führte, dass der Studiengang mit dem letzten Absolventen im Jahr 2011 eingestellt wird.

In Lettland konnte sich die Kulturgeschichte nur sehr langsam entwickeln und ist kaum institutionalisiert. MARTINS MINTAURS (Riga) führte dies auf die sowjetische Herrschaft zurück, in der die lettische Geschichtsschreibung ideologisch kontrolliert und von äußeren Einflüssen weitgehend isoliert war. Obwohl nach 1991 diese Einschränkungen wegfielen und seitdem Zugang zu neuen Methoden und Ansätzen besteht, dominiert die politische Geschichte die lettische Geschichtsschreibung nach wie vor. Mintaurs stellte heraus, dass die Reorganisation von Forschung und Lehre in Lettland noch nicht abgeschlossen ist und für den Import von aktuellen Methoden und Theorien der Kulturgeschichte Austauschprogramme eine große Bedeutung haben.

IGOR KAKOLEWSKI (Warschau) setzte sich vor allem mit dem 1953/54 gegründeten Institut für die Geschichte der Materiellen Kultur der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IGMK PAW) auseinander, weil verschiedene Spielarten der Kulturgeschichte dort institutionalisiert wurden. Nach Etablierung der kommunistischen Herrschaft erfolgten der methodologische Umbau und die Zentralisierung der Wissenschaften. Im Hinblick auf die methodische Fundierung hatte die französische Annales-Schule großen Einfluss, die zudem bis zum Ende der 1960er-Jahre das „Fenster zur Welt“ für die polnische Historiographie war. In den 1970er- und 1980er-Jahren fand dann in Polen vor allem außerhalb des IGMK eine generelle Öffnung gegenüber den internationalen Ansätzen zur Kulturgeschichte statt. 1992 wurde das IGMK in Institut für Archäologie und Ethnologie umbenannt. Aktuell werden dort sowohl theoretisch-methodische Themen behandelt sowie empirische Forschungen zu konkreten Fragestellungen angestellt.

In Ungarn wurde eine Kulturgeschichte unter nationalen Vorzeichen geschrieben. Nach ANDREA PETŐ (Budapest) sei die Tendenz vor dem Zweiten Weltkrieg am besten mit der Feststellung Coopers „empires produced a strong empire centred imagination“ zu beschreiben. Es ging im Wesentlichen darum, die ungarische Nationalkultur als Stabilisator für das Reich nutzbar zu machen. In den 1970er-Jahren wurde die Einbindung der Annales-Schule geduldet, bis schließlich Mitte der 1980er-Jahre eine generelle Öffnung für andere geschichtswissenschaftliche Konzepte erfolgte. Petö konstatierte, dass nach 1989 die konzeptionelle und methodische Modernisierung der ungarischen Geschichtswissenschaft weitgehend ausgeblieben ist. Interessanterweise haben sich auch Historiker der neuen Generation kaum mit Cultural History auseinandergesetzt. Die Institutionalisierung der Kulturgeschichte in Ungarn ist zudem durch finanzielle Engpässe an den staatlichen Universitäten und den Bologna-Prozess stark behindert worden, weil in der Ausbildung die klassischen Felder wie Politik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte dominieren. Deshalb ist in Ungarn die privat finanzierte Central European University in Budapest mit ihrer dezidiert kulturhistorischen Ausrichtung die große Ausnahme.

CHRISTOF DEJUNG (Konstanz) betonte die Bedeutung des „Schweizer Klischees“ und der Multilingualität für die Kulturgeschichte in der Schweiz. Forschungsschwerpunkte in der Schweizer Kulturgeschichte sind aktuell die nationale Identität, die Mentalitäts-, Wirtschafts- und Wissensgeschichte. Ein Kennzeichen der Kulturgeschichte ist dort ihre relativ enge Kooperation auch mit Schweizer Wissenschaftlern an ausländischen Forschungseinrichtungen. Die Kulturgeschichte in der Schweiz wird auch außerhalb der Universitäten durch zahlreiche private Stiftungen gefördert. Dejung ist der Ansicht, dass die Arbeit an und mit der Kulturgeschichte erst begonnen hat und dass in den nächsten Jahren von der Schweizer Kulturgeschichte insbesondere Arbeiten zur Körpergeschichte und der nationalen Identität zu erwarten sind.

CHRISTINA LUTTER (Wien) begann ihren Vortrag mit einer theoretisch-methodologischen Standortbestimmung ausgehend von den Überlegungen Lynn Hunts und Roger Chartiers, was die „Neue Kulturgeschichte“ seit den 1980er-Jahren charakterisiere. Anschließend stellte sie kulturgeschichtliche und im weiteren Sinn kulturwissenschaftliche Forschungsaktivitäten und Studienmöglichkeiten in Österreich vor, wobei sie insbesondere die Universität Wien berücksichtigte. Lutter stellte fest, dass kulturhistorische Forschung in Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, mit der Ausnahme von Deutschland, an Universitäten, besonders aber in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und -netzwerken eine starke Präsenz hat. Ein wichtiger Grund dafür sei das gesteigerte Interesse der „jüngeren Generation“ an einer internationalen, theoretisch informierten und fachübergreifenden kulturwissenschaftlichen Forschung, besonders mit Bezug auf den politischen Kulturbegriff der British Cultural Studies. Die Fülle vorhandener Forschungsaktivitäten und -ergebnisse besonders auf der "Mikroebene" einzelner Institute und Forschungsnetzwerke entspricht nur teilweise der Forschungsprogrammatik der großen Universitäten und Forschungsförderungsinstitutionen. Besonders deutlich wird diese Inkongruenz daran, dass es an österreichischen Universitäten noch kaum institutionalisierte kulturwissenschaftliche bzw. kulturhistorische Studienprogramme gibt.

ACHIM LANDWEHR (Düsseldorf/Mainz) wies darauf hin, dass die Kulturgeschichte in Deutschland einerseits bereits gut institutionell etabliert ist. Kulturhistorische Forschungsprogramme werden in Forschungsschwerpunkten, Forschungsgruppen, -projekten und Exzellenzclustern (z.B. Heidelberg, Münster, Berlin, Konstanz und Mainz) durchgeführt. Allerdings dürfe diese Situation nicht darüber hinweg täuschen, dass Kulturgeschichte bisher vor allen Dingen in zeitlich begrenzten Projekten und Institutionen betrieben wird. Im Hinblick auf die Etablierung der Neuen Kulturgeschichte erinnerte Landwehr daran, dass sie in den 1980er-Jahren von den Vertretern der Sozial- und Politikgeschichte als Provokation, wenn nicht gar Bedrohung der an den Universitäten etablierten Geschichte empfunden wurde. Mittlerweile aber gilt die Kulturgeschichte in Deutschland als eine anerkannte Zugriffsweise auf die Vergangenheit. Die Neue Kulturgeschichte versteht sich nach Landwehr eher als eine Methode oder spezifische Perspektive und ist weniger auf bestimmte Themen oder Forschungsfelder fixiert. Trotz dieser vergleichsweise guten institutionellen Bedingungen wies er nachdrücklich darauf hin, dass damit eigentlich erst der Beginn einer intensiven Arbeit in der Kulturgeschichte markiert ist.

Auch in Spanien hat Kulturgeschichte derzeit Konjunktur. Wie in Deutschland wurde auch dort die Kulturgeschichte zuerst von Mittelalter- und Früheneuzeit-Historikern betrieben. CAROLINA RODRIGUEZ-LÓPEZ (Madrid) erklärte das mit der imperialen Stellung Spaniens in der Frühen Neuzeit einerseits und der Instrumentalisierung dieser „glanzvollen Epoche“ spanischer Geschichte unter Franco andererseits. Die Konzeption und Durchsetzung einer modernen Kulturgeschichte unter Verwendung der internationalen Diskussion wurde aber erst möglich in der Post-Franco-Ära. Es gibt seit 1989 Forschungsgruppen, Institutionen und akademische Programme, die sich insbesondere mit spanischer Kulturgeschichte beschäftigen. Der Anknüpfungspunkt der Kulturgeschichte in Spanien war vor allem die Sozialgeschichte der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Ein zweiter wichtiger Einfluss für die Konzeption der modernen spanischen Kulturgeschichte war die Ideengeschichte und die Erforschung der spanischen Intellektuellen, insbesondere ihre Bedeutung im Kampf gegen Franco und das autoritäre Regime.

Nach ALESSANDRO ARCANGELI (Verona) kann Kulturgeschichte nicht als an italienischen Hochschulen etabliert bezeichnet werden. Da zum einen kulturgeschichtliche Ansätze vor allem als „Importe“ aus Frankreich und England in Italien erscheinen und zum anderen Kulturgeschichte recht selten als Hauptfach an den Universitäten studiert wird, ist es schwierig, eigene Ansätze zu entwickeln und durchzusetzen. Die Tatsache, dass geistesgeschichtliche Ansätze in der traditionellen italienischen Geschichtswissenschaft bereits verankert waren und dass Spezialforschungen z.B. zur Geschichte des Buchs, der Ernährung oder auch der Geschlechter kaum als in einem größeren Zusammenhang stehend begriffen werden, erschwert die Etablierung einer theoretisch und methodisch fundierten selbstständigen Kulturgeschichte; sie wird mitunter betrieben, ohne dass sie als solche bezeichnet oder reflektiert wird. Den Schwerpunkt kulturgeschichtlich ausgerichteter Forschung in Italien findet man derzeit in Pisa, Bologna und Venedig, mit einem Epochenschwerpunkt auf Neuzeit und Früher Neuzeit.

Die Abschlussdiskussion konzentrierte sich auf drei Hauptaspekte: Den Stand der Institutionalisierung der Kulturgeschichte in den verschiedenen Ländern und zukünftige Perspektiven, die Frage nach der inhaltlichen Relevanz der Kulturgeschichte sowie nach zukünftigen Forschungsperspektiven. Nach JÖRG ROGGES (Mainz) Eindruck sei die Kulturgeschichte in Deutschland und Österreich, im Vergleich etwa zu Italien und Spanien, gut institutionalisiert. SILVIA SERENA TSCHOPP (Augsburg) stellte fest, in Deutschland seien vor allem speziell kulturgeschichtlich orientierte Institutionen vorhanden, es gebe aber durchaus auch kulturgeschichtliche Einflüsse auf etablierte historische Institutionen. Für die Zukunft und Verbreitung der Kulturgeschichte wären eine Mischung aus rein kulturgeschichtlich orientierten Institutionen und zugleich eine weitere Öffnung etablierter Forschungseinrichtungen für kulturgeschichtliche Ansätze sinnvoll. Kulturgeschichte brauche einen festen Platz in den Universitäten als Voraussetzung für eine längerfristige Existenz als eigene Forschungsrichtung. ANU KORHONEN (Helsinki) betonte ebenfalls die Bedeutung der Institutionalisierung für erfolgreiche kulturhistorische Arbeit und hob die Bedeutung der Lehre hervor, denn nur so könne Kulturgeschichte auch Einfluss auf die notwendige Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses nehmen. Sie betonte zudem, dass die Bedeutung der Kulturgeschichte über internationale Zusammenarbeit und Netzwerkbildung unterstrichen werden könne. Jordanova stellte fest, dass die Voraussetzung für erfolgreiche Forschung auch flexible kulturwissenschaftliche Konzeptionen sind, die sich durch Offenheit auszeichnen und somit die Gefahr verringern, in wissenschaftliche Sackgassen zu geraten. Salmi bemerkte, eine Forschungsarbeit ohne Institutionen sei unvorstellbar, die Frage sei einzig, welche konkrete Form sie annähme. Er meinte zudem, Kulturgeschichte könne ein Mittel zur Verteidigung der geisteswissenschaftlichen Positionen im immer schärfer werdenden Wettbewerb um finanzielle Ressourcen sein. Zur Relevanz der Kulturgeschichte bemerkte Jordanova, es werde Diskussionen über die grundsätzliche Bedeutung und den Stellenwert von Kulturgeschichte geben, bis sie alltägliche Praxis geworden ist. Tschopp bezog für Deutschland die wissenschaftshistorische Erfahrung mit ein, dass neue Perspektiven und Forschungsansätze stets zu starken Diskussionen führen. Erfolgreiche neue Forschungsrichtungen seien eine Bedrohung für die etablierte Wissenschaft, da sie – neben finanziellen und personellen Aspekten – potenziell bestimmen könnten, was Gegenstand der Geschichtswissenschaft sei. In Spanien gebe es keinen Konsens darüber, was Kulturgeschichte ist. Es werde aber auch keine intensive Methodendiskussion geführt, vielmehr würde pragmatisch für bestimmte Themen auf kulturhistorische Ansätze zurück gegriffen. Auch in Italien gebe es keine großen Diskussionen, weil kein spezifischer Unterschied zur traditionellen Forschung gesehen wird; Kulturgeschichte wird jenseits theoretischer Erörterungen schlicht betrieben. Abschließend wurde die Frage der Relevanz von kulturellen Artefakten und deren Verknüpfung mit Konzepten der Sinnstiftung diskutiert. In England und Skandinavien würde die materielle Kultur vor allem im Bereich der Gender- und Körperforschung eine besondere Bedeutung haben. Tschopp wies darauf hin, dass es in Deutschland in der Kulturgeschichte keine starke Tradition der Erforschung materieller Kulturen gebe, es herrschten vielmehr geistesgeschichtliche Einflüsse und davon abgeleitete Fragestellungen vor. Die Teilnehmer der Konferenz waren sich darin einig, dass zukünftige kulturhistorische Forschungen die Bedeutung kultureller Artefakte für die Herstellung menschlicher Lebens- und Sinnwelten epochenübergreifend berücksichtigen müssen.

Konferenzübersicht:

Anne Eriksen (Oslo)
From European ethnology and folklore studies to cultural history in Scandinavia

Hannu Salmi (Turku)
Finnish Traditions of Cultural History

Ludmilla Jordanova (London)
The Practice of Cultural History in Britain

Nicolas Fisher (Aberdeen)
Reflections on the Cultural History MA at the University of Aberdeen, 1986-2011

Martins Mintaurs (Riga)
Perspectives of the Cultural History in Latvia: The 20th century and beyond

Igor Kakolewski (Warschau)
Cultural history in Poland before and after the breakthrough of 1989

Andrea Petö (Budapest)
History of Culture or Culture of History. Writing cultural history in Hungary

Christoph Dejung (Konstanz)
The current status of Cultural History in Switzerland: Institutions and research topics

Christina Lutter (Wien)
What´s new about the ´New Cultural History? An exemplary survey of the Austrian scientific community

Achim Landwehr (Düsseldorf/Mainz)
We've only just begun: A young scholar’s guide to Cultural history in Germany

Carolina Rodriguez-López (Madrid)
Cultural History in Spain

Alessandro Arcangeli (Verona)
Cultural History in/and Italy

Chairs: Anu Korhonen (Helsinki), Silvia Serena Tschopp (Augsburg), Rainer Brömer (Istanbul)