Besatzung, Zwangsarbeit, Vernichtung. 20. Workshop zur Geschichte und Gedächtnisgeschichte der Nationalsozialistischen Konzentrationslager

Besatzung, Zwangsarbeit, Vernichtung. 20. Workshop zur Geschichte und Gedächtnisgeschichte der Nationalsozialistischen Konzentrationslager

Organisatoren
Anke Binnewerg, Dresden; Frédéric Bonnesoeur, Berlin; Philipp Dinkelaker, Berlin; Sarah Kleinmann, Stuttgart; Jens Kolata, Tübingen; Anja Reuss, Berlin; Dmitri Sratievski, Berlin
Ort
Minsk
Land
Belarus
Vom - Bis
07.04.2015 - 12.04.2015
Url der Konferenzwebsite
Von
Verena Meier, Historisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Paula A. Oppermann, Topographie des Terrors, Berlin

Der Workshop zur Geschichte und Gedächtnisgeschichte der Nationalsozialistischen Konzentrationslager wird seit 1994 jährlich von jungen AkademikerInnen für junge AkademikerInnen organisiert. Die Leitidee des Workshops ist, ein Forum des interdisziplinären und internationalen Austauschs zwischen fortgeschrittenen Studierenden, Promovierenden, jungen AkademikerInnen und FreiberuflerInnen zu schaffen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre wissenschaftlichen Arbeiten in einem hierarchiefreien Kontext vorzustellen und zu diskutieren.

Der 20. Workshop fand vom 7. April bis zum 12. April 2015 unter dem Thema „Besatzung, Zwangsarbeit, Vernichtung” in Minsk, Belarus, statt. Der Workshop wurde in Kooperation mit dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) „Johannes Rau” in Minsk, dem Verein KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V., dem Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der Technischen Universität Berlin und der Geschichtswerkstatt Minsk organisiert. Umgesetzt werden konnte der Workshop durch die Förderung der „Foundation pour la Mémoire de la Shoah“, der „Fritz Thyssen Stiftung“, der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ)“ und des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland.

26 TeilnehmerInnen aus Belarus, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Russland stellten ihre Ergebnisse zu aktuellen Themen der Forschung in der weißrussischen Hauptstadt Minsk vor. Der Ort ist eng mit dem Thema „Besatzung, Zwangsarbeit, Vernichtung“ des diesjährigen Workshops verbunden. Minsk wurde während des Zweiten Weltkriegs zum zentralen Ort der mörderischen Besatzung- und Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten: Neben tausenden von getöteten Belarussen, wurden weißrussische Juden und Juden aus ganz Europa brutal ermordet. Die Analyse der deutschen Besatzungspolitik im Osten, die sich maßgeblich von der Besatzungspolitik im Westen unterschied, stand im Mittelpunkt der Beiträge und Diskussionen und ein transnationaler Wissenstransfer zu neuen Forschungsfragen wurde angeregt.

In der Diskussion über die verschiedenen Räume der nationalsozialistischen Verbrechen während der Okkupation zeigten sich definitorische Schwierigkeiten beim Begriff „(Konzentrations-)lager“ zur Analyse der Geschichte unterschiedlicher Vernichtungsstätten wie dem Ort Ozarichi in Belarus, an dem die Deutschen noch kurz vor dem Abzug aus dem Land zahlreiche Frauen, Kinder, und alte Menschen in provisorischen Sammelstätten umkommen ließen. Des Weiteren wurde der ideologisch bedingte unterschiedliche Umgang mit ZwangsarbeiterInnen insbesondere in Bezug auf die sowjetischen Kriegsgefangenen in Deutschland diskutiert. Sie wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet und in einem weitaus höheren Maße ausgebeutet als Kriegsgefangene anderer Nationen. Das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangen als Opfer zweier Diktaturen und die diesbezügliche Erinnerungskultur wurde in den wissenschaftlichen Arbeiten der Teilnehmer thematisiert.

Neben den Diskussionen über die wissenschaftlichen Arbeiten der TeilnehmerInnen, wurden Exkursionen zu historischen Orten des Gedenkens wie Chatyn und Maly Trostinez unternommen. Dort konnten sich die TeilnehmerInnen mit der Architektin der Gedenkstelle Maly Trostinez und dem Direktor der Gedenkstelle Chatyn austauschen. In zwei thematischen Stadtführungen zum „Minsker Ghetto“ und über „Zwangsarbeit“ lernten die TeilnehmerInnen außerhalb des Seminarraums mehr über den Veranstaltungsort. MitarbeiterInnen der Geschichtswerkstatt berichteten über ihre aktuellen Forschungsprojekte und Erinnerungsarbeit. In der Geschichtswerkstatt fand außerdem ein Gespräch mit einer Überlebenden des Minsker Ghettos statt. Die Vorstandvorsitzende der belarussischen NGO “Communication”, Angelika Anoschko, präsentierte die Arbeit der Organisation, deren Aufgabe es ist, eine Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen, vor allem ehemaliger NS-Häftlinge und anderer NS-Opfer, und ihre aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zu schaffen.

Der Workshop wurde eingeleitet durch die Keynote-Referentin ANJA REUSS (Berlin), die in ihrem Vortrag die deutsche Besatzungspolitik in Belarus präsentierte. Reuss beschrieb wie die Besatzungspolitik in Belarus von sowohl ökonomischen Zielen als auch ideologischen Intentionen geprägt war. Sie betonte die Schlüsselrolle des Landes Belarus als Zentrum des Holocaust, vor allem durch das Erproben neuer Tötungsmethoden, die später ebenfalls in anderen okkupierten Gebieten Anwendung fanden. Der „Wissenstransfer“ zwischen Tätern stand im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion.

ANNE-LISE BOBELDIJK (Amsterdam) analysierte die Rolle von drei temporären Lagerformen in der Nähe des Dorfes Ozarichi in ihrer Masterarbeit. Im März 1944 hielt die Wehrmacht ca. 40.000 Belarussen in diesem Lager für ungefähr acht Tage gefangen. Bobeldijk betonte den Erkenntniswert, der aus bisher vernachlässigten Zeitzeugenberichten über die Lager gewonnen werden könne. Die Referentin warf außerdem die Diskussionsfrage auf, inwiefern diese Ozarichi-Lager lediglich im Rahmen einer Diskussion über die so genannten „Rückzugsverbrechen“ der Wehrmacht gegen die sowjetische Bevölkerung betrachtet werden sollten, und plädierte für eine Kategorisierung ähnlich der „Todesmärsche“ und des Transfers von Kriegsgefangenen zu Beginn des Krieges.

Besatzung und Zwangsarbeit in der Erinnerung von Zeitzeugen war das Thema im Vortrag von OLGA KULINCHENKO (Voronezh). Zeitzeugenberichte ermöglichen es, ein vielschichtiges und differenziertes Bild von der Okkupation und Zwangsarbeit durch die deutschen Besatzer in der Region Voronezh zu zeichnen. Kulinchenko argumentierte, dass die sieben Monate der Besatzung geprägt waren von Gewalt und von der Verpflichtung der Bevölkerung, Zwangsarbeit für die deutsche Armee zu leisten. Kulinchenko thematisierte weiterhin, das Dilemma, dem sich viele Zeitzeugen gegenübersahen: Um zu überleben, hätten sie sich einst dem Besatzungsregime angepasst und wurden dafür von der späteren sowjetischen Politik als „Kollaborateure“ gebrandmarkt.

Überlebensstrategien der sowjetischen Kriegsgefangenen in den okkupierten Gebieten des heutigen Belarus standen im Mittelpunkt des Vortrags von HELEN MOGH (Minsk). Ein wichtiger Faktor diesbezüglich waren laut Mogh die Einschränkungen, die von der Lageradministration auferlegt wurden und die von Lager zu Lager und über die Dauer des Krieges variierten. Mogh unterstrich die Handlungsspielräume der Gefangenen und führte Beispiele hierfür in Quellen wie einem Gesangbuch von Gefangenen und Zeitschriften an.

Zwangsarbeit war ebenfalls der Fokus im Vortag von VERENA MEIER (Heidelberg). Sie präsentierte die ökonomische Ausbeutungspolitik der Nationalsozialisten gegenüber sowjetischen Kriegsgefangenen in der Pulverfabrik Liebenau, Niedersachsen. Meier argumentierte, dass die sowjetischen Kriegsgefangenen als flexible Arbeitskraft ausgebeutet und für die Kriegswirtschaft instrumentalisiert worden seien. Der Arbeitseinsatz von sowjetischen Kriegsgefangenen habe sich in einem Spannungsfeld zwischen ökonomischen Interessen und ideologischen Prämissen bewegt. Meier betonte, dass die Gefangenen allein durch die individuelle Nutzung ihrer Handlungsspielräume in der Lage gewesen seien, ihr Los aktiv zu verbessern.

MAREIKE OTTERS (Berlin) präsentierte, wie in der Nationalsozialistischen Propaganda Fotografien von sowjetischen Kriegsgefangenen genutzt wurden, um ein negatives Bild vom „sowjetischen Feind“ in der deutschen Bevölkerung zu verbreiten. Fotografien, die im Konzentrationslager Sachsenhausen von den sowjetischen Kriegsgefangenen aufgenommen wurden, wurden zu propagandistischen Zwecken z.B. in Postern zur Ausstellung „Das Sowjet-Paradies“ und in der Broschüre „Der Untermensch“ verwendet. Otters analysierte diese beiden Propagandamittel und deren fotografische Grundlagen aus Sachsenhausen und kam zu dem Schluss, dass es die kontextuelle Einbettung der Fotografien in Propaganda sei, die die propagandistische Funktion der Fotografien steigere.

ANGELIKA LAUMER (Gießen) präsentierte ein Kapitel ihrer Doktorarbeit, in der sie die Erinnerung an Zwangsarbeit im ländlichen Bayern in Zeitzeugenberichten untersucht. Laumer interviewte sowohl ehemalige ZwangsarbeiterInnen, als auch ihre Nachfahren und die Familien, für die die ZwangsarbeiterInnen gearbeitet hatten. Sie untersuchte, wie und woran sich diese Gruppen erinnern und wie sie ihre Erinnerung weitergeben. Ausgehend von ihren Ergebnissen in der Feldforschung plädierte Laumer für ein weiter gefasstes Konzept von Erinnerung, das ebenfalls das Vergessen als aktiven Prozess im Umgang mit der eigenen Geschichte und der Geschichte von Familie und Ort miteinschließt.

ROBERT PARZER (Berlin) trug vor, wie mehr als 20.000 PatientInnen in psychiatrischen und anderen Pflegeinrichtungen in den ersten beiden Jahren des Zweiten Weltkriegs im besetzten westlichen Polen von Nationalsozialisten umgebracht wurden. Parzer argumentierte, dass diese Verbrechen in Polen nicht dem T4 Programm zugeordnet werden könnten, das zuvor im Deutschen Reich durchgeführt worden war. Es sei vielmehr eine regional spezifische Initiative, die unabhängig vom T4 Programm durchgeführt worden sei. Der Einsatz von Gaskammern und mobilen Gaswagen als neuer Formen der Massentötung habe einen direkt Bezug zum Holocaust. Parzer wies außerdem auf die bisher sehr lückenhafte Forschung über die Rolle lokaler Akteure hin.

PHILIPP DINKELAKER (Berlin) gab einen Überblick über Thesen, die er in seiner kürzlich begonnenen Doktorarbeit über jüdische Ehrengerichte und Gerichtsverfahren gegen Holocaust-Überlebende in Nachkriegsdeutschland thematisieren wird. Er plant zu analysieren, wie die Gerichtsverfahren durchgeführt wurden, auf welcher Grundlage die Rechtsprechung erfolgte, wie die Gerichtsverfahren von den verschiedenen Akteuren in der deutschsprachigen und internationalen Gemeinschaft wahrgenommen wurden und was die Urteile für die „Vergangenheitsaufarbeitung“ Deutschlands bedeuteten. Er argumentierte, dass die Gerichtsverfahren und Urteile zeigen, wie antisemitisches Gedankengut auch im Nachkriegsdeutschland und sogar unter Überlebenden in einer Form von akzeptiertem Antisemitismus weiterbestanden hätten. Dies zeige sich beispielsweise darin, dass Mitglieder der eignen jüdischen Glaubensgemeinschaft, die mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatten, stark verurteilt wurden.

CHRISTIAN GANZER (Leipzig) präsentierte die sowjetische und post-sowjetische Erinnerungskultur zum Kampf um die Brester Festung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs mit besonderem Fokus auf die Frage der Erinnerung an die Dauer des Kampfes und an die sowjetischen Kriegsgefangenen. Laut Ganzer sei die Anzahl der gefangen genommenen sowjetischen Soldaten weitaus höher als offiziell von sowjetischer Seite geschätzt und propagiert wurde. Ganzer argumentierte, dass die Geschichtswissenschaft auch noch heute stark von diesem Narrativ beeinflusst sei. Somit würde der antiquierte Generalverdacht der Kollaboration gegenüber den ehemaligen Gefangenen weiter tradiert. Eine Aufrechterhaltung dieses Narrativs verhindere bis heute eine angemessene Erinnerung an diese Opfergruppe des Zweiten Weltkriegs.

Die Geschichte der Gedenkstätte Rumbula zwischen 1945 bis 1967 wurde von PAULA OPPERMANN (Hamburg / Uppsala) vorgetragen. Die von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde in Lettland errichtete Gedenkstätte erinnert an die größte Mordaktion der Nationalsozialisten an lettischen Juden, bei der bis zu 27.500 Menschen an zwei Tagen ermordet wurden. Nach Oppermann zeige die zivilgesellschaftlich geschaffene Gedenkstätte, dass bereits zu einem frühen Zeitpunkt und unter Sowjetischer Herrschaft bei den lettischen Juden ein Bedürfnis bestand, an den Holocaust zu erinnern. Des Weiteren sei die Gedenkstätte für einen Teil der Gemeindemitglieder nicht nur ein Ort der Erinnerung gewesen, sondern auch eine Möglichkeit, ein jüdisches Selbstbewusstsein nach dem Holocaust zurückzuerlangen, das im Kontrast zur repressiven sowjetischen Politik gegenüber den Juden stand.

Die Gedächtnisgeschichte und Erinnerung an das Konzentrationslager Buchenwald zwischen 1945 und 1965 in Frankreich wurde von JULIETTE CONSTANTIN (Lyon / Tübingen) vorgestellt. Sie argumentierte, dass Erinnerung ein Prozess sei, der von in der Gegenwart liegenden Zielen der erinnernden Gemeinschaft beeinflusst werde. Sie erörterte ihre These auf Grundlage der Präsentation des französischen Vereins „Association Francaise Buchenwald-Dora et Kommandos“, ein Organ bestehend aus ehemaligen kommunistischen Inhaftierten von Buchenwald. Dieses Lager spielte eine entscheidende Rolle in der nationalen Erinnerung in Frankreich, deren Fokus bis heute der nationale Widerstand ist. Die Erinnerung an den kommunistischen Widerstand wurde hingegen lange aus diesem Narrativ ausgeschlossen und entwickelte sich vor allem zur Zeit des Kalten Krieges parallel und in Konkurrenz zu jenem.

Die diesjährigen Präsentationen behandelten eine Vielzahl von Themen rund um die Geschichte und Erinnerungsgeschichte der Besatzungspolitik Europas durch die Nationalsozialisten und deren Auswirkungen wie Vernichtung und Zwangsarbeit. Dabei wurde über verschiedene Orte der Vernichtung und Ausbeutung diskutiert und die Definition des Begriffs „Lager“ hinterfragt. An die Diskussionen anschließend wurde der allgemeine Titel der Workshopreihe in „Die Geschichte und Gedächtnisgeschichte der nationalsozialistischen Lager und Vernichtungsorte“ umbenannt, um so die kommenden Workshops für bisher marginalisierte Forschungsthemen zu öffnen und die vielfältigen räumlichen Formen der Nationalsozialistischen Ausbeutungs- und Vernichtungspolitik einzubeziehen.

In den Vorträgen und Diskussionen zeigte sich die Disparität der deutschen Besatzungspolitik im Westen und Osten Europas. Der Einfluss auf das Zwangsarbeitssystem und die Ausbeutung von Zivilisten und sowjetischen Kriegsgefangenen, in den besetzten Gebieten und im Reich wurden in Vorträgen, Exkursionen, Stadtführungen und im Austausch mit lokalen historischen Initiativen und Organisationen diskutiert. Die bereicherte den transnationalen Austausch maßgeblich. Sowohl der Besuch von Gedenkstätten, als auch die Diskussionen, die sich an die vorgestellten Arbeiten anschlossen, zeigten die Notwendigkeit, weiterhin die Themen Besatzung, Zwangsarbeit und nationalsozialistische Vernichtungspolitik in Osteuropa interdisziplinär und in internationaler Zusammenarbeit aufzuarbeiten. 2016 wird der 21. Workshop zum Thema „Zwischen Widerstand und Kollaboration“ in Aix En Provence, Frankreich, stattfinden.

Konferenzübersicht:

Key Lecture
Anja Reuss (Berlin), The German Occupation and Annihilation in Minsk 1941-1944

Anke Binnewerg (Dresden) / Frédéric Bonnesoeur (Berlin) / Philipp Dinkelaker (Berlin) / Sarah Kleinmann (Stuttgart) / Jens Kolata (Tübingen) / Anja Reuss (Berlin) / Dmitri Sratievski (Berlin), Introduction to the Idea and Tradition of the Workshop

Panel 1: NS-occupation in the Soviet Union and Poland and the transfer of ideologies

Anne-Lise Bobeldijk (Amsterdam), Redefining the Ozarichi camps? A case-study on eyewitness accounts of NS crimes against Soviet civilians in Belarus

Mareike Otters (Berlin), Photographs of Soviet POW's. The forming of anti-Soviet concepts of the enemy in National-socialist propaganda 1941-1943

Robert Parzer (Berlin), The perpetrators of 'Operation T 4' in occupied Poland 1939-1945

Helen Mogh (Minsk), German camps for Soviet prisoners of War in the occupied territory of Belarus (1941-1944)

Panel 2: Forced Labor

Olga Kulinchenko (Voronezh), Occupation and forced labor in the memory of the eyewitnesses of the events

Angelika Laumer (Gießen), National Socialist forced labor in the 'communicative memory' in rural Bavaria

Verena Meier (Heidelberg), The employment of Soviet prisoners of war in the Pulverfabrik Liebenau as a regional example of the organization of forced labor employment of Soviet prisoners of war in Germany’s armaments industry 1941/42

Panel 3: Coming to Terms with the Past in Post-War Europe

Juliette Constantin (Lyon / Tübingen), The remembrance of the Buchenwald concentration camp in France by the 'Association Française Buchenwald-Dora et Kommandos'

Christian Ganzer (Leipzig), Soviet prisoners of War and their place in the Soviet and Belarussian culture of memory. A case-study on the Brest fortress

Paula Oppermann (Hamburg / Uppsala), Commemorating the Holocaust in Soviet Latvia. The History of the Rumbula Memorial 1945-1967

Philipp Dinkelaker (Berlin), Jewish Honor Court Trials and Judicial Trials Against Shoah Survivors in post-war Germany


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