Gender interkonfessionell gedacht – Konzeptionen von Geschlechtlichkeit in der Frühen Neuzeit

Gender interkonfessionell gedacht – Konzeptionen von Geschlechtlichkeit in der Frühen Neuzeit

Organisatoren
Daniel Fliege / Janne Lenhart, Universität Hamburg: DFG-Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.06.2018 - 02.06.2018
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Von
Friederike Dahms / Maximiliane Gürth, DFG-Graduiertenkolleg 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“, Universität Hamburg

Die Tagung untersuchte genderspezifische Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den christlichen Konfessionen der Frühen Neuzeit. Neben verschiedenen Aspekten der Frauenforschung thematisierten die Beiträge auch Vorstellungen von Männlichkeit und Familienmodellen.

Zu Beginn der Tagung setzte sich CHRISTINE BÜCHNER (Hamburg) in ihrem Vortrag mit Gender als Thema der theologischen Anthropologie aus konfessioneller und ökumenischer Perspektive auseinander. Vor dem Hintergrund eines systematischen Zugangs zur historischen und aktuellen Genderfrage zeichnete Büchner nach, wie sich die ambivalente Haltung der römisch-katholischen Kirche hinsichtlich der Genderthematik veränderte. Die ökumenischen Bemühungen trugen dazu bei, dass die Gendergerechtigkeit heutzutage im theologischen Fokus steht. Büchner stellte dar, dass die kirchliche Rezeption der Genderkategorien zunächst aufgrund von Unsicherheiten in den konfessionellen Rezeptionsprozessen angefeindet wurde, was wiederum auf verschiedene theologische Anthropologien zurückzuführen sei. Unterschiedliche anthropologische Grundannahmen der Konfessionen, so Büchner, führten zunächst dazu, dass die Theologie sich nicht auf das Komplexitätsniveau des Genderdiskurses einließ. Besonders die Kritik der neueren feministischen Ansätze an den essentialistischen Konzepten trug dazu bei, dass das Geschlecht subjektphilosophisch eingeholt und die Perspektive auf Gender weniger konfessionsspezifisch wurde. Büchner betonte jedoch, dass noch immer kein gemeinsames christliches Menschenbild existiere. Hierfür müsse die Ökumene weiter voranschreiten.

Der anschließende Beitrag von NINA KOEFOED (Aarhus) thematisierte konfessionelle und rechtliche Pflichten der Ehefrau im lutherischen Haushalt. Anhand von drei Gerichtsprozessen gegen Frauen und Männer aus dem 18. Jahrhundert ging sie der Frage nach, ob und inwiefern sich hier ein einheitliches Bild der Bestrafung von Frauen und Männern bei Verstößen gegen die Vorgaben für eine christliche Lebensführung in Luthers „Kleinem Katechismus“ ergibt, da falsches Betragen im Haushalt mit einem unchristlichen Leben und dem Ungehorsam gegenüber menschlichen Autoritäten und Gott gleichgesetzt wurde. Koefoed konnte anhand der Beispiele nachweisen, dass Frauen und Männer bei Verstößen gegen die Vorgaben des Katechismus gleichwertig bestraft wurden, betonte aber, dass die Konzepte von Geschlechtlichkeit dazu führten, dass die Frau im Haushalt stets der Autorität des Mannes untergeordnet war.

DANIEL FLIEGE (Hamburg / Paris) untersuchte in seinem Vortrag den Begriff der effeminatio („Verweiblichung“) in der „Sepmaine“ von Guillaume de Saluste du Bartas (1584) vor dem Hintergrund der „Epistolae morales“ von Seneca und deren Interpretation durch Calvin in „De luxu“. Effimatio bezeichnet in der „Sepmaine“ zum einen das Leben der Höflinge am Pariser Hof, das nach du Bartas Ansicht moralisch verwerflich war, zum anderen die durch den Sündenfall korrumpierte menschliche Sprache. Diese habe sich so weit vom göttlichen Logos entfernt, dass die Sprache Gottes, die du Bartas mit dem Hebräischen identifizierte, für die Menschen unverständlich und notwendigerweise deutungsbedürftig geworden sei. Die Verwendung des Begriffs effeminatio erklärt sich in diesem Zusammenhang, so führte Fliege aus, durch die besondere Schuld, die du Bartas dem weiblichen Geschlecht am Sündenfall beimisst. Dieser gerät zu einem Prozess der moralischen und sprachlichen „Verweiblichung“. Um die verlorene Sprache Gottes zurückzuerlangen habe sich der Dichter an der Sprache der Bibel orientieren und auf die Inspiration Gottes hoffen müssen, die den Dichter zu einem prophetischen Sprachrohr machen kann.

SILKE SEGLER-MEßNER (Hamburg) widmete sich in ihrem Vortrag der Frage nach der (Un)Möglichkeit weiblicher Selbstbestimmung im 17. Jahrhundert. Anhand des historischen Romans „Princesse de Clèves“ (1678) von Marie-Madeleine de Lafayette wurde gezeigt, wie das Konzepte der christlichen Liebe zu Gott sowie das fromme und tugendhafte Verhalten der Frau in der Literatur dieser Zeit verhandelt wurde. Die Hauptfigur des Romans ist zwischen Leidenschaft und Sittlichkeit hin- und hergerissen, entscheidet sich jedoch schlussendlich zum religiös motivierten Rückzug und geht keine außereheliche Liebschaft ein. Auch nach dem Tod ihres Ehemannes verweigert sie eine neue Beziehung mit ihrer großen Liebe. Segler-Messner betonte, dass von der Autorin verschiedene Lesarten dieser Geschichte intendiert waren und die Hauptfigur dafür ambig angelegt wurde. Ihr Rückzug im Roman sei nicht nur ein Zeichen der Bekehrung zur göttlichen Liebe und der Entsagung der Emotionen als verkleidete Laster, sondern auch der weiblichen Selbstbestimmung: Die Hauptfigur würde hierdurch zu einem selbstständig handelnden Subjekt, deren innerer Kampf schon für die zeitgenössische Leserschaft einen Genderdiskurs initiierte.

Mit der Geschlechtergeschichte des privaten geistlichen Singens setzte sich KATHARINA HOTTMANN (Hamburg) in ihrem Vortrag auseinander. Anhand verschiedener protestantischer Beispiele bot sie eine Übersicht darüber, wie die private Andachtspraxis die Geschlechter zusammenbrachte. Obwohl in dieser Epoche normalerweise strenge Geschlechtertrennung herrschte, seien beim geistlichen Singen anders als beim weltlichen Singen keine deutlichen geschlechtsspezifischen Muster erkennbar. Am Beispiel der Gedenkschrift des Arztsohns Rudolph Jänisch für seinen verstorbenen Vater zeigte Hottmann, wie der Hinweis auf andächtiges Singen als Zeugnis großer Frömmigkeit fungierte und wie die Hausandacht die Familie im musikalischen Tun zusammenbrachte. Anhand der Hausmusik des lutherischen Dichters und Predigers Johann Rist (1607–1667) verdeutlichte sie die Abbildung struktureller Ungleichheit. In einer langen Aufzählung möglicher Zielgruppen seines Werks nenne Rist Frauen vor allem in ihrer Rolle als Ehefrauen und Mütter und Männer in Verbindung mit männerspezifischen Berufen. Als weiteres Beispiel zog sie die Kindheitserinnerungen des Kaufmannssohnes Georg Friederich Schumacher heran. Hier findet sich die Beschreibung, wie die Mutter Schumachers, die nach dem Tod des Vaters arbeitete, um die Kinder zu versorgen, im geistlichen Singen Trost findet.

MARYAM HAIAWI (Hamburg) ging der Frage nach, in welcher Weise die frühneuzeitlichen Gattungen Oper und Oratorium geschlechtsspezifische Gesangskonventionen sowohl in katholischen als auch in protestantischen Aufführungskontexten aufbrachen. Das seit dem antiken Christentum existierende Verbot des Frauengesanges in der Kirche war nach der Reformation auch von den protestantischen Konfessionen übernommen worden. Dies änderte sich mit den im 17. Jahrhundert in Italien entstehenden Gattungen Oper und Oratorium, wie Haiawi beispielhaft an den Besetzungspraktiken von Aufführungen am Wiener Kaiserhof, in den Wiener Frauenklöstern und venezianischen Mädchenkonservatorien sowie in Hamburg nachzeichnete. Sie wies nach, dass Frauen- und auch Kastratengesang in katholischen Kontexten weitaus größere Verbreitung fand als in protestantischen. Katholische Klöster boten Frauen ein besonders großes musikalisches Betätigungsfeld, wofür es auf protestantischer Seite kein Äquivalent gab. Außerdem wurden die italienisch-katholischen Musikgattungen von vielen Vertretern der lutherischen Geistlichkeit als moralisch verwerflich angesehen und der Auftritt von Frauen in Oper und Oratorium verschärfte diesen Konflikt. Trotzdem wurden Sängerinnen konfessionsunabhängig von geistlichen sowie weltlichen Autoritäten und Musikmäzenen gefördert und während weibliche Stimmen mit Ausnahme der geistlichen Frauengemeinschaften nicht im Gottesdienst erklingen durften, waren sie bei geistlichen Andachten oder im Konzert erwünscht.

Mit der Verbindung von Geschlecht und Machtausübung an lutherischen und katholischen Höfen befasste sich REGINE MARITZ (Paris). Ihr Schwerpunkt lag dabei auf den deutschsprachigen Höfen des 16. und 17. Jahrhunderts, auch den französischen Hof bezog sie in ihre Überlegungen mit ein. Trotz der Bedeutung der Themen Religion und Geschlecht, sei die Forschung über frühneuzeitliche Fürstenhöfe oft auf einen Konfessionsraum und auf die politische Teilhabe von Frauen beschränkt. Man müsse aber die Rolle des Geschlechts differenzierter betrachten, da es nicht allein um den Erhalt einer asymmetrischen Geschlechterhierarchie gehe. Die Funktion des Geschlechts als Instrument konfessioneller Abgrenzung und dynastischer Legitimation konkretisierte sie anhand katholischer und protestantischer Leichenpredigten, in denen sowohl konfessionsübergreifende Tugenden als auch der unterschiedliche Umgang mit Themen wie Geburt und Ehe deutlich wurden.

Aus literaturwissenschaftlicher und interkonfessioneller Perspektive untersuchte SERAINA PLOTKE (Basel) literarische Utopien des 16. Jahrhunderts auf die Frage einer hegemonialen Männlichkeit hin. Hintergrund des Nachdenkens über fremde Welten und des Imaginierens fremder Gesellschaften seien das reformatorische Umdenken und die humanistische Auseinandersetzung über das ideale Gesellschaftsmodell gewesen. Plotke präsentierte die bemerkenswerte Erkenntnis, dass hegemoniale Strukturen für utopische Gesellschaftsentwürfe des 16. Jahrhunderts zwar konstitutiv waren, die Frauen jedoch in bestimmten Bereichen den Männern gleichgestellt wurden. So kam es vor, dass Frauen und Männer gleichsam gelehrt waren, Frauen mit in die Schlacht ziehen und das Priesteramt ausüben durften. Plotke verwies jedoch auch darauf, dass hinsichtlich der Genderfrage konfessionelle Unterschiede in den Gesellschaftsmodellen bestanden: Während protestantische Utopien die Rolle der Frau neu verhandeln, werden Frauen in katholischen Entwürfen kaum beachtet.

JANNE LENHART (Hamburg) beschäftigte sich mit dem Altargemälde „Himmelfahrt Mariens“, das der flämische Maler Theodoor van Loon (1581/82–1649) um 1623 für den Hauptaltar der Kirche Sint-Jan-Baptist im Großen Beginenhof in Brüssel schuf. Es zeigt die Betrachtung der Himmelfahrt Mariens durch eine Gruppe von Aposteln und eine Gruppe weiblicher Heiliger. Lenhart stellte die aufschlussreiche These auf, van Loon schaffe ein „hybrides Bild“ in dem die Himmelfahrt Mariens nicht das einzige Thema sei, sondern auch das frühneuzeitliche Motiv der Konfrontation von Vita activa und Vita contemplativa. Durch die Fokussierung auf die passive Gruppe der Frauen im Bild gegenüber der aktiven Gruppe der Männer wird die Bevorzugung der Vita contemplativa deutlich. Lenhart konnte so die bisher in der Forschung vorherrschende These, das Gemälde solle gegenreformatorische Marienfrömmigkeit zum Ausdruck bringen, entkräften. Stattdessen zeigt sich die Hingabe der Frauen als spezifisch weiblicher Handlungsspielraum der Gotteserfahrung.

LUISA COSCARELLI (Hamburg) präsentierte in ihrem Vortrag eine Braunschweiger Kostümbild-Sammlung aus dem 16. Jahrhundert, in der zeitgenössische Fragen nach Gender, Alter und Konfession verhandelt werden. Coscarelli stellte heraus, dass die idealisierten Bilddarstellungen von Männern und Frauen in der mittelalterlichen ikonographischen Tradition der ‚Lebenstreppe‘ stehen. Konfessionelle Marker wurden bei den Darstellungen dadurch gesetzt, dass die Frau stets mit den dazugehörigen allegorischen Merkmalen (Pfau und Spiegel) abgebildet wurde, was ihre Arroganz symbolisierte. Im Gegensatz dazu wurde der Mann als positives, christliches Exempel inszeniert. Durch Bild und Text wurden die Frauen dazu aufgerufen, sich am Mann und an Jesus als positive Beispiele zu orientieren. Bemerkenswert ist die Erkenntnis des Vortrages, dass Frauen ab 50 Jahren dem Mann in allen Belangen gleichgestellt waren. Aufgrund ihres Alters wurden beide Geschlechter als nutzlose Mitglieder der Gesellschaft verstanden.

Im Fokus des Vortrages von ANNA PAWLAK (Tübingen) stand die niederländische Volksheldin Kenau Simonsdochter Hasselaer, die für ihren furchtlosen Kampf gegen die spanischen Invasoren während der Belagerung von Haarlem im Jahre 1573 zur Legende und zum Sinnbild der Standhaftigkeit wurde. Auf zahlreichen Bildnissen wurde sie zum Tugendexempel stilisiert, wodurch eine neue christliche Bildtradition entstand, die Kenau nicht als konkretes historisches Individuum, sondern typisiert als Freiheitskämpferin mit männlichem Gemüt und Tugend darstellte. Bildliche Darstellungen Kenaus im hohen Alter von 63 Jahren zeigen eine Parallele zur biblischen Judith, die sich ebenfalls in fortgeschrittenem Alter gegen ihre Feinde behauptete (‚holländische Judith‘). Die Typologisierung und Ikonographie der Kenau-Judith führte zu einer Parallelisierung der Heilsgeschichte und des holländischen Aufstandes.

MARIA SCHALLER (Hamburg) untersuchte die Rolle von Herzeinschreibungen in Bildzeugnissen religiöser Frauengemeinschaften. Ihre Analyse begann sie mit dem Porträt der Benediktinerin Suor Maria Sepellita della Concezione, das der sizilianische Maler Domenico Provenzani um 1760 schuf. Es zeigt die Nonne, wie sie im Begriff ist, durch einen Einschnitt in ihrem Habit in Höhe des Herzens, den Namen Mariens mit einem Messer in ihr nacktes Fleisch zu ritzen. Schaller erklärte, dass sich in dem Porträt verschiedene Geschlechterfolien überlagern. So kann beispielsweise eine Gleichstellung der milchspendenden Brust Mariens mit der Seitenwunde Jesu Christi festgestellt werden, die Maria als gleichrangige Heilsmittlerin ausweist. Bei den Herzeinschreibungen lassen sich Geschlechterdifferenzen feststellen, wie Schaller unter anderem am Beispiel des seligen Heinrich Seuse und seiner geistlichen Tochter, Elsbeth Stagel, nachwies. Abschließend untersuchte sie das Anlegen von Marienbildern in protestantischen Damenstiften. Gemäß Luthers Bildtheologie habe man hier Bilder auf Orden am Körper getragen, um sie sich ins Herz einzuprägen.

WILL SWEETMAN (Otago, Neuseeland) stellte in seinem Vortrag interkonfessionelle und interreligiöse Überlegungen über die Reaktionen protestantischer und katholischer Missionare an, die in der Frühen Neuzeit in Kontakt mit indischen Tempeltänzerinnen (‚Devadasis‘) kamen. Diese galten wie Nonnen als mit Gott verheiratet. Bereits aus der Antike existieren schriftliche Belege, die die Rechte und Pflichten der Tempeltänzerinnen beschreiben. Formuliert werden feminine Unabhängigkeit und Eigenständigkeit, jedoch auch Verpflichtungen, die eine breite Skala verschiedener Zuständigkeiten markieren. Berichte jesuitischer, aber auch protestantischer Missionare belegen, dass die ‚Devadasis‘ von den Europäern zumeist als Sexarbeiterinnen angesehen wurden und weniger als Gottesdienerinnen. Oft wurde ihnen ein skandalöses Verhältnis mit den Priestern nachgesagt.

Die Beiträge des Symposiums zeigten einige sehr unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit Geschlechtern in den Konfessionen der Frühen Neuzeit und demonstrierten damit die vielfältigen Fragestellungen, die dieses Thema aufwirft. Weiterführende, interdisziplinäre Forschungsarbeiten könnten helfen, das bisher gewonnene Bild deutlicher zu zeichnen.

Konferenzübersicht:

Christine Büchner (Hamburg): Die Genderthematik in der Theologie – eine ökumenische Entwicklung

Nina Koefoed (Aarhus): Gender, household and authority in a Lutheran confessional culture. Catechism, legislation and court

Daniel Fliege (Hamburg / Paris): „D’un jargon corrompu, effeminé, bastard“ – zum Begriff der effeminatio in der Sepmaine von Guillaume de Saluste du Bartas

Silke Segler-Meßner (Hamburg): Caritas und gesellschaftliche Wirklichkeit im 17. Jahrhundert: (Un)Möglichkeit weiblicher Selbstbestimmung am Beispiel von Madame de Lafayettes Princesse de Clèves (1678)

Katharina Hottmann (Hamburg): Die „musicalischen Uebungen der Andacht“: Zur Geschlechtergeschichte des privaten geistlichen Singens in der Frühen Neuzeit

Maryam Haiawi (Hamburg): Kastraten, Sopranistinnen oder Bassistinnen in Kirchen-, Konzert- und Opernmusik um 1700? Zur Frage der Aufführenden liturgischer und konzertanter Musik im Kontext frühneuzeitlicher konfessioneller Vorgaben und Traditionen

Regine Maritz (Paris): Ehe, Geschlecht und Machtausübung an lutherischen und katholischen Höfen

Seraina Plotke (Basel): Hegemoniale Männlichkeit? Literarische Utopien des 16. Jahrhunderts in interkonfessioneller Perspektive

Janne Lenhart (Hamburg): Hingabe als Handeln. Thedoor van Loons Altarbilder für die Beginenkirche in Brüssel

Luisa Coscarelli (Hamburg): „Fuenfftzig Jar voller Relig[i]on” — considerations of gender, age, and confession in 16th century costume prints

Anna Pawlak (Tübingen): Haec Batava est Kennou, quam armat sic mascula virtus. Kenau Simonsdochter Hasselaer in der niederländischen Bildpropaganda des Achtzigjährigen Krieges

Maria Schaller (Hamburg): Nadelarbeit und Narbenschrift – Herzeinschreibungen in Bildzeugnissen religiöser Frauengemeinschaften der Frühen Neuzeit

Will Sweetman (Otago, Neuseeland): Temple Dancers in India and How Protestant and Catholic Missionaries in the Early Modern Period Reacted to Them

Abschlussdiskussion


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