Lebensborn. Nationalsozialistische Geburtenpolitik, Entbindungsheime und die „Eindeutschung“ von Kindern aus den besetzten Gebieten

Lebensborn. Nationalsozialistische Geburtenpolitik, Entbindungsheime und die „Eindeutschung“ von Kindern aus den besetzten Gebieten

Organisatoren
Barbara Stelzl-Marx (Graz) / Lukas Schretter (Wien), Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK)
Ort
digital (Graz)
Land
Austria
Vom - Bis
19.01.2022 - 19.01.2022
Url der Konferenzwebsite
Von
Nadjeschda Stoffers, Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien

Der SS-Verein Lebensborn e.V. wurde 1935 von Heinrich Himmler gegründet und sollte dazu dienen, die vom NS-Regime deklarierte „arische Rasse“ zu fördern: einerseits durch Unterstützung von als „arisch“ eingestuften werdenden Müttern in Form von Entbindungs- bzw. Mütterheimen, andererseits durch „Eindeutschung“ von geraubten Kindern aus besetzten Gebieten, die in ihrem Aussehen ebenfalls „arische“ Kriterien erfüllten. Das nationalsozialistische Weltbild des Vereins und seine Aktivitäten beeinflussen teilweise bis heute die Biografien von in den Heimen geborenen oder „eingedeutschten“ Personen.

Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung Graz – Wien – Raabs (BIK) organisierte im Zuge eines laufenden Forschungsprojekts zum Lebensborn-Heim Wienerwald1 einen Workshop zum internationalen wie interdisziplinären Austausch. Das Forschungsprojekt findet in Kooperation mit der Universität Graz statt und wird vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank, dem Land Niederösterreich und dem Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert. Der vorliegende Bericht bietet Einblicke in die Vorträge und Diskussionsrunden sowie eine Reflexion und einen Ausblick.

Nach einer Begrüßung, kurzen Projektvorstellung und Danksagung von Barbara Stelzl-Marx (Graz) und einleitenden Worten von Lukas Schretter (Wien) gewährte RUDOLF OSWALD (Reichertshofen) einen Einblick, wie mit den Kindern, die von den Alliierten im Lebensborn-Heim Hochland/Steinhöring aufgefunden worden waren, im Zeitraum 1945–1948 verfahren wurde. Oswald verwies auf die großen Schwierigkeiten bezüglich der Identifizierung der Kinder, deren wahre Identitäten der Verein in vielen Fällen nur schwer oder gar nicht feststellen konnte. Er zeichnete die aktive Rolle des Caritasverbandes und der Katholischen Jugendfürsorge München-Freising nach, die für die Vermittlung sowie Repatriierung der Kinder zuständig waren. Durch die ihm vorliegenden Quellen erkannte Oswald eine Ambivalenz im Umgang der beiden Institutionen mit diesen Kindern: Einerseits wurden sie engagiert ins Umland vermittelt, andererseits wurde mit den internationalen Suchdiensten nicht umfassend zusammengearbeitet.

SABINE NACHBAUR (Wien) widmete sich dem Schicksal jener Kinder, die den rassistischen Kriterien des Lebensborn e.V. nicht entsprachen und demnach als nicht „erbbiologisch wertvoll“ bzw. nicht der „Auslese“ entsprechend galten. Sie ging der Frage nach, wie die Leitung des Heims Wienerwald mit jenen Fällen umging und welche Vorgehensweisen bzw. -muster sich diesbezüglich erkennen lassen. Nach aktuellem Stand der laufenden Untersuchung konnte Nachbaur in diversen Archiven drei bestätigte Opfer der „Kindereuthanasie“ ausmachen, deren institutionelle Stationen sie dem Plenum präsentierte: Alle drei Säuglinge bzw. Kleinkinder starben in „Kinderfachabteilungen“. Als Todesursache ist in den Totenbüchern und Krankenakten „Idiotie“ bzw. Lungenentzündung angegeben. Nachbaur verwies darauf, dass die Aufarbeitung der Ermordung von Lebensborn-Säuglingen und -Kleinkindern, die nicht dem nationalsozialistischen Ideal entsprachen, aber auch die Recherchen zum Umgang mit schweren Krankheiten bei „auserlesenem“ Nachwuchs die Forschungen sowohl zum Lebensborn e.V. als auch zur NS-Bevölkerungs- und Rassenpolitik um weitere wichtige Aspekte ergänzen.

CLARA RÖMER (Berlin) stellte die Ergebnisse ihrer quantitativen Untersuchung der Parameter rund um den Gebärvorgang in Lebensborn-Heimen im Vergleich zu zeitgenössischen Kliniken vor. Römer schlüsselte die vergleichenden Werte zu Ereignissen bzw. medizinischen Eingriffen während und nach Geburten auf und hielt fest, dass die Anzahl von 7.089 Geburten in Lebensborn-Heimen Himmlers ehrgeizigen Plänen nicht annähernd entsprach. Sie verwies darauf, dass die Lebensborn-Heime aufgrund der bevorzugt konservativen/nicht-operativen Geburtshilfe, der Verlegung von Risikoschwangerschaften in allgemeine Kliniken sowie dem Konzept der Hausschwangerschaften primär junge, erstgebärende Frauen beherbergten. Dementsprechend konnte Römer in den Lebensborn-Heimen u.a. vergleichsweise höhere Raten an Dammrissen und Brustdrüsenentzündungen (trotz der nationalsozialistischen Propagierung des Stillens) sowie niedrigere Raten in den Bereichen Früh- und Totgeburten, Thrombose, Wochenbettfieber und Säuglingssterblichkeit konstatieren.

MATTHIAS DAVID (Berlin) gewährte Einblicke in die Geschichte der Organisation und Aufstockung des medizinischen Personals der Lebensborn-Heime und hielt fest, dass anfangs viele Ärzt:innen (es handelte sich mit einer Ausnahme um Männer) keinen fachspezifischen Schwerpunkt in Frauenheilkunde/Geburtshilfe hatten. Anschließend gab er einen Überblick über die Aufgabenbereiche der Lebensborn-Ärzt:innen (Leitung der Geburten, Betreuung des Wochenbetts, Propagierung des Stillens, ärztliche Betreuung der Kinder sowie Meldung gelisteter Krankheiten). Dann stellte David die drei fachärztlichen Berater, die als Reaktion auf vermehrte Beschwerden neu hinzugezogen worden waren, deren biografische Werdegänge sowie ihre Aufgabenbereiche vor. Schlussendlich präsentierte er ein wiederkehrendes biografisches Muster der beratenden Fachärzte: den frühen Eintritt in die NSDAP, die erfolgreiche Karriere in der SS sowie eine klare pro- bzw. antinatalistische Einstellung, die strikt auf der NS-Rassenideologie fußte.

GEORG LILIENTHAL (Korbach) sprach über die von den Nationalsozialist:innen als „Banditenkinder“ bezeichneten Personen: Kinder jugoslawischer Partisan:innen, deren Eltern im Zuge der Kämpfe ermordet oder deportiert worden waren und die für ihre geplante „Eindeutschung“ in das Gebiet des Deutschen Reiches transportiert wurden. In Celje/Slowenien waren es laut Lilienthal etwa 700 Kinder, von denen die jüngsten, etwa 30 Säuglinge bzw. Kleinkinder, ins Lebensborn-Heim in Kohren-Salis überführt wurden. Der Großteil der damals entführten Kinder konnte mittlerweile ausfindig gemacht werden, der Verbleib mancher liegt aber weiterhin im Dunkeln. Die Biografien dreier Kinder sowie die Forschungsgeschichte dahinter stellte Lilienthal genauer vor: Zwei erfuhren erst Jahrzehnte später von ihrer wahren Herkunft, wobei der frühe Tod der einen Person auf die erlebten Traumata zurückzuführen sein dürfte, während die andere Person im Alter von über 80 Jahren von einem nunmehr versöhnten Blick auf die eigene Lebensgeschichte berichtet. Die dritte Person war 1947 „repatriiert“ worden und konnte dank eines liebe- und verständnisvollen Umfelds die erlebten Geschehnisse verarbeiten. Lilienthal schloss mit dem Hinweis, dass die Lebenswege dieser drei Personen exemplarisch für die drei verschiedenen Formen der Traumabewältigung der „Banditenkinder“ lesbar seien: das Zerbrechen, das Hadern sowie die Versöhnung mit dem eigenen Schicksal.

Den Prozess der „Eindeutschung“ weiterer vermeintlich „arischer“ Kinder aus dem Banat/Rumänien untersuchten JOEY RAUSCHENBERGER (Heidelberg) und VERENA MEIER (Heidelberg/Berlin). Sie gaben zuerst einen Überblick über die „Verwandten-Nachumsiedlung“ von „Volksdeutschen“ im Banat. Anschließend gingen sie näher auf 25 in diesem Kontext ins „Reich“ transportierte Waisenkinder und deren „rassenbiologische“ Untersuchung durch den Lebensborn-Arzt Gregor Ebner im Sommer 1941 in einem Lager der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) auf Schloss Langenzell/Heidelberg ein. Ebner teilte die Kinder in drei Gruppen ein. Danach wurden die Kinder als „(sehr) gut brauchbar“ oder „ungenügend“ für das „Volkstum“ eingestuft und je nach Kategorisierung und Alter entweder zu Pflege- bzw. Arbeitsplätzen vermittelt oder für den Eingriff der Zwangssterilisation empfohlen. Eine Besonderheit des Unterfangens lag laut Rauschenberger und Meier in der bemerkenswerten Spontanität bzw. Kurzfristigkeit der Aktion, die sich beispielsweise in improvisierten rassenanthropologischen und erbhygienischen Kriterien und Kategorien feststellen ließ, die erst im späteren Verlauf vom Lebensborn e.V. systematisiert wurden.

FRANZISKA LAMP (Wien) untersuchte die Ehevermittlung als Instrument nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik. Zunächst ging sie auf die institutionelle Einbettung von Ehevermittlungseinrichtungen sowie die nationalsozialistischen Gesetzesgrundlagen für Eheschließungen und Eheverbote ein, um anschließend die von ihr ausgeforschten Zielgruppen der nationalsozialistischen Ehevermittlungsinitiativen vorzustellen. Ab Mitte der 1930er-Jahre wurden erste Ehevermittlungsstellen für zwangssterilisierte Frauen und Männer sowie für Personen, die als „natürlich unfruchtbar“ galten, eröffnet, ab den 1940er-Jahren Stellen für Kriegsversehrte und Kriegerwitwen sowie andere als „erbgesund“ definierte Menschen. Lamp konstatierte wie ihre Vorredner:innen die ambivalente Verflechtung von pro- und antinatalistischen Maßnahmen und betonte zudem, dass auch die Ehevermittlungsstellen in ihrer Tätigkeit diskriminierend wirkten, insbesondere gegenüber zwangssterilisierten Menschen. Zudem gewährte sie einen Einblick in die innerparteilichen Kontroversen rund um die NS-Ehevermittlungsstellen, strich Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Behandlung der verschiedenen Personengruppen hervor und zeichnete die rhetorischen Argumentationslinien und Erwartungshaltungen des NS-Regimes gegenüber den jeweiligen Gruppen nach.

RICHARD WALLENSTORFER (Wien) tauchte in den Komplex der Historizität der Ablaufstruktur des Lebensborn e.V. anhand rechtlicher Weisungen ein. Er gab zunächst einen Überblick zu Kategorien von Weisungen, die den Verein betrafen, um anschließend Hintergründe und Weisungsbefugte zu erläutern. Dabei handelte es sich um Allgemeine Anordnungen, Ärztlichen Anordnungen, die gesundheitliche Themen wie beispielsweise die zügigere Meldung von Verstorbenen betrafen, Verwaltungsanordnungen, die mitunter Aufschluss über den finanziellen Spielraum des Vereins sowie seiner Priorisierungen geben, Sonderanordnungen, die eine breite thematische Variation von Verkehrsregelungen bis zum Umgang mit von gefallenen SS-Männern schwangeren Frauen aufweisen, SS-Befehle, deren Struktur anhand eines melderechtlichen Beispiels erklärt wurde, und nicht zuletzt Verordnungen, die am Beispiel einer Zuständigkeitsabgrenzung des Vereins erläutert wurden. Anhand der diesbezüglichen Korrespondenzen, so Wallenstorfer, lassen sich die Ursachen, Inhalte und Zeitpunkte der Verwaltungsänderungen in einen größeren Deutungsrahmen einbetten und liefern dementsprechend neue Perspektiven zur Erforschung der Ablaufstruktur des Lebensborn e.V.

DOROTHEE SCHMITZ-KÖSTER (Berlin) berichtete über ihre jahrzehntelangen Erfahrungen des Interviewens und Publizierens der Geschichten der Lebensborn-Kinder. Sie gewährte zunächst Einblicke in das Zustandekommen ihrer bisherigen Publikationen und behandelte anschließend fünf Themenschwerpunkte: erstens die Bereitschaft von Zeitzeug:innen, über ihre Geschichte zu sprechen – und den Balanceakt zwischen Empathie und Distanz, den die interviewende Person zu leisten hat, zweitens verschiedene mögliche Interviewszenarien, die eines geübten Umgangs bedürfen, weiters das Phänomen der vermeintlichen Zeitzeug:innen, die Lebensborn-Fälle in ihrer Umgebung vermuten, denen aber die Indizienlage widerspricht, viertens die Situation in Archiven und Ämtern, wobei Schmitz-Köster hierbei den Fokus auf die Fortschritte der letzten 15 Jahre legte. Zuletzt verwies sie auf die Diskrepanz zwischen Rezeption und Legende: Bei ihren Lesungen wurde und wird sie von Besucher:innen wiederholt auf die Legende des Lebensborns als „NS-Zuchtanstalt“ angesprochen. Obwohl es sich dabei um einen Mythos handelt, der sowohl eine Reduktion des Themenkomplexes auf sex and crime als auch eine (weiterführende) Diskriminierung der betroffenen Kinder darstellt, hält sich dieses Narrativ laut Schmitz-Köster hartnäckig, was auf die Notwendigkeit weiterer Öffentlichkeitsarbeit hinweist.

LUKAS SCHRETTER beendete die Vortragsreihe mit seinem Überblick zur Geschichte des Lebensborn-Heims Wienerwald und dessen wissenschaftlicher Rezeption. Während zur „Eindeutschung“ von großteils polnischen Kindern im Heim Alpenland/Gmunden eine umfangreiche Publikation vorliegt, war die Auseinandersetzung mit dem Heim Wienerwald bisher gering. Ausnahmen stellen wenige wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten, die Recherchen eines Lokalhistorikers sowie einzelne autobiografische, künstlerische und belletristische Arbeiten dar. Schretter schlüsselte die verschiedenen Verwendungszwecke des Hauses im Laufe des 20. Jahrhunderts auf. Das Lungensanatorium, das von zwei (jüdischen) Ärzten 1904 gegründet worden war, wurde 1938 nach dem „Anschluss“ arisiert. Bis 1945 diente es als einziges Entbindungsheim des Lebensborn e.V. in der „Ostmark“. Unmittelbar nach Kriegsende wurde das Gebäude zuerst als Kinderheim, anschließend als Erholungsheim der Österreichischen Gewerkschaft bzw. der Wiener Gebietskrankenkasse genutzt. Seit wenigen Jahren in privater Hand, verfällt es zu einem lost place. Ebenso gab Schretter Einblicke in die verschiedenen Quellen, die das BIK für das aktuelle Forschungsprojekt nutzt: u.a. standesamtliche Akten aus Pernitz, zeitgenössische Fragebögen über die Mütter, Egodokumente von Heimbewohnerinnen sowie Interviews, die mit verschiedenen Personengruppen wie etwa dort geborenen Personen, deren Müttern, Angestellten, Anrainer:innen etc. geführt werden.

Die abschließende Diskussionsrunde streifte weiterführende Fragestellungen und betonte indirekt die vielversprechenden Möglichkeiten der interdisziplinären wie internationalen Zusammenarbeit. Angesprochen wurden u.a. die Enttabuisierung des Themas in Österreich, die daraus folgende Möglichkeit einer Vernetzung sowie damit einhergehend die wünschenswerte Verknüpfung von Forschung und öffentlichen Medien. Ebenso ging es vertiefend um die Interviewsituation und die zeitliche Dringlichkeit des Projekts Lebensborn-Heim Wienerwald – einerseits, weil diese Facette der österreichischen Zeitgeschichte viel zu lange unerforscht geblieben ist, andererseits, weil die Zeitzeug:innen dementsprechend bereits im fortgeschrittenen Alter sind. Ein weiterer Punkt, den das verfallende, mit rechten Graffiti besprayte Gebäude in Pernitz/Feichtenbach förmlich provoziert, ist die Frage nach dem öffentlichen Umgang mit einem solchen Haus. Wiederkehrende Muster, die sich durch die verschiedenen Vorträge zogen, waren zudem der nationalsozialistische Dualismus einer sowohl pro- als auch antinatalistischen Haltung sowie die Tatsache, dass der Lebensborn e.V. seine eigenen großformatigen Ansprüche zur zahlenmäßigen Förderung der „arischen Rasse“ mit den Geburten- sowie „Eindeutschungs“-Zahlen in seinen Heimen nicht einmal annähernd erfüllte.

Der Workshop diente der Reflexion abgeschlossener und laufender wissenschaftlicher Forschungen sowie der Präsentation wertvoller Projektideen. Die Erforschung des Lebensborn-Heims Wienerwald schließt ein bis heute andauerndes Forschungsdesiderat. Sie liefert einerseits wertvolle weitere Aspekte in der Erforschung der NS-Bevölkerungs- und Rassenpolitik, andererseits bietet sie Chancen zur öffentlichen Aufarbeitung und Vernetzung von Betroffenen. Für das kommende Jahr sind daher öffentliche Veranstaltungen in Kooperation mit Personen geplant, die in Lebensborn-Heimen geboren wurden oder einen Teil ihrer Kindheit dort verbracht haben.

Konferenzübersicht:

Barbara Stelzl-Marx (Graz) / Lukas Schretter (Wien): Begrüßung und Einleitung

Rudolf Oswald (Reichertshofen): Repatriierung oder Vermittlung? Zum Schicksal der 1945 im Lebensbornheim „Hochland“/Steinhöring aufgefundenen Kinder

Sabine Nachbaur (Wien): „Erbbiologisch wertvoller“ Nachwuchs? Kranke und nicht der „Auslese“ entsprechende Kinder im Lebensborn-Heim Wienerwald

Clara Römer / Matthias David (Berlin): „Lebensborn e.V.“ als Teil der nationalsozialistischen Geburtenförderung – eine Auswertung der geburtshilflichen Ergebnisdaten der deutschen „Lebensborn“-Heime im „III. Reich“

Clara Römer / Matthias David: Anmerkungen zur Rolle der sog. Beratenden Ärzte im „Lebensborn e.V.“

Georg Lilienthal (Korbach): „Banditenkinder“ im „Lebensborn“. Spurensuche und Schicksale

Joey Rauschenberger (Heidelberg) / Verena Meier (Heidelberg/Berlin): „Als sehr gut brauchbar für unser Volkstum“ oder „als ungenügend zu gelten“ – der Lebensborn e.V. der SS und sein Beitrag zur Selektion und „Eindeutschung von Kindern aus dem Banat 1941

Franziska Lamp (Wien): Ehevermittlung als Instrument nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik

Richard Wallenstorfer (Wien): Von Ärztlichen Anordnungen zum SS-Befehl. Der Lebensborn e.V. analysiert anhand von Weisungen

Dorothee Schmitz-Köster (Berlin): Lebensborn – lebenslang? Meine Forschungen über die SS-Organisation

Lukas Schretter (Wien): Lebensborn in der „Ostmark“: ein Forschungsdesiderat?

Anmerkung:
1 URL: https://bik.ac.at/lebensborn-heim-wienerwald-1938-1945-tabu-und-projektion-2/ (26.1.2022).


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