Rheinische Landeskunde im Wandel. 100 Jahre Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Rheinische Landeskunde im Wandel. 100 Jahre Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Veranstalter
Michael Rohrschneider, Ove Sutter, Claudia Wich-Reif (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande)
Ausrichter
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Verein für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande
Veranstaltungsort
digital per Zoom
Gefördert durch
Landschaftsverband Rheinland
PLZ
53113
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.09.2021 - 28.09.2021
Deadline
24.09.2021
Von
Michael Rohrschneider, Institut für Geschichtswissenschaft, Abt. für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte, Universität Bonn

Die Tagung widmet sich dem 1920 gegründeten Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande, das zu den führenden landesgeschichtlichen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum zählte und dessen Arbeit heutzutage an der Universität Bonn fortgesetzt wird.

Rheinische Landeskunde im Wandel. 100 Jahre Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

Das 1920 gegründete Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL) zählte zu den führenden landesgeschichtlichen Forschungseinrichtungen im deutschsprachigen Raum. Anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung zielt die digitale Tagung darauf ab, die Genese des IGL Revue passieren zu lassen und aktuelle Forschungsfragen und Entwicklungen aufzugreifen. Zudem werden im Sinne einer Bestandsaufnahme Stand und Perspektiven der Tätigkeit der drei Abteilungen der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn skizziert, die die Arbeit des 2005 aufgelösten Instituts in den Bereichen Geschichte, Sprachforschung und Kulturanthropologie/Volkskunde seitdem fortsetzen. Durch diesen Tagungsansatz wird die für das IGL prägende interdisziplinäre Ausrichtung widergespiegelt, und es besteht die Möglichkeit, deren Potenziale im Hinblick auf die gegenwärtigen Herausforderungen in Forschung, Lehre und Wissensvermittlung, die allesamt in wachsendem Maße durch Aspekte der Globalisierung und Digitalisierung geprägt sind, auszuloten.
Begleitet wird die Tagung durch den Blog "Histrhen. Rheinische Geschichte wissenschaftlich bloggen.
Gewidmet ist die Tagung dem Andenken an den vormaligen Direktor des IGL, Prof. Dr. Wilhelm Janssen (1933–2021), gewidmet, der das Institut von 1992 bis 1998 leitete.

Programm

Montag, 27.09.2021

14.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Claudia Wich-Reif, Ove Sutter, Michael Rohrschneider

14.15-15.45 Uhr Sektion I: Zur Genese des IGL
Moderation: Alheydis Plassmann
14.15-14.45 Uhr Tim Krokowski: Von Theodor Frings bis Matthias Zender: Das „Rheinische Wörterbuch“ als frühes Langzeitprojekt
14.45-15.15 Uhr Dagmar Hänel: Kulturraumforschung | Volkskunde | Kulturanthropologie. Zur Spezifik einer Fachgeschichte
15.15-15.45 Uhr Helmut Rönz: Franz Steinbach und die Rheinische Landeskunde während der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus

15.45-16.15 Uhr Pause

16.15-17.45 Uhr Sektion II: „Raum“ als (interdisziplinärer) Forschungsgegenstand
Moderation: Claudia Wich-Reif
16.15-16.45 Uhr Jürgen Erich Schmidt: „The Special One“ – Der Rheinische Sprachraum
16.45-17.15 Uhr Anja Schmid-Engbrodt/Judith Schmidt: Wenn ein Dorf umziehen muss. Umsiedlung im Spannungsfeld zwischen Raumaneignung und biographischer Positionierung
17.15-17.45 Uhr Manfred Groten: Kulturprovinzen in den Rheinlanden (1926) und spatial turn. Lehren aus der Bonner Kulturraumforschung

18.00-19.00 Uhr Jahreshauptversammlungen 2020 und 2021 des Vereins für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande

19.30 Uhr Abendvortrag
Stephan Laux: Das „Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande“ 1920 bis 2020. Ein Jahrhundert regionaler Kulturraumforschung im Wandel der Zeit- und Wissenschaftsgeschichte

Dienstag, 28.09.2021

09.30-10.30 Uhr Sektion III: Rheinische Landeskunde in Bericht und Kritik
Moderation: Ove Sutter
09.30-09.50 Uhr Malin Ostermann: Dialektsyntax in den deutschen Varietäten in Ostbelgien und im Mittleren Westdeutschland
09.50-10.10 Uhr Sina Wohlgemuth: Demographischer Wandel – Aushandlungen des EU-Programms LEADER im Rheinland
10.10-10.30 Uhr Alexander Gerber: Verfahrenspraktiken in den reichsständischen Beratungen auf dem Westfälischen Friedenskongress – Ein Blick auf rheinische Beispiele

10.30-11.00 Uhr Pause

11.00-12.15 Uhr Sektion IV: Das Institutsjubiläum – digital und museal
Moderation: Andrea Stieldorf
11.00-11.30 Uhr Histrhen: Das Jubiläum des IGL online – Rückblick und Vorausschau
11.30-12.15 Uhr Thomas Becker/Philipp Gatzen: Region als gemeinsame Aufgabe. Konzept und Entwicklung einer Ausstellung zu „100 Jahre IGL“

12.15-13.30 Uhr Mittagspause

13.30-15.00 Uhr Sektion V: Stand und Perspektiven der Abteilungsarbeit im 21. Jahrhundert
Moderation: Georg Mölich
13.30-14.00 Uhr Claudia Wich-Reif: Die Archive der Rheinischen Sprachforschung als Erbe und das Langzeitprojekt „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland“
14.00-14.30 Uhr Ove Sutter: Von der Volkskunde zur Empirischen Kulturanalyse des Alltags – Aktuelle Themen und Perspektiven der Bonner Kulturanthropologie
14.30-15.00 Uhr Michael Rohrschneider: Fünf Jahre nach dem „Neustart“: Die Arbeit der Abteilung für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte in Forschung und Lehre
15.00 Uhr Abschlussdiskussion

Kontakt

Florian Sommer M.A., fnzrlg.verein@uni-bonn.de