Thomas Ruhland, Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Sonntag 12.09.2021
17.00 Eröffnungsvorträge
Kaspar von Greyerz (CH-Basel):
Erscheinungsformen der europäischen Physikotheologie im 18. Jahrhundert
und
Anne-Charlott Trepp (Kassel):
Sinn und Sinnlichkeit des Materiellen: Physikotheologische Praktiken und Diskurse im 18. und frühen 19. Jahrhundert
Montag 13.09.2021
I. Anschaulichkeit und Sammeln: Praktiken und Institutionen der Physikotheologie vor 1800
9.00-9.45 Thomas Ruhland (Halle):
Halle, Nordhausen, Barby. Die Bedeutung der Physikotheologie in den pietistischen Naturaliensammlungen des 18. Jahrhunderts
9.45-10.30 Simon Rebohm (Berlin):
Testaceologie und Conchylienkunde in der Leopoldina
11.00-11.45 Bernd Roling (Berlin):
Linnés Gottesgelehrte: Gustav Bonde, Carl Frederik Mennander und die Physikotheologie in Schweden
11.45-12.30 Julia Bloemer (München):
Empirie im Mönchsgewand. Naturforschung in süddeutschen Klöstern des 18. Jahrhunderts
II. Verhältnisbestimmungen zwischen Religion und Natur vor 1800
14.00-14.45 Julia A. Schmidt-Funke (Leipzig):
Wasserkunst und Erdentstehung. Johann Esaias Silberschlag (1721–1791) und seine Geogenie
14.45-15.30 Silke Förschler (Berlin):
Buffons Heilsversprechen der Naturgeschichte in der Histoire naturelle
16.00-16.45 Baptiste Baumann (Halle):
Von der Sinnesphysiologie zur ganzheitlichen Wahrnehmung: eine Form religiöser Bestimmung des Menschen 1770-1800
16.45-17.30 Damien Tricoire (Trier) / Andreas Pečar (Halle):
Theokratische Aufklärung? Gott und Natur in den Schriften französischer Philosophen des 18. Jahrhunderts
Dienstag 14.09.2021
III. Literarisierungen physikotheologischer Konzeptionen um 1800
9.00-9.45 Anett Lütteken (CH-Zürich):
Brüchige Synthese in unruhigen Zeiten: Johann Gottfried Herder, der „Linnéische Klassifikator“ und die „Astronomischen Predigten“
9.45-10.30 Annette Graczyk (Berlin):
Göttliche Hieroglyphe und Allegorie der Lebenskraft. Zwei frühe Literarisierungen von Friedrich Schiller und Alexander von Humboldt
11.00-11.45 Ursula Caflisch-Schnetzler (CH-Zürich):
„dass der Cörper Christi seine Wirksamkeit auf alle Atomen erstrekt“. Physikotheologie und Naturauffassung bei Johann Caspar Lavater
11.45-12.30 Felix Knode (Göttingen):
Idyllik als Ontographie. Zur Seelenlandschaft als Veranschaulichung von Daseinsstrukturen
14.00-14.45 Friedemann Stengel (Halle):
Physikotheologie und Vitalismus in der Theosophischen Aufklärung
14.45-15.30 Dominik Hünniger (Hamburg):
Von der Zeugungskraft zum Bildungstrieb? – Meta/Physik in der Diskussion um die Fortpflanzung bei Insekten, ca. 1730–1830
16.00-16.45 Tilman Schreiber (Jena):
Johann Heinrich Wilhelm Tischbein – „Mit Tigerreitz und Kraft“
16.45-17.30 Norman Kasper (Halle):
Wahre Fluten. William Bucklands deluviale Geologie im Spiegel ihrer deutschen Kommentatoren
Mittwoch 15.09.2021
V. Sub(til)materielle Kräfte in der Natur. Akteure, Konzepte und Debatten nach 1800
9.00-9.45 Sophie Ruppel (CH-Luzern/Basel):
Von Netzen, Ketten, Gradationen: Physikotheologische Grundlagen romantischer Naturwissenschaft bei Gottfried Reinhold Treviranus (1776–1837)?
9.45-10.30 Karl Baier (A-Wien):
Mesmers Naturverständnis mit Blick auf seine Rezeption im Magiediskurs der Romantik
11.00-11.45 Diethard Sawicki (Paderborn):
„Ueber das rechte Verhältniß des Magnetismus zur Religion“: Naturforschung, wunderbare Phänomene und Katholizismus 1820–1850