Matthis Krischel, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Programm (Stand: 23.9.2021)
Mittwoch, den 6.10.2021
17.30 Ankommen, Kaffee
18.00 Eröffnung der Tagung: Matthis Krischel
18.05 Begrüßung: Svenja Caspers
18.15 Keynote Lecture
Birgit Nemec (Berlin): Humangenetik und Reproduktion als Teile von Gesellschafts- und Wissensgeschichte
Anschließend Podiumsdiskussion mit Heiner Fangerau (Düsseldorf), Birgit Nemec (Berlin), Dagmar Wieczorek (Düsseldorf): Humangenetik und Gesellschaft – gestern, heute, morgen
20.00 Abendessen
Donnerstag, den 7.10.2021
8.30-9.00 Ankommen, Kaffee
9.00-10.30 Sektion I: Genomik und Ethik (Moderation: Harald Rieder)
Christoph Schickhardt und Eva Winkler (Heidelberg): Mein Genom für die Forschung und auch für mich? Herausgabe genomischer Rohdaten an Patienten/ Studienteilnehmende
Karla Alex und Eva Winkler (Heidelberg): Vorschlag eines Modells zur ethischen Analyse von Epigenome Editing im Vergleich mit Genome Editing: Kernfragen und erste Antworten
Christoph Schickhardt, Jonas Narchi und Eva Winkler (Heidelberg): Künstliche Intelligenz in der Genomik: Ethische Herausforderungen
10.30-11.00 Kaffee
11.00-13.00 Sektion II: Recht(e) und Philosophie (Moderation: Matthis Krischel)
Klaus Zerres (Aachen): Humangenetik zwischen ärztlicher Praxis und Intention des Gesetzgebers
Christian Lenk (Ulm): Das Recht auf Nichtwissen in der Humangenetik: sinnvoller Schutz oder regulatorischer Irrtum?
(kurze Kaffeepause)
Dagmar Schmitz (Aachen): Schlecht beraten? Die schwierige Rolle der Klinischen Ethik im Kontext von Schwangerschaftsabbrüchen nach Pränataldiagnostik
Merle Wessel und Mark Schweda (Oldenburg): Ethische Perspektiven zu humangenetischer Forschung und Wissenschaftskommunikation im Kontext von Isolatpopulationen
13.00-14.30 Mittagessen
14.30-16.30 Sektion III: Humangenetik in Bundesrepublik und DDR (Moderation: Thorsten Halling)
Felicitas Söhner (Düsseldorf): „… waren natürlich ganz zentral“ - Ethische Fragen in der humangenetischen Beratungspraxis
Susanne Doetz (Berlin): Etablierung und Praxis der humangenetischen Beratung in der DDR
Lukas Alex (Münster): Projektvorstellung „Bevölkerung, Familie, Individuum: Wissensgeschichte der Humangenetik in der frühen Bundesrepublik 1949–1965“
19.00 Abendessen
Freitag, den 8.10.2021
8.30-9.00 Ankommen, Kaffee
9.00-11.00 Sektion IV: Humangenetik im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit (Moderation: Chantal Marazia)
Heike Petermann (Münster): Zur Geschichte und Theorie der Erbkrankheiten
Timo Baumann (Düsseldorf): Der Konflikt zwischen Pathologen und Rassenforschern in der NS-Zeit über die Vererbung von Krankheiten.
(kurze Kaffeepause)
Ulrika Mientus (Marburg): Unhinterfragbares Wissen? Die Rolle der Humangenetik in der Diskussion um die Entschädigung NS-Zwangssterilisierter
Frank Sparing (Düsseldorf): Der Düsseldorfer Humangenetiker Heinrich Schade
11.00-11.30 Kaffee
11.30-13.00 Sektion V: Ethische Aspekte (Moderation: Anne Oommen-Halbach)
Vasilija Rolfes (Düsseldorf): Ethische Aspekte der Keimbahnintervention
Mathias Wirth (Bern): Habermas zur Ethik der Stammzellforschung und der Debatte um induzierte pluripotente Stammzellen
Hannes Foth (Lübeck): Pränatale Gendiagnostik, Bedingungslosigkeit und die Eltern-Kind-Beziehung
13.00-13.30 Abschlussdiskussion
14.00 Tagungsende