Frankreich und die DDR - Zivilgesellschaft und Kulturtransfer

Frankreich und die DDR - Zivilgesellschaft und Kulturtransfer

Veranstalter
Institut für Romanistik, Universität Potsdam (Anne Pirwitz)
Ausrichter
Institut für Romanistik, Universität Potsdam (Anne Pirwitz)
Veranstaltungsort
Bildungsforum, Am Kanal 47 Potsdam (und online)
Gefördert durch
Deutsch-Französischer Bürgerfonds, Landeshauptstadt Potsdam, International Office der Universität Potsdam
PLZ
14467
Ort
Potsdam
Land
Deutschland
Vom - Bis
06.12.2021 - 06.12.2021
Von
Anne Pirwitz, Universität Potsdam

Diskutieren Sie gemeinsam mit uns am 06. Dezember 2021 in Potsdam und online über die "andere" Seite der deutsch-französischen Beziehungen. Freuen Sie sich auf spannende Vorträge und persönliche Zeitzeug:innen-Berichte.

Frankreich und die DDR - Zivilgesellschaft und Kulturtransfer

Denkt man an die deutsch-französischen Beziehungen der Nachkriegszeit, so sind es vor allem de Gaulle und Adenauer, der Elysée-Vertrag oder das Deutsch-Französische Jugendwerk, die einem in den Sinn kommen. Dass es neben diesen Beziehungen zwischen Frankreich und der BRD auch bedeutsame ostdeutsch-französische Kontakte gab, wird häufig erst bei einem genaueren Blick deutlich.

Frankreichs Verbindungen zum „anderen“ Deutschland sind bis 1973 durch die Nicht-Anerkennung der DDR und damit fehlende offizielle politische Kooperation geprägt. Umso bedeutsamer waren die Kulturbeziehungen und die Kontakte zwischen Akteur:innen der Zivilgesellschaft.

Zu keinem anderen kapitalistischen Land führte die DDR so weitreichende Beziehungen wie zu Frankreich. Wie vollzog sich der Drahtseilakt der DDR zwischen Öffnung und Abgrenzung? Wie entstanden die Städtepartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR und welche Aktivitäten wurden durchgeführt? Wie lehrte man in den Schulen der DDR die Sprache eines Landes, das man selbst in den meisten Fällen nie bereisen durfte? Wie kam es dazu, dass jedes Jahr zahlreiche französische Kinder und Jugendliche in den Ferienlagern der DDR Urlaub machten?

Anmeldung bei Anne Pirwitz: apirwitz@uni-potsdam.de

Bitte geben Sie an, ob Sie in Präsenz oder über Zoom teilnehmen möchten.

Veranstaltungsort: Bildungsforum (Am Kanal 47; 14467 Potsdam) und online.

Programm

10:30 Uhr Anmeldung

10:45 Uhr Begrüßung durch Anne Pirwitz (Universität Potsdam)

11:00 Uhr Prof. Dr. Dorothee Röseberg: Bastille, Emile Zola, Impressionisten, „Brust oder Keule“, François Villon. Welches Frankreich für die / in der DDR? (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

11:20 Uhr Diskussionsrunde: Städtepartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR

12:15 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Franziska Flucke: Französischunterricht in der DDR: Indoktrinierung oder Fenster in den Westen? (Université Paris-Nanterre)

13:15 Uhr Zeitzeug:innen-Berichte und Diskussionsrunde: Französisch lernen und lehren in der DDR

14:00 Uhr Zeitzeug:innen-Berichte und Diskussionsrunde: Kinder- und Jugendbegegnungen im Ferienlager

14:45 Uhr Berichte von Studierenden der Université Bordeaux Montaigne: Erinnerungen aus Frankreich an die DDR

(Ende ca. 15:30)

Zeitzeug:innen und Diskussionsteilnehmende:

Françoise Bertrand
Agnès Deramecourt
Dr. Regina Gerber
Prof. Dr. Gerda Haßler
Heidrun Hintze
Dr. Sigrid Melchert
Dr. Sylvie Mutet
Jutta Nest
Gabrielle Robein
Christian Scharf
Dr. Annette Schiller

Städtepartnerschaftsvertreter:innen aus Potsdam und Cottbus sowie Studierende der Universität Potsdam

Kontakt

Anne Pirwitz
E-Mail: apirwitz@uni-potsdam.de

https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/romanistik-ploetner/Homepage/Frankreich_und_die_DDR.png