Die Ambiguität des Scheins

Veranstalter
Martin Kovacs (Teilprojekt A1), Irmgard Männlein-Robert (Teilprojekt C1), Annette Gerok-Reiter und Volker Leppin (Teilprojekt C3) sowie Susanne Goumegou und Jörg Robert (Teilprojekt C6) (SFB 1391 Andere Ästhetik)
Ausrichter
SFB 1391 Andere Ästhetik
Gefördert durch
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
PLZ
72074
Ort
Tübingen
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.05.2022 -
Von
Jan Stellmann, Deutsches Seminar, Universität Tübingen

The Ambiguity of Appearance
Hybrid-Tagung der Teilprojekte A1, C1, C3 und C6 des SFB 1391 Andere Ästhetik, Universität Tübingen.

Bitte beachten Sie: Die Tagung wird auf Sommer 2022 verschoben! Der neue Termin steht noch nicht fest. Ursprünglich angekündigter Termin: 25. bis 27. November 2021.

Die Ambiguität des Scheins

Bitte beachten Sie: Die Tagung wird auf Sommer 2022 verschoben! Der neue Termin steht noch nicht fest.

Den Gegenstand der Tagung bildet die polyvalente Semantik des „Scheins“ in den Kulturen der Vormoderne. Der „Schein“ kann sich auf Phänomene des Leuchtens, des Sichtbarwerdens, aber auch der Täuschung beziehen. Die medialen Ausprägungen, deren kulturgeschichtliche Voraussetzungen sowie die Zielrichtungen ästhetischer Manifestationen des „Scheins“ stehen im Zentrum des Interesses. In welchen konkreten Formen und mit welchen Folgen werden ästhetische Konfigurationen als erkenntnisfördernder und „erhellender“ Schein, wann als verstellender, ja täuschender Anschein wahrgenommen und bewertet? Die interdisziplinäre Tagung nimmt die Ausprägungen des „Scheins“ zwischen Antike und früher Neuzeit in den Blick, um von hier aus der spezifischen Dynamik, die die vormoderne Ästhetik vielfach prägt, auf die Spur zu kommen.

Programm

Achtung: Das Programm ist vorläufig; die Tagung wird nicht am ursprünglich angekündigten Termin (25.-27.11.2021) stattfinden, sondern auf Sommer 2022 verschoben.

Erster Tag

09:00 Uhr Annette Gerok-Reiter: Begrüßung und Einleitung in die Tagung

1. Sektion: Der Schein als Leuchten, Moderation Anna Pawlak

09:30 Uhr Klaus Krüger: Giottos Figuren. Paradoxien ästhetischer Präsenz

10:15 Uhr Barbara Borg: Kypria oder Berenike? Überlegungen zur Ambiguität göttlich-menschlicher Mischikonographien

11:00 Uhr Kaffeepause

Moderation Annette Gerok-Reiter

11:45 Uhr Barbara Schellewald: Bildtechnik(en) – Formate – Referenzräume. Ambiguitäten: Kunstfertigkeit und die Durchlässigkeit zum Heiligen

12:30 Uhr Mittagspause

14:30 Uhr Lukas Steinacher: Schein und Sein göttlichen Lichtes. Offenbarung als Theopoiese im Fließenden Licht der Gottheit

2. Sektion: Der Schein als Sichtbarmachung, Moderation Andrea Worm

15:15 Uhr Martin Kovacs: Die scheinbar präsente Göttin. Evokationen göttlicher Präsenz in Bildwerken und Monumenten archaischer und klassischer Zeit

16:00 Uhr Kaffeepause

16:30 Uhr Anna Pawlak: Figurae Mortis. Visuelle Rhetorik und die Permeabilität des Todes

17.15–18.15 Uhr Sektumtrunk

Keynote, Moderation Volker Leppin

18:15 Uhr Andreas Speer: „… quae cum franguntur apparet argentum“ – Zum Verhältnis ästhetischer Praxis und Theorie

Zweiter Tag

Moderation Angelika Zirker

09:00 Uhr Verena Lobsien: „Symphonialis est anima“: Die Evidenz der Stimme und das Erscheinen der Sympathie bei Hildegard von Bingen.

09:45 Uhr Volker Leppin: Sichtbarkeit und Verborgenheit Gottes im lateinischen Werk Meister Eckharts

10:30 Uhr Kaffeepause

3. Sektion: Der Schein als Täuschung, Moderation Martin Kovacs

11:00 Uhr Andreas Grüner: Die geometrische Figuration in der klassischen Kunst. Ein ästhetisches Phänomen zwischen Werkprozess, optischer Täuschung und metaphysischer Illusion

11:45 Uhr Matthew Chaldekas: Täuschung und Nachdenken im hellenistischen ekphrastischen Epigramm

12:30 Uhr Mittagspause

Moderation Sarah Briest

14:30 Uhr Susanne Köbele: Im Zwielicht der Ironie. Unheilige Metamorphosen des Herrn „Schein“ am Amorhof

15:15 Uhr Matthias Bauer, Angelika Zirker: Die Ambiguität des Schein(en)s: appear - seem – shine

16:00 Uhr Kaffeepause

Moderation Irmgard Männlein-Robert und Martin Kovacs

16:30–17:30 Uhr Table Ronde (Joachim Knape, Barbara Schellewald, Andreas Speer)

Dritter Tag

Moderation: Matthias Bauer

09:00 Uhr Susanne Goumegou: Dämonen im Traum und auf der Bühne – dämonische und ästhetische Illusion um 1600 in Frankreich

09:45 Uhr Paula Furrer, Jörg Robert: Illusion und Narration: Die Dämonie des Erzählens um 1600

10:30 Uhr Kaffeepause

Moderation: Jörg Robert

11:00 Uhr Tobias Bulang: „Geplerr vor den Augen“ – Zum Diskurs über Illusion und Halluzination in der Weyer-Bodin-Kontroverse

Moderation: Annette Gerok-Reiter

12:00 Uhr Volker Leppin: Synthese. Abschlussdiskussion

13:00 Uhr Mittagspause

Kontakt

Martin Kovacs
E-Mail: martin.kovacs@uni-tuebingen.de

https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/sonderforschungsbereiche/sfb-andere-aesthetik/veranstaltungen/tagungen/#c1406925
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