Militär in Gotha: Quellen und Perspektiven

Militär in Gotha: Quellen und Perspektiven

Veranstalter
Forschungszentrums Gotha (FZG) der Universität Erfurt
Veranstaltungsort
online
PLZ
99867
Ort
Gotha
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.12.2021 - 10.12.2021
Von
Michael Schwarz, Historisches Seminar, Universität Erfurt

Das Militärwesen Sachsen-Gotha-Altenburgs spielte bisher in der Forschung kaum eine Rolle, obwohl dieses mittelgroße Herzogtum während des 17. und 18. Jahrhunderts über einen ähnlichen, um 1700 sogar höheren Militarisierungsgrad als das in dieser Hinsicht gut untersuchte Brandenburg-Preußen verfügte.

Diese völlig unzureichende Forschungssituation und die ihr diametral gegenüberstehende, hervorragende Quellenlage nimmt der Workshop zum Anlass, sich tiefer gehend damit auseinanderzusetzen.

Militär in Gotha: Quellen und Perspektiven

Die Stellung des Militärs im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg spielte bisher in der Forschung zu Unrecht kaum eine Rolle. Als nur zwei Beispiele hierfür sei genannt: Erstens verfügte dieses mittelgroße Territorium während des 17. und 18. Jahrhunderts über einen ähnlichen, um 1700 sogar höheren Militarisierungsgrad als das (militär-)historisch gut untersuchte Brandenburg-Preußen. Zweitens war Sachsen-Gotha-Altenburg ab den 1680ern ein ähnlich wichtiger Partner für Subsidiengeschäfte wie das für seinen Soldatenhandel bekannte Hessen-Kassel.

Diese völlig unzureichende Forschungssituation und die ihr diametral gegenüberstehende, hervorragende Quellenlage nimmt der Workshop zum Anlass, sich tiefer gehend damit auseinanderzusetzen. Hierbei wird das Militärsystem des Herzogtums in verschiedenen Facetten beleuchtet, um die weißen Flecken in der Forschungslandschaft aufzuzeigen und den üppigen Quellenkorpus vorzustellen.

Aufgrund der aktuellen Coronalage kann der Workshop nur online stattfinden. Anmeldungen hierfür bitte an: forschungszentrum.gotha@uni-erfurt.de.

Programm

10.00–10.15 Uhr Begrüßung

10.15–11.00 Uhr Michael Schwarz (Erfurt/Gotha): Gotha und sein Militär – eine zu Unrecht vernachlässigte Beziehung: Forschungsperspektiven und Quellenbestände

11.00–11.45 Uhr Markus Meumann (Erfurt/Gotha): Die Gothaer Herzöge und die Kapitalisierung des Krieges

11.45–12.00 Uhr Pause

12.00–12.45 Uhr Martin Mulsow (Erfurt/Gotha): Rechenspiele. Friedrich I. und seine geheimen Subsidienverhandlungen mit Frankreich

12.45–13.30 Uhr Marian Hefter (Erfurt/Gotha): Der Dual-Use der Soldaten. Überlegungen zum Militär am Hof und im Zeremoniell

13.30–14.45 Uhr Mittagspause

14.45–15.30 Uhr Holger Kürbis (Erfurt/Gotha): Die Finanzierung des Militärs in Sachsen-Gotha-Altenburg am Ende des 17. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts

15.30–16.15 Uhr Andrea Thiele (Halle): Sachsen-Gotha im europäischen Subsidienmarkt des 17. und 18. Jahrhunderts

16.15–16.30 Uhr Pause

16.30–17.15 Uhr Erik Liebscher (Erfurt/Gotha): Zwischen Schlosswache und Schlachtfeld. Adelige Offizierskarrieren in Sachsen-Gotha und Altenburg in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

17.15–18.00 Uhr Anne-Simone Rous (Dresden): „Ich liebe die Verrätherey…“ Militärische Praktiken der frühneuzeitlichen Sicherheitspolitik

Kontakt

Michael Schwarz
Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt
Schloßberg 2
99867 Gotha

Tel.: +49(0)361/737-1700 (Sekretariat FZG)
E-Mail: michael.schwarz@uni-erfurt.de

https://www.uni-erfurt.de/forschungszentrum-gotha/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung