Andrea Rottmann, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
24.02.2022 - Erster Tag
13:00 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema durch das Tagungsteam
Merlin Sophie BOOTSMANN, Greta HÜLSMANN, Martin LÜCKE, Andrea ROTTMANN, Veronika SPRINGMANN
13:30 bis 15:30 Uhr Block A: Das Recht auf Selbstbestimmung in Fachdebatten (120 min)
Chair: Veronika SPRINGMANN
- Miriam BRUNNENGRÄBER: Zwischen Selbst-Beherrschung und Selbst-Befreiung. Konstruktionen von „sexueller Selbstbestimmung“ im sexualpädagogischen Diskurs des 20. Jahrhunderts.
- Regina DACKWEILER: Verrechtlichung von Vergewaltigung in der Ehe in der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz: Konstruktionsprozesse (heteronormativer) sexueller Verletzungsoffenheit und Verletzungsmächtigkeit
- Katharina SCHMIDT: „Das bedeutsamste aller Rechtsgüter… ist das Leben“: Kurt Hiller, Theodor Sternberg und das „Recht über sich selbst“
- Kommentar: Petra SUßNER
15:30 bis 16:00 Uhr Pause
16:00 bis 18:00 Uhr Block B: Sexuelle Selbstbestimmung in Debatten der Weimarer Republik (120 min)
Chair: Andrea ROTTMANN
- Elija HORN: Jugendbewegte Forderungen nach sexueller Selbstbestimmung im 20. Jahrhundert in der Perspektive des Orientalismus
- Nora M. KIßLING: Sexuelle Selbstbestimmung und Verortung von Sexualität im Kontext der zionistischen Jugendbewegungen der 1920er-Jahre.
- Richard KÜHL: „Sexuelle Menschenrechte“ und ihre Feinde. Anfechtungen der Weltliga für Sexualreform in der deutschen politischen Öffentlichkeit 1926–1932
- Kommentar: Martin LÜCKE
Ab 18:30 Uhr Elisabeth HOLZLEITHNER: Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung heute. Perspektiven der Legal Gender Studies (Abendvortrag)
Begrüßung und Vorstellung des Gastes: Martin LÜCKE
Moderation der Diskussion: Merlin Sophie BOOTSMANN
19:30 Uhr Rezeption
25.02.2022 - Zweiter Tag
09:00 bis 11:00 Uhr Block C: Abtreibungsdebatten (120 min)
Chair: N.N.
- Jessica BOCK: „Das gelobte Land der Gleichberechtigung“? – die Debatte über den Schwangerschaftsabbruch in der nichtstaatlichen Frauenbewegung in der DDR
- Pia MARZELL: Selbstbestimmung auf dem Prüfstand. Feministische Debatten zu Reproduktionstechniken, Abtreibung und Eugenik in den 1980er-Jahren
- Michael ZOK: „Progressiv”, „Das kleinere Übel“, „Nicht mit den Menschenrecht vereinbar“. Das Recht auf (weibliche) sexuelle Selbstbestimmung in polnischen Diskursen seit den 1960er-Jahren
- Kommentar: Imke SCHMINCKE
11:00 bis 11:30 Uhr Pause
11:30 bis 13:00 Uhr Block D: Sexuelle Selbstbestimmung in schwulen und lesbischen Bewegungen seit den 1970er Jahren (90 min)
Chair: Maja APELT
- Birgit BOSOLD: Ein (ver-)störendes Vermächtnis. Zum aktuellen Stand der Aufarbeitung der politischen Allianzen der Schwulenbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre mit pädosexuellen Aktivist:innen.
- Lorenz WEINBERG: „Sexuelle Selbstbestimmung“ als Argument in der „SM-Debatte“ im ostdeutschen „Info-Blatt für Lesben“ frau anders (1989–1993)
- Kommentar: Beate BINDER
13:00 bis 14:00 Uhr Mittagspause
14:00 bis 15:30 Uhr Block F: Wer hat das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung? (90 min)
Chair: Hanna MEIßNER
- Sarah KARIM / Anne WALDSCHMIDT: Sexuelle Selbstbestimmung behinderter Menschen - eine Befreiungsgeschichte? Dispositivanalytische und genealogische Perspektiven auf behinderte Sexualität
- Merlin Sophie BOOTSMANN: Heterosexuelle Transsexuelle. Heteronormative Subjektkonstruktion von Transsexualität in der Bundesrepublik Deutschland während der 1970er-Jahre
- Kommentar: Nina FRAESER
16:00 bis 17:00 Uhr Schlusspodium
Moderation: Adrian LEHNE