Risse in der Zeitgeschichte. Transformationen – Konflikte – Perspektiven

Risse in der Zeitgeschichte. Transformationen – Konflikte – Perspektiven

Veranstalter
Arbeitsbereich Zeitgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg
Veranstaltungsort
Universität Salzburg, Rudolfskai 42
PLZ
5020
Ort
Salzburg
Land
Austria
Vom - Bis
21.04.2022 - 23.04.2022
Von
Robert Obermair

"Risse in der Zeitgeschichte. Transformationen – Konflikte – Perspektiven" – unter dieser Überschrift legt der 14. Österreichische Zeitgeschichtetag 2022 in Salzburg den Fokus auf politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und biographische Brüche, Kontinuitäten und Transformationen in der Zeitgeschichte.

Risse in der Zeitgeschichte. Transformationen – Konflikte – Perspektiven

"Risse in der Zeitgeschichte" – unter dieser Überschrift legt der 14. Österreichische Zeitgeschichtetag 2022 in Salzburg den Fokus auf politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und biographische Brüche, Kontinuitäten und Transformationen in der Zeitgeschichte. Krisen und ihre jeweiligen historischen Ursachen, politischen Vereinnahmungen und Nachwirkungen, aber auch ihre Überwindung und Bewältigung sind zentrale Themenfelder der Konferenz. In den Blick genommen werden auch Risse zwischen unterschiedlichen Gesellschaftssystemen im internationalen Kontext ebenso wie Risse innerhalb von Gesellschaften – zwischen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten, sozialen Klassen, politischen Lagern und zwischen den Geschlechtern. Darüber hinaus fragt der 14. Österreichische Zeitgeschichtetag nach Rissen durch das Fach, also nach Forschungskontroversen und damit einhergehenden Deutungskämpfen.

Ab 17. Januar 2022 ist die Anmeldung für die Teilnahme am 14. Österreichischen Zeitgeschichtetag 2022 möglich. Alle Informationen zu Programm, Ablauf und Anmeldung finden Sie hier: https://www.plus.ac.at/geschichte/zeitgeschichtetag-2022/.

Eckdaten:

Salzburg, 21. bis 23. April 2022
Universität Salzburg
Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät
Rudolfkai 42
5020 Salzburg

Organisation:

Arbeitsbereich Zeitgeschichte am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg unter der Leitung von Univ.-Prof.in Margit Reiter

Programm

Donnerstag, 21. April 2022

09:00 Uhr Einführung

10:30–12:00 Uhr Panels

1 Konfliktlandschaften: Natur und Mensch an der Ostfront des Ersten Weltkrieges

Kerstin Jobst (Wien): Chair

Kerstin von Lingen (Wien): Konfliktlandschaften an der Ostfront: Imperienzerfall und Anthropozän

Iaroslav Golubinov (Samara): The environment as battleground: the militarization of the East front landscapes 1914–1918

Oxana Nagornaja (Jaroslawl): Okkupierte Landschaften und die Umwelttransformation an der Süd-Ostfront des Ersten Weltkrieges

2 Intermarriage in Fascist Europe

Christoph Lorke (Münster): Chair

Nikolaus Hagen (Innsbruck): The Racialized Space of Marriage in Occupied Bohemia and Moravia

Laurien Vastenhout (Amsterdam): Ambivalence and Ambiguity: The Fate of Intermarried Families in the Netherlands during Nazi Occupation

Lovro Kralj (Wien): Politics of Intermarriage in the Independent State of Croatia (1941–1945)

3 Europäische Integration „von unten“. Dimensionen und Praktiken der Partizipation 1960–2000

Wolfgang Schmale (Wien): Chair

Thomas Rohringer (München): „A remote and faceless bureaucracy”? Petitionen an das EP und Konzeptionen demokratischer Legitimation im Prozess der europäischen Integration in den 1960er- und 1970er-Jahren

Maria Buck (Innsbruck): Eine Stimme für die Alpen – Partizipationsmöglichkeiten alpiner Bürgerinitiativen in der EWG/EU

Lisbeth Matzer (München): Konsum – Bildung – Partizipation? Ungleichheiten und gesellschaftliche (Nicht-)Teilhabe als europäisches Problem

4 Digital History: Was jetzt?

Ingo Zechner (Wien): Chair

Sema Colpan (Wien): Digitales Kuratieren

Joachim Schätz (Wien): Einander zugemutet. Digital Film History zwischen Archiv, Aufsatz und Ausstellung

Katharina Prager (Wien): Archivist:innen der Informationsapokalypse oder die digitale Geschichte des Apokalyptikers Karl Kraus (2007–2022)

12:00–14:00 Uhr Mittagspause

12:00–13:00 Uhr

5 Open Space – Zeitgeschichte global: Themen, Zäsuren, Kontroversen

Christiane Berth (Graz)

Tanja Kotik (Graz)

Katharina A. Oke (Graz)

14:00–15:30 Uhr Panels

6 Transformationen im Vergleich. Risse und Kontinuitäten in Österreich und den Nachbarstaaten 1918/20

Anton Pelinka (Innsbruck): Chair

Therese Garstenauer (Wien): Verwaltungspersonal, Verwaltungskultur und Politik in Nachfolgestaaten der Habsburgermonarchie 1918/20

Marcus Gräser (Linz): Bürgertum, Demokratie und Republik in Österreich und Deutschland 1918/20

Veronika Helfert (Wien): „Alle Macht den Rätinnen“. Ein vergleichender Blick auf die frauen- und geschlechterhistorischen Dimensionen der Rätebewegung in Mitteleuropa

7 Lebensborn in der „Ostmark“ Perspektiven auf das Entbindungsheim Wienerwald, 1938–1945

Ingrid Bauer (Salzburg): Chair

Lukas Schretter (Graz) / Martin Sauerbrey-Almasy (Graz): Eliteanspruch und Ausleseverfahren: Entbindungen im Lebensborn-Heim Wienerwald

Barbara Stelzl-Marx (Graz): Für den „Adel der Zukunft“: Lebens- und Sozialisationsbedingungen im Lebensborn-Heim Wienerwald

Sabine Nachaur (Graz): Unerwünschter Nachwuchs: Der Umgang mit kranken Kindern im Lebensborn-Heim Wienerwald

8 Who cares? – Humanitäre Akteure im Fokus

Linda Erker (Wien): Chair

Katharina Seibert (Wien): Who rules? Das Rote Kreuz zwischen Herrschaftslegitimierung und politischer Neutralität im spanischen Bürgerkrieg

Anastassiya Schacht (Wien): Who‘s bad? – Amnesty International im Einsatz gegen den politischen Missbrauch der Psychiatrie an sowjetischen Dissident:innen

Sarah Knoll (Wien): Who helps? Der UNHCR in Österreich zwischen staatlichen Interessen und humanitären Motiven

9 Amateurmedien als Medien der Transformation

Monika Bernold (Wien): Chair

Michaela Scharf (Wien): Kontinuität und Transformation in Ellen Illichs Familienfilmen (1936–1943)

Liis Jõhvik (Tallinn): Home and Away: Soviet Estonian Home Movies about Travelling.

Renée Winter (Wien): Transformation in Videodiskurs und -geschichte. Versprechen und Veränderung

15:30–16:00 Uhr Kaffeepause

16:00–17:30 Uhr Panels

10 „Die langen 1930er-Jahre“: Die Rolle politischer und wirtschaftlicher Netzwerke zwischen Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Zweiter Republik

Lucile Dreidemy (Wien): Chair

Ursula Prutsch (München): Patronenkönig, Waffenhändler und Faschist. Der Einfluss von Fritz Mandl auf die österreichische Politik der dreißiger Jahre

Stefan Eminger (St. Pölten): Netzwerke am rechten Rand. Katholisch-Deutschnationale in Bund Neuland und CV

Richard Hufschmied (Wien): „Die Kameradschaft Heldendenkmal. Antidemokratische Nischen im Zentrum der Republik 1954–2009“

11 „[…] eine Entsagung, die der Erbkranke im eigenen und im Interesse des Volksganzen auf sich zu nehmen hat“. Zwangssterilisationen als Teil nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik

Gabriele Czarnowski (Graz): Chair

Daniel Gaubinger (Wien): Zwangssterilisationen am Erbgesundheitsgericht Wien (1940–1945) Eine soziologische Analyse ärztlicher Entscheidungs- und Handlungsspielräume

Ina Friedmann (Innsbruck): „Vom Standpunkt der Erbpflege und der Bevölkerungspolitik ist in diesem Fall eine Sterilisierung dringend geboten“. Die Innsbrucker Universitätskliniken und die Erbgesundheitsgerichte im Gau Tirol-Vorarlberg

Franziska Lamp (Wien): „Deshalb soll jeder Volksgenosse bei der Eheschließung auch berücksichtigen, ob er mit seiner Eheschließung der Volksgemeinschaft nützt“. Ehevermittlung als Instrument nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik

12 Menschenrechte im Kalten Krieg – Ansätze zur Überwindung der Teilung Europas

Andrea Brait (Innsbruck): Chair

Nina Hechenblaikner (Innsbruck): Die humanitäre Dimension des KSZE-Folgetreffens in Wien – Menschenrechte am Ende des Kalten Krieges

Ned Richardson-Little (Erfurt): Socialist International Law, Human Rights, and Dissent in East Germany

Peter Ridder (Berlin): Die Guten Dienste der UNO-Generalsekretäre – Eine Brücke zwischen Ost und West

13 Ausmanövriert? Zeitgeschichte(n) zwischen Legitimation und narrativer Konstruktion

Marcus Gräser (Linz): Chair

Ellinor Forster (Innsbruck) / Heike Krösche (Innsbruck): Hüterin des Nationalnarrativs – das Fach Österreichische Geschichte oder Zeitgeschichte?

Stefan Haas (Göttingen): Zeitgeschichte zwischen Katharsis und Experiment?

Franziska Metzger (Luzern): Dekonstruiert, pluralisiert, inszeniert: Narrative der Nation in der Schweizer Zeitgeschichte

18:00–19:30 Uhr Keynote Gustavo Corni - Anschließend Empfang

Freitag, 22. April 2022

09:00–10:30 Uhr Panels

14 „Zeitalter der Extreme“ oder „Große Beschleunigung“? Umwelt- und Zeitgeschichte in Österreich

Katharina Scharf (Graz): Chair

Ernst Langthaler (Linz): Ein „1938er-Syndrom“? Der Nationalsozialismus aus sozialökologischer Perspektive

Robert Groß (Innsbruck): Der Marshall Plan. Ein Wendepunkt der österreichischen Umweltgeschichte?

Martin Schmid (Wien): Die 1970er-Jahre in Österreich – politisch-kulturelle oder sozial-metabolische Wende?

15 Wissenschaftskarrieren von Frauen in politischen Umbruch- und Krisenzeiten

Johannes Dafinger (Salzburg): Chair

Karen Bruhn (Kiel): Zwischen Anpassung und Verfolgung – Wissenschaftskarrieren von Frauen an der CAU zu Kiel

Gabriele Habinger (Wien): Die Wissenschaften vom Menschen an der Universität Wien während der NS-Zeit und ihre Frauen – zwischen individueller Förderung und rassistischer Ausgrenzung

Andreas Huber (Wien): Wissenschaftlerinnen unter dem Hakenkreuz. Ein Kollektivporträt am Beispiel der Universität Wien

16 Auslandsadoptionen österreichischer und deutscher Kinder im Kontext der Nachkriegsgesellschaften

Ingrid Bauer (Salzburg): Chair

Philipp Rohrbach (Wien): José Herrerar Uslar und Auslandsadoptionen österreichischer Kinder der Nachkriegszeit nach Venezuela

Silke Hackenesch (Köln): Colorblind Love or Racial Responsibility? Zur Adoption afrodeutscher Kinder in die USA nach 1945

Azziza B. Malanda (Köln): „Vergessene Kinder“? – Adoptionsvermittlungen afrodeutscher Kinder nach Dänemark

17 „Täter - Täter - Verräter?“ Transformationen und Perspektiven im Umgang mit digitalen und audiovisuellen Quellen zur Wehrmacht

Albert Lichtblau (Salzburg): Chair

Karl Rothauer (Salzburg): „Täter?“ – Kein Platz im medialen Raum oder der Kampf um die Erinnerungshoheit im kollektiven Gedächtnis.

Peter Färberböck (Salzburg): „Täter!“ - Nur Soldaten, Verräter oder Verbrecher. Die Wehrmacht und deren Rezeption in digitalen Spielen.

Marlene S. Krickl (Salzburg): „Verräter?“ – die (Re-)Konstruktion einer transnationalen Biographie eines Deserteurs der Wehrmacht.

10:30–11:00 Uhr Kaffeepause

11:00–12:30 Uhr Panels

18 Transnationale Wissenszirkulation österreichischer Flüchtlinge

Kerstin von Lingen (Wien): Chair

Linda Erker (Wien): Armin Dadieu: Gauhauptmann, Raketenforscher für Perón und Rückkehrer

Irene Messinger (Wien): Drei Wiener Fürsorgerinnen im Exil. Wissenstransfer in die USA und retour

Philipp Strobl (Hildesheim): Transnationale Wissenszirkulation zwischen unterschiedlichen Kulturräumen – Hanny Exiner und der moderne Ausdruckstanz in Australien

19 Inklusions- und Exklusionsprozesse am Beispiel von Minderheiten im Nationalsozialismus

Heidemarie Uhl (Wien): Chair

Ursula Mindler-Steiner (Graz): Inklusion und Exklusion von „Zigeunern“ in der Deutschen Wehrmacht

Gerald Lamprecht (Graz): „Solcherart würde der gesamte Hadernhandel in eine Hand verlegt werden.“ „Arisierung“ und NS-Wirtschaftspolitik am Beispiel des Grazer Altstoffhandels

Martin Krenn (Wien): Zwischen Assimilation, Kollaboration und Widerstand. Die Burgenland-Kroat:innen in der NS-Zeit

20 Die „Zweite Welle“ der Erinnerungskonflikte in Ost- und Südosteuropa

Dieter Pohl (Klagenfurt): Chair

Alexandra Preitschopf (Klagenfurt): „Steine des Anstoßes“? Die Debatten um sowjetische „Befreiungsdenkmäler“ in Bulgarien und ihr zeitgeschichtlicher und soziopolitischer Kontext

Hannah Riedler (Wien): „Slava Ukrainy – Heroyam Slava” – Geschichtspolitik zwischen Ost und West in der unabhängigen Ukraine

Alexandra Pulvermacher (Klagenfurt): Die polnische Erinnerungskultur: Vom pluralistischen Diskurs zur Durchsetzung eines regierungskonformen Geschichtsbildes

21 Nationalsozialismus im schulischen Unterricht: Empirische Analysen und Herausforderungen

Elfriede Windischbauer (Salzburg): Chair

Christoph Kühberger (Salzburg): Hitlerismus – Herausforderungen für das historische Lernen

Philipp Mittnik (Wien) / Georg Lauß (Wien): Generation des Vergessens? Deklaratives Wissen bei Schüler:innen über Nationalsozialismus und Holocaust

Irmgard Plattner (Innsbruck) / Claudia Rauchegger-Fischer (Innsbruck): Wissensorientierung < Kompetenzorientierung – What else?

12:30–14:30 Uhr Mittagspause

14:30–16:00 Uhr Panels

22 Alte/Neue Formen des Rechtsextremismus in Österreich

Brigitte Bailer (Wien): Chair

Margit Reiter (Salzburg): Vom Altnazi zum Europäer? Transformationen des Rechtsextremismus am Beispiel von Theodor Soucek

Bernhard Weidinger (Wien): Von A wie „Abendland“ bis Z wie „Zines“: Österreichs rechtsextreme Publizistik von den 1950er-Jahren bis heute

Constanze Jeitler (Tübingen): Die FPÖ: Vom Rechtsextremismus zum Populismus und zurück? Transformationen am „Rechten Rand“

23 Deserteure der Wehrmacht im alpinen Raum: Neue Forschungen

Ingrid Böhler (Innsbruck): Chair

Peter Pirker (Innsbruck): Fahnenfluchten aus Truppen des Wehrkreiskommandos XVIII

Johannes Kramer (Wien): Sonderfall Südtirol: Die erfolgreiche und die gescheiterte Aktivierung des „volksdeutschen Wehrwillens“

Aaron Salzmann (Innsbruck): (Über)regionale Flucht aus der Wehrmacht und die Tätigkeit des Sondergerichts Feldkirch

_24 Muslim:innen in Österreich–Neue Perspektiven auf die Geschichte von Muslim:innen in Österreich anhand interdisziplinärer Forschungsansätze

Alexandra Preitschopf (Klagenfurt): Chair

Omar Nasr (Wien): Organisierte Muslim:innen in der österreichischen Zwischenkriegszeit am Beispiel des Islamitischen Kulturbundes Wien (1932–1939)

Rijad Dautović (Wien): Die Islamische Gemeinde zu Wien und ihre weitreichende Wirkung für österreichische Muslim:innen in der Gegenwart

Nesrin El-Isa (Wien): Narrative Interviews als Form der Selbstdefinition der ältesten in Österreich lebenden Muslim:innen

25 Provenienzforschung und Zeitgeschichte: Neue Perspektiven

Bertrand Perz (Wien): Chair

Konstantin Ferihumer (Wien): Wer war Ferdinand Spany? NS-Provenienzforschung als Teil einer österreichischen Vergangenheitspolitik

Sabine Loitfellner (Wien): Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - Einordnung und Relevanz der Provenienzforschung für die Zeitgeschichtsforschung

Birgit Kirchmayr (Linz): (NS-)Provenienzforschung – eine zeitgeschichtliche Disziplin?

16:00–16:30 Uhr Kaffeepause

16:30–18:00 Uhr Panels

26 Post-imperial? Beziehungen zwischen Österreich und dem Globalem Süden in der Ersten und Zweiten Republik

Walter Sauer (Wien): Chair

Katharina A. Oke (Graz): Akkordeons, Glasperlen, Bier und …? Alfred Kessler und das österreichische Honorarkonsulat im kolonialen Nigeria, 1924–1931

Johannes Dafinger (Salzburg): Post-rassistisch? Beziehungen zwischen Österreich und dem südafrikanischen Apartheid-Regime in den 1950er- und 1960er-Jahren

Lucile Dreidemy (Wien): Post-Salzburg: Diskurs und Realität der österreichischen Entwicklungs- und Außenpolitik von den 1960er- bis in die 1980er-Jahre

27 Zwischen Militanz, Aktivierung und Passivität: Die Arbeiterschaft 1933–1938

Dirk Rupnow (Innsbruck): Chair

Charlotte Rönchen (Wien): Eine Soziologie der mittleren Führungsebene des Republikanischen Schutzbundes Wien

Elisabeth Luif (Wien): Eine „vaterländische“ Arbeiterbewegung? Integrationspolitiken gegenüber der Arbeiterschaft im Austrofaschismus am Beispiel der Sozialen Arbeitsgemeinschaft (SAG)

Florian Wenninger (Wien): Eine „Marmelade, gekocht aus einer Mischung von italienischem Faschismus und deutschem Nationalismus“? Zur Typologie der österreichischen Diktatur zwischen Anspruch und sozialer Realität

28 Migration, Racism, and Eastern Europe: New Historical Perspectives

Valeska Huber (Wien) Chair

Jannis Panagiotidis (Wien): Racism against East Europeans: Exploring an Understudied Field of Societal Conflict

Nino Aivazishvili-Gehne (Wien): „Jewish by Faith, Georgian by Origin“: Multiple Belongings of Migrants from the Former USSR and Reconfigurations of Community after Emigration to Germany

Thuc Linh Nguyen Vu (Wien): From Global Socialism to Global Pandemic: Historical Dynamics of the Vietnamese and Asian Presence in Poland

29 „Späte Würdigung“ – Rezentes Gedenken an Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime in Salzburg und Oberösterreich

Birgit Kirchmayr (Linz): Chair

Andreas Praher (Linz): Frauenwiderstand sichtbar machen. Die Initiative rund um das Memorial in Salzburg

Martina Gugglberger (Linz): Vorbilder für die Gegenwart? Denkmal für Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime in Oberösterreich

Alexandra Wachter (Wien): Weibliche Namen des Widerstands. Die Begleitpublikation zum Denkmal in Oberösterreich

18:30–20:00 Uhr Podiumsdiskussion - Wem gehört die Zeitgeschichte? Risse durch das Fach

Samstag, 23. April 2022

09:00–10:30 Uhr Panels

30 „Wandel durch Annäherung“ oder Status quo? Ostpolitiken und die KSZE in der zeithistorischen Forschung

Reinhold Wagnleitner (Salzburg): Chair

Peter Ruggenthaler (Graz): „Ostpolitik“ – Wandel durch Annäherung?

Anna Steiner (Graz): Die Rolle des neutralen Österreich in der außenpolenpolitischen Strategie der Sowjetunion, 1969–1975

Maximilian Graf (Prag): Österreich und die „polnische Krise“ im internationalen Kontext

31 Eine Geschichte der Überlebenden des Konzentrationslagers Mauthausen

Gerhard Botz (Wien): Chair

Heinz Berger (Wien): Die europäische Dimension des Konzentrationslagers Mauthausen

Alexander Prenninger (Wien): Transporte nach Mauthausen. Zur Rolle des KZ-Komplexes im NS-Lagerarchipel

Regina Fritz (Bern): Überlegungen zur Heterogenität der NS-Lagergesellschaft

32 Einzeleinreichungen

Melanie Sindelar (Wien): Chair

Dieter Reinisch (Galway): Nordirland-Terror in Wien: Antiimperialistische Solidarität und politische Gewalt in den späten 1970ern

Katharina Scharf (Graz): Schützt unsere Umwelt! Deutsche und österreichische Aktivistinnen im Kampf für Natur- und Umweltschutz.

Thomas Spielbüchler (Linz): Die Afrikanische Integration als bisher ignorierter Teil des Globalen Kalten Kriegs

Dieses Panel wurde aus Einzeleinreichungen zusammengestellt.

33 – Open Space „Antisemitismus und Rassismus ausstellen“

Heidemarie Uhl (Wien): Moderation

Dirk Rupnow (Innsbruck): Kommentar

Raphael Gross (Berlin) / Deborah Hartmann (Berlin) / Monika Sommer (Wien): Diskussion

10:30–11:00 Uhr Kaffeepause

11:00–12:30 Uhr Panels

34 Breaches in the „Iron Curtain“: Private Entrepreneurship in late State Socialist Poland

Claudia Kraft (Wien): Chair

Lars Fredrik Stöcker (Wien): Contested Business: Transnational Diaspora Entrepreneurship during the Cold War Era

Martin Gumiela (Wien): Seeking for „loyalty to People’s Poland“. The People’s Republic of Poland and the Viennese Polonia in the late period of State Socialism in Poland

Jakub Gałęziowski (Warschau) / Mariusz Jastrząb (Warschau): Working men and women at the crossroads of history. The Polish experience of the decline of socialism and transformation in qualitative research

35 Kontroversen um den Charakter und die Einordnung der Jahre 1933 bis 1938: (unabgeschlossene) Debatten und aktuelle Forschungsergebnisse

Helga Embacher (Salzburg): Chair

Carlo Moos (Zürich): Nur ein Streit um des Kaisers Bart? Zur Benennung des Dollfuß/Schuschnigg-Regimes

Robert Obermair (Salzburg): Von „Katholisch-Nationalen“, „Austro-Nazis“ und „Brückenbauern“

Hasan Softic (Salzburg): Biografische Kontinuitäten und Brüche zwischen 1933 und 1938 in St. Gilgen

36 Migration und Konflikte der Demokratie

Vivienne Marquart (Salzburg): Chair

Simon Goeke (München): Migration und die westdeutschen Gewerkschaften in den 1960er- und 1970er-Jahren – eine Geschichte der Konflikte?

Grazia Prontera (Salzburg): Ist politische Partizipation die letzte Stufe der Integration – oder doch die erste? Der Ausländerbeirat der Stadt München in den 1970er-Jahren

Karolina Novinšćak Kölker (Regensburg): Leben mit Migrationsgeschichte: Bayern und seine Zu- und Einwanderer aus Kroatien zwischen (inter)nationalen Migrationsregimen und Europäisierung.

37 Sexualität und Recht. Brüche und Kontinuitäten in der Verhandlung von Sexualität vor Gericht

Elisabeth Greif (Linz): Chair

Paul Horntrich (Wien): Von aufgeschlossenen Durchschnittsmenschen und der heterosexuellen Orientierung der Gesellschaft. Die Entkriminalisierung von Pornographie in Österreich in den 1970er Jahren

Stephanie Rieder (Wien): Die Thematisierung von sexueller Gewalt in der Ehe in Scheidungsverfahren zwischen 1900 und 1938

Nora Lehner (Wien): „Für den GV hatte ich vom Anzeiger keinen Betrag verlangt, rechnete aber mit einem Geldgeschenk.“ – Zur Thematisierung von kommerzieller Sexualität in Strafprozessakten nach 1945

12:30–13:00 Uhr Abschlussrunde

Optional: ab 14:00 Uhr Führungen im Salzburg Museum

Kontakt

Robert Obermair
Tel.: 0662/8044-4733
E-Mail: zgt2022@plus.ac.at

https://www.plus.ac.at/geschichte/zeitgeschichtetag-2022/
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Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
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