Didactica Historica Nr. 9/2023: Thematisches Dossier "Technik – Innovation – Wandel"

Didactica Historica Nr. 9/2023: Thematisches Dossier "Technik – Innovation – Wandel"

Veranstalter
Redaktion Didactica Historica
PLZ
3000
Ort
Bern
Land
Switzerland
Vom - Bis
28.03.2022 -
Deadline
30.06.2022
Von
Béatrice Ziegler, Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik am ZDA, PH FHNW

Es werden Proposals für Beiträge zum Heft 9.2023 erbeten. Schwerpunktthema: "Technik – Innovation – Wandel". Historische oder geschichtsdidaktische Beiträge sind willkommen.

Eingabedatum für Proposals 28. März 2022.

Abgabe der Beiträge 30. Juni 2022.

Didactica Historica Nr. 9/2023: Thematisches Dossier "Technik – Innovation – Wandel"

DIDACTICA HISTORICA enthält fünf Rubriken, für die Beitragsvorschläge eingereicht werden können.

1. THEMATISCHES DOSSIER „TECHNIK - Innovation - Wandel“

In dieser Zeit, in der technische und anthropologische Veränderungen wie „künstliche Intelligenz“, Digitalisierung oder Kryptowährungen unseren Alltag mitbestimmen und die Welt auf medizinische Innovationen hofft, um die grassierende Pandemie zu beenden, geht die Didactica Historica 9 Fragen technischer Entwicklungen nach.

Technik meint dabei die Gesamtheit von Maßnahmen, Einrichtungen und Verfahren, die ermöglichen, dass Erkenntnisse der Naturwissenschaften praktisch nutzbar gemacht wurden und werden. Technische Entwicklungen vollziehen sich als gesellschaftliche Prozesse. Sie werden, unter dem Einfluss von ökologischen oder technischen Gegebenheiten, wissenschaftlichen Erkenntnissen oder technischen Innovationen in einem Geflecht von menschlichen Bedürfnissen, konkurrierenden wirtschaftlichen Interessen, politischen Interventionen und soziokulturellen Orientierungsmustern, für Gesellschaften und Individuen lebensbestimmend. Fragen nach der Bedeutung technischer Entwicklungen für den gesellschaftlichen Wandel, nach dem Gewicht von Innovationen für die Weiterentwicklung menschlicher Gesellschaften wurden und werden stets kontrovers diskutiert. Gesellschaftliche Turbulenzen sowie kulturelle wie politische Diskursmodifikationen wurden und werden eingeschätzt als Folgen einschneidender technologischer Veränderungen und Innovationen.

Bis vor kurzem wurde Geschichte - eurozentrisch dominiert - als Fortschrittsnarrativ geschrieben. Dabei spielten Technik und Innovationen als Ausdruck zunehmender ‚Weltbemächtigung. eine entscheidende und positiv bewertete Rolle. Zunehmend beleuchten historische Erzählungen allerdings auch problematische Aspekte und Wirkungen von positiv konnotierten ‚Errungenschaften.. Neue historiographische und gesellschaftliche Perspektiven – etwa postkolonialer, geschlechterforschender und umweltgeschichtlicher Ansätze – stellen positive Deutungen in Frage und betonen hohe Kosten für Menschen und die Welt als lebensermöglichende Umwelt und faszinierendes lebendiges Universum.

Für das Dossier „Technik – Innovation – Wandel“ sind Beiträge willkommen, die Beispiele des Zusammenspiels zwischen technischer Entwicklung und Innovation und gesellschaftlichen Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Folgen thematisieren. Um die Mehrdeutigkeit von Technik, Innovation und Wandel mit einem historischen Blick zu diskutieren, sind Beiträge erwünscht, die solche Zusammenhänge und Fragen an Themen von der Antike bis in die jüngste Vergangenheit beleuchten. Sie können auch Veränderungen in Diskurskonfigurationen und Emotionalitätsbekundungen aufgrund von Innovationen und damit einhergehenden Alltags-Regelhaftigkeiten beleuchten. Themen wie: Innovationen im Lebensmittelanbau bzw. einer auf tierische Nahrung konzentrierte globale Agrarwirtschaft, Kriegstechnologie, fortschreitende technische Fertigkeiten beim Abbau von Rohstoffen bei gleichzeitigem gesundheitszerstörendem Einsatz von Menschen und Aufbau von Zwangsregimen, die Entwicklung einer ressourcenintensiven Konsumgesellschaft, der Aufbau der Recyclingwirtschaft, die Entwicklung Fortpflanzungstechnologien und damit verbundene Veränderungen der Geschlechterordnung.
Erwünscht sind neben fachwissenschaftlichen auch Beiträge, die didaktische Fragen thematisieren, die sich bei der Wahl und der Behandlung solcher Themen stellen. In welcher Weise können welche Themen aus unterschiedlichen Epochen so behandelt werden, dass Adressat:innen (seien dies Schüler:innen, Nutzer:innen geschichtskultureller Angebote in Museen u.a. oder Beteiligte an politischen Entscheidungsverfahren) einerseits eine differenzierte Sicht auf Problematiken von „Technik, Innovation und Wandel“ gewinnen können und sich ihnen andererseits Perspektiven eröffnen für die Positionierung und allenfalls das Handeln im Interesse eines zukunftsträchtigen Umgangs mit derartigen Fragen in der Gegenwart. Die Vorschläge für Beiträge können historische Fallanalysen, kurze, aktuelle Forschungsberichte oder Umsetzungen vorhandener Forschungen im schulischen Unterricht beinhalten.

Für Artikel, die explizit der geschichtsdidaktischen Forschung zuzuordnen sind, besteht die Möglichkeit, zusätzlich zur Kurzfassung eine Langfassung (32.000 Zeichen) vorzuschlagen, die vom Internationalen Gutachtendenkomitee der DIDACTICA HISTORICA in einem double blind review-Verfahren geprüft und auf den Websites der Zeitschrift und des Verlags online gestellt wird. Allerdings ist eine vom Redaktionskomitee begutachtete „Papier“-Kurzversion obligatorisch für den Zugang zur Online-Ausgabe der durch Peer Review begutachteten Langversion. Die beiden Texte (Kurzartikel und Langartikel) müssen einen unterschiedlichen Titel haben.

Zeichenzahl für die Kurzversionen (Leerzeichen inklusive): Maximum 16.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie zwei bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität (:).

Zeichenzahl für die Langversionen (Leerzeichen inklusive): Maximum 32.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie vier bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität (:).

2. GESCHICHTSDIDAKTIK

In der Rubrik „Geschichtsdidaktik“ werden wissenschaftliche Beiträge, die aus der geschichtsdidaktischen Forschung oder verwandten Disziplinen hervorgehen, publiziert.

Für diese Rubrik ist es möglich, zusätzlich zur Kurzversion (16.000 Zeichen), eine Langversion (32.000 Zeichen) zu publizieren. Diese wird vom internationalen Gutachtenden-Komitee von DIDACTICA HISTORICA im double-blind-Verfahren mithilfe des beigefügten Kriterienrasters begutachtet und Online auf der Seite des Verlags publiziert. Eine kurze „Papierversion“, die vom Redaktionskomitee begutachtet wird, ist für den Zugang zur Online-Publikation der Langversion im Peer Review-Verfahren zwingend. Die beiden Texte (Kurz- und Langversion) müssen verschiedene Titel tragen.

Zeichenzahl für die Kurzversionen (Leerzeichen inklusive): Maximum 16.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie zwei bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität (:).

Zeichenzahl für die Langversionen (Leerzeichen inklusive): Maximum 32.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie vier bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität.

3. ERFAHRUNGSBERICHTE

In der Rubrik „Erfahrungsberichte“ werden Beiträge publiziert, die über Erfahrungen von Lehrpersonen mit didaktischen Sequenzen oder pädagogischen Projekten berichten. Solche Berichte müssen nicht der wissenschaftlichen Schreibweise entsprechen. Es handelt sich um Praxisreflexionen, von täglichen oder jährlichen Erfahrungen, den damit verbundenen Herausforderungen, von Erfolgen und Schwierigkeiten.

Zeichenzahl (Leerzeichen inklusive): Maximum 16.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie zwei bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität.

4. UNTERRICHTSMATERIALIEN

In der Rubrik „Unterrichtsmaterialien“ werden Dokumente, Instrumente, Orte, Materialien aller Art präsentiert, die interessante und inspirierende Mittel für den Unterricht darstellen.

Zeichenzahl (Leerzeichen inklusive): Maximum 16.000 Zeichen. Zusätzlich Zusammenfassung in Deutsch, Abstract in Englisch, Kurzbiographie, Keywords in Deutsch und Englisch sowie zwei bildliche Darstellungen (Bild, Tabelle, Schema, Graphik, …) mit Legenden, mit abgeklärten Bildrechten und von genügender Qualität.

5. BUCHBESPRECHUNGEN

Die Rubrik „Buchbesprechungen“ präsentiert einige neue Publikationen zu Geschichte und Geschichtsunterricht.

Zeichenzahl (Leerzeichen inklusive): 4.500 bis 6.000 Zeichen. Dazu Titelblatt des Werks in genügender Qualität.

Anmerkung:

Bildqualität: ca. 900 bis 1.500 KB für ein Bild mit der Größe einer Viertelseite; ca. 4.500–6.000 KB für ein solches einer halben Seite, mehr als 10.000 KB für eine volle Seite.

VORGEHEN BEIM PUBLIKATIONSPROZESS

Die Beitragsvorschläge liefern die folgenden Informationen:

- Autor:innen
- Titel
- Vorgesehene Rubrik, mit Begründung
- Präsentation des vorgeschlagenen Beitrags (ca. 2.000 Zeichen) oder eines Werkes zur Besprechung
- Präsentation der Autor :innen

Wichtige Fristen

Eingabefrist für Publikationsvorschläge: 28. März 2022
Frist für die Antwort des Redaktionskomitees: 25. April 2022
Eingabefrist für die Beiträge: 30. Juni 2022

Fragen, Vorschläge und definitive Beiträge sind einzureichen:

Für Beiträge in Französisch oder Italienisch: Nadine Fink (nadine.fink@hepl.ch) und Prisca Lehmann (prisca.lehmann@icloud.com).

Für Beiträge in Deutsch: Béatrice Ziegler (beatrice.ziegler@em.fhnw.ch) und Nadine Ritzer (nadine.ritzer@phbern.ch).

Konsultieren Sie allenfalls auch die Informationen auf der Website.

HINWEISE DER HERAUSGEBERSCHAFT

Wir bedanken uns dafür, dass Sie uns die Beiträge innerhalb der Fristen einreichen und die Redaktionshinweise beachten, die unser Verleger Alphil - Presses universitaires suisses, Neuchâtel als Annex zur Verfügung stellt.

REDAKTIONSKOMITEE DER DIDACTICA HISTORICA

Nadine Fink, HEP Vaud, directrice de rédaction; Prisca Lehmann, Gymnase d.Yverdon-les-Bains, co-directrice de rédaction; Nicolas Barré, HEP BEJUNE Neuchâtel; Pierre-Philippe Bugnard, émérite de l.Université de Fribourg; Nathalie Masungi, HEP Vaud; Thomas Metzger, PH St. Gallen (Co-Verantwortlicher für die deutschsprachigen Beiträge); Michel Nicod, ES Marens Nyon; Nadine Ritzer, PH Bern (Co-Verantwortliche für die deutschsprachigen Beiträge); Béatrice Rogéré Pignolet, HEP Vaud; Amalia Terzidis, HEP Valais; Béatrice Ziegler, em. PH FHNW, Aarau (Verantwortliche für die deutschsprachigen Beiträge).

Kontakt

E-Mail: beatrice.ziegler@em.fhnw.ch

https://www.codhis-sdgd.ch/de/aktuell/call-for-papers/
Redaktion
Veröffentlicht am
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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