Erkenntnisperspektiven und Methoden der Kommunikations- und Mediengeschichte – Anwendungsfelder, Herausforderungen, Innovationen, Praxis

Erkenntnisperspektiven und Methoden der Kommunikations- und Mediengeschichte - Anwendungsfelder, Herausforderungen, Innovationen, Praxis

Veranstalter
Institut für Zeitungsforschung; FG Kommunikationsgeschichte der DGPuK; Verein zur Förderung der Zeitungsforschung in Dortmund e.V.
Veranstaltungsort
Stadtarchiv Dortmund, Märkische Str. 14
PLZ
44135
Ort
Dortmund
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.04.2022 - 28.04.2022
Deadline
11.04.2022
Von
Institut für Zeitungsforschung

Das Institut für Zeitungsforschung, die FG Kommunikationsgeschichte der DGPuK und der Verein zur Förderung der Zeitungsforschung in Dortmund e.V. laden zu einer gemeinsamen Fachtagung zur Diskussion von Methoden und Erkenntnisperspektiven der Medien‐, Kommunikations‐ und Pressegeschichte ein.

Erkenntnisperspektiven und Methoden der Kommunikations- und Mediengeschichte - Anwendungsfelder, Herausforderungen, Innovationen, Praxis

Die Tagung bietet die Möglichkeit, Innovationen, Variationen und Kontinuitäten im gesamten kommunikationshistorischen Forschungsprozess zu reflektieren. Besonderer Fokus liegt auf einer material‐ und quellenbezogenen Methodenreflexion. Die Tagung will den fächerübergreifenden Dialog zwischen den verschiedenen Disziplinen stärken, die sich mit der Geschichte von öffentlicher Kommunikation und (Druck)‐Medien befassen. Vorgestellt und diskutiert werden speziell auch Erkenntniszugänge und Perspektiven, die transdisziplinär in der Forschung der unterschiedlichen Disziplinen gleichermaßen gewinnbringend angewendet werden können. Dies schließt aktuelle Fragen nach der Integration digitaler Forschungsmethoden und –methodologien ein.

Aufgrund der Corona-Situation und des Infektionsschutzgesetzes ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Eine VERBINDLICHE ANMELDUNG unter https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=693255 BIS ZUM 11. APRIL 2022 ist daher unbedingt erforderlich. Vor Ort gelten die jeweils aktuellen Regelungen der CoronaSchVO sowie die kommunalen Vorgaben.

Programm

DIENSTAG, 26. APRIL 2022

14.00-17.00
FG Kommunikationsgeschichte: Workshop Computational Methods in der kommunikations- und medienhistorischen Forschungspraxis. Eine Einführung mit und zu digitalen Spielen von Eugen Pfister. Anmeldung zum Workshop: ekoenen@uni-bremen.de

19.00
Gemeinsames Abendessen zum Kennenlernen (Pfefferkorn am Markt; Selbstzahler)

MITTWOCH, 27. APRIL 2022

9.00-9.30
Ankunft, Registrierung

9.30-9.45
Begrüßung
Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund); Astrid Blome (Institut für Zeitungsforschung); Erik Koenen, Christian Schwarzenegger (FG Kommunikationsgeschichte, DGPuK); Thomas Birkner (Verein zur Förderung der Zeitungsforschung in Dortmund e.V.)

9.45-10.30
SEKTION I: DIGITALE QUELLEN UND METHODEN

Keynote: Eugen Pfister (Bern)
Horror-Game-Politics. Zum Potenzial einer Ideengeschichte in digitalen Horrorspielen

10.30-11.00
Kaffeepause

11.00-12.15
Erik Koenen (Bremen) / Christian Schwarzenegger (Augsburg)
Digitale Medienkulturen als Herausforderung der Kommunikations- und Mediengeschichte. Eine systematische Modellierung von Erfahrungen aus der Forschungs- und Quellenpraxis

Gabriele Melischek / Josef Seethaler (Wien)
Aufbau einer Forschungsinfrastruktur für die Kommunikations- und Mediengeschichte

12.15-13.45
Mittagspause

13.45-15.00
Lisa Bolz (Paris)
Die Soziabilität von Émile de Girardin: eine mehrmethodische digitale Herangehensweise zur Erforschung eines zentralen französischen Publizisten des 19. Jahrhunderts

Eyk Henze (Leipzig)
Druckgenehmigungsgutachten. Korpus und Desiderat der Erforschung von Zensur in der DDR

15.00-15.30
Kaffeepause

15.30-17.15
SEKTION II: FORSCHUNGSFELDER UND IHRE METHODISCHEN HERAUSFORDERUNGEN

Daniel Bellingradt (München; virtuell)
Kommunikation als Verflechtungsgeschichte: Ansätze, Potentiale und Erfahrungen einer entangled history of the media

Maria Löblich / Elisa Pollack (Berlin)
Kollektive Identität und Fachgeschichte. Die Konstruktion Ostdeutschlands in der akademischen Kommunikationsforschung der Nachwendezeit

Tirza Seene (Potsdam)
Antisemitismus und Film als kommunikativer Aushandlungsprozess. Eine Re-Lektüre von Debatten um Paul Wegeners Golem, wie er in die Welt kam (D 1920)

17.30-18.30
Fachgruppensitzung FG Kommunikationsgeschichte
Verleihung Nachwuchsförderpreis Kommunikationsgeschichte

19.00
Gemeinsames Abendessen (Hövels Hausbrauerei; Selbstzahler)

DONNERSTAG, 28. APRIL 2022

9.00-10.00
Verein zur Förderung der Zeitungsforschung in Dortmund e.V.:
Mitgliederversammlung

10.00-10.45
SEKTION III: NEUE QUELLEN / QUELLEN NEU GELESEN

Keynote (virtuell): Christina Meyer (Berlin)
Zeitungscomics als Quellen und Methoden zur Erforschung der nordamerikani-schen Medien- und Kulturgeschichte der Jahrhundertwende

10.45-11.00
Kaffeepause

11.00-12.15
Erik Koenen (Bremen)
Dimensionen, Perspektiven und Potentiale des „Material Turn“ für die Kommunikations- und Mediengeschichte

Nathalie Le Bouëdec (Dijon)
Die Arbeit behördlicher Pressestellen als Quelle für eine Kulturgeschichte der Öffentlichkeitsarbeit: Erkenntnisse am Beispiel westdeutscher Justizpressestellen zwischen 1945 und 1963

12.15-12.30
Kaffeepause

12.30-14.15
Sigrun Lehnert (Hamburg)
Werkstattbericht: Oral Media Production History am Beispiel der deutschen Kinowochenschau der 1950er bis 1970er Jahre

Sabine Thöle (Bremen)
Der „culture twin“: ein methodologisch-theoretisches Begriffskonzept. Martha Maria Gehrke, Journalistin der Weltbühne 1918-1933, und ihre Pseudonyme

Arne Gellrich / Stefanie Averbeck-Lietz / Gina Franke / Miriam Sachs / Erik Koenen (Bremen / Osnabrück)
Herausforderungen und Methodologie historischer Inhaltsanalysen. Inhaltsanalytische Praxis am Beispiel der Völkerbundberichterstattung im Vorwärts der 1920er Jahre

14.15-15.00
Mittagspause

15.00-17.00
SEKTION IV: EPOCHEN UND ZÄSUREN

Annika Keute (Dortmund / Münster)
Irgendwas mit Zeitung? Wo und von wem wird heute „Zeitungsforschung“ betrieben - ein erster Einblick in ein neues Forschungsprojekt zur engeren Fachgeschichte

Peter Szyszka (Hannover)
PR-Geschichte erschließen: Presse-/Medienarbeit in historisch-hermeneutischer Perspektive

Horst Pöttker (Dortmund)
Epochen des Journalismus. Vorüberlegungen zu einem Anwendungsfeld der Kommunikations- und Mediengeschichte

Abschlussgespräch

17.00
Tagungsende

Kontakt

PD Dr. Astrid Blome
Institut für Zeitungsforschung
Max-von-der-Grün-Platz 1-3
44137 Dortmund

http://www.zeitungsforschung.de