Moderne Stadtgeschichte(n) und ihre Perspektiven

Moderne Stadtgeschichte(n) und ihre Perspektiven

Veranstalter
Historische Kommission für Thüringen, Forschungsstelle Stadtgeschichte Gotha
Veranstaltungsort
Forschungszentrum Gotha (Landschaftshaus), Schloßberg 2
PLZ
99867
Ort
Gotha
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.03.2022 - 26.03.2022
Von
Philipp Walter

Stadtgeschichten sind ein traditionelles historiographisches Genre und gehören seit der Antike zu den Klassikern der Geschichtsschreibung. Unter Einbeziehung neuer Fragestellungen bedürfen sie gerade deshalb ständiger Aktualisierung.

Moderne Stadtgeschichte(n) und ihre Perspektiven

Stadtgeschichten sind ein traditionelles historiographisches Genre und gehören seit der Antike zu den Klassikern der Geschichtsschreibung. Unter Einbeziehung neuer Fragestellungen bedürfen sie gerade deshalb ständiger Aktualisierung. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die derzeit für die Stadt Gotha entstehende erste moderne Stadtgeschichte im Freistaat Thüringen findet am 25. und 26. März 2022 im Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt (Landschaftshaus am Schloßberg 2) eine Tagung statt, die in 13 Vorträgen nach den Formen aktueller Stadtgeschichtsschreibung fragt. Zudem wird gerade mit Blick auf den hauptsächlich klein- und mittelstädtisch geprägten Thüringer Raum am Abend des 25. März in einem Festvortrag der Frage nach der Bedeutung kleiner Städte für die Urbanisierung (1650–1900) nachgegangen.

Programm

Freitag, 25. März

10.00–10.15 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Dr. Markus Meumann, Wissenschaftlicher Geschäftsführer
des Forschungszentrums Gotha

Prof. Dr. Werner Greiling, Vorsitzender der
„Historischen Kommission für Thüringen“

I. Einführung – Stadtgeschichte(n) in Thüringen
Moderation: Prof. Dr. Uwe Schirmer (Jena)

10.15–10.40 Uhr
Dr. Alexander Krünes (Gotha): Überlegungen zu
den Möglichkeiten und Formen aktueller Stadtgeschichtsschreibung

10.40–11.15 Uhr
Dr. Steffen Raßloff / Dr. Martin Sladeczek (Erfurt):
Eine wissenschaftliche Stadtgeschichte für Erfurt.
Voraussetzungen – Ziele – Desiderate

II. Forschung und Vermittlung – Neue Methoden und Ansätze
Moderation: Dr. Julia Beez (Gotha)

11.15–11.50 Uhr
Dr. Olaf Simons (Gotha): Digital Humanities und Stadtgeschichte – Zur Erforschung und Darstellung stadtgeschichtlicher Prozesse auf digitalen Plattformen

11.50–12.25 Uhr
Dr. Pierre Fütterer (Magdeburg): Betrachtungen zur naturräumlichen und verkehrsgeographischen Lage Gothas im Mittelalter

12.25–13.30 Uhr Mittagspause

Moderation: Dr. Philipp Walter (Jena)

13.30–14.05 Uhr
Dr. Sven Leiniger (Bad Langensalza): Stadt und
Ministerialität im mittelalterlichen Thüringen

14.05–14.40 Uhr
Max Grund (Kiel): Die thüringischen Stadtbücher
und ihre Auswertbarkeit für die städtische Wirtschaftsgeschichte
in Mittelalter und Früher Neuzeit

14.40–15.00 Uhr Kaffeepause

III. Stadtbilder, Stadtwahrnehmungen,
Stadtzuschreibungen (Teil 1)
Moderation: PD Dr. Marko Kreutzmann (Jena)

15.00–15.35 Uhr
Dr. Wolfgang Steguweit (Gotha): Das Bild einer Stadt – Druckgraphische Ortsansichten Gothas vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

15.35–16.10 Uhr
Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus (Burglengenfeld):
Stadt-Geschichte-Schloss. Zur Relativität des Betrachterstandpunktes in der Darstellung der Strukturen von Städten

17.00 Uhr Mitgliederversammlung der
„Historischen Kommission für Thüringen“

19.00 Uhr Öffentliche Abendveranstaltung

Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Werner Greiling, Vorsitzender der
„Historischen Kommission für Thüringen“

Grußworte
Knut Kreuch, Oberbürgermeister der Stadt Gotha
Matthias Haupt, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen

Festvortrag

Prof. Dr. Holger Th. Gräf (Marburg):
Die Bedeutung kleiner Städte für die Urbanisierung (1650–1900)

Kleiner Empfang (ca. 20.15 Uhr)

Samstag, 26. März

IV. Stadtbilder, Stadtwahrnehmungen,
Stadtzuschreibungen (Teil 2)
Moderation: Dr. Alexander Krünes (Gotha)

9.30–10.05 Uhr
Anita Henneberger (Jena): Der kindliche Leichenzug als Repräsentationsinstrument – Der Leichenzug des Christian von Sachsen-Gotha im Jahr 1642

10.05–10.40 Uhr
Dr. Julia Beez (Gotha): Die Revolution von 1848/49 aus der Perspektive einer thüringischen Stadt. Zugriffsmöglichkeiten und Quellen

10.40–11.00 Uhr Kaffeepause

V. Randgruppen in der Stadt
Moderation: Prof. Dr. Hans-Werner Hahn (Aßlar)

11.00–11.35 Uhr
Dr. Julia Mandry (Mühlhausen): Die Bedeutung serieller Quellen für die stadtgeschichtliche Randgruppenforschung

11.35–12.10 Uhr
PD Dr. Stefan Gerber (Jena): Konfessionelle Randgruppen
in der Stadt. Das Beispiel der Katholiken in Stadt und Universität Jena in der Frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert

12.10 Uhr Abschlussdiskussion

Kontakt

Dr. Philipp Walter
Historische Kommission für Thüringen
Geschäftsführer
Historisches Institut der FSU Jena
Fürstengraben 13
Telefon: 03641-944436
E-Mail: historische.kommission@uni-jena.de

Dr. Alexander Krünes
Stadthistoriker
Forschungsstelle Stadtgeschichte Gotha
Stadtverwaltung Gotha
Historisches Rathaus
Hauptmarkt 1
99867 Gotha
Telefon: 03621-222353
E-Mail: stadtgeschichte@gotha.de

https://www.historische-kommission-fuer-thueringen.de