Nina Kleinöder, GuK, Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Donnerstag, 03. November 2022
14.30–15.00 Uhr / Eröffnung, Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema
15.00–16.30 Uhr Panel 1: Umkämpfte Zeitkonzepte in der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung
Moderation: Franziska Rehlinghaus (Göttingen)
Claudia Roesch (Washington): Zeit für Arbeit und Bildung: Die Rolle von Zeitregimen in frühsozialistischen Reformkonzepten im 19. Jahrhundert
Anna Horstmann (Hamburg): Emanzipation oder Bekämpfung von Arbeitslosigkeit? Debatten über Arbeitszeitverkürzung in den DGB-Gewerkschaften in den 1970er- und 1980er-Jahren
17.00–17.15 Uhr / Übergabe des GLHA-Dissertationspreises
17.15–18.45 Uhr / Podiumsdiskussion: „Zeit und Arbeit. Narrative und Vermittlung einer verflochtenen Geschichte“ mit Sabine Kritter (Berlin), Achim Landwehr (Düsseldorf), Rita Müller (Hamburg); Moderation: N.N.
Freitag, 04. November 2022
09.00–10.30 Uhr Panel 2: Unklare Grenzen. Arbeitszeit und Freizeit
Moderation: Mareike Witkowski (Oldenburg)
Jonathan Voges (Hannover): Arbeit nach der Arbeit? „Halbfreizeiten“ in der Bundesrepublik Deutschland und im europäischen Vergleich
Olga Sparschuh (München): Freizeit zwischen Arbeit und Langeweile. Italienische Arbeitsmigration in Turin und München, 1950–1975
10.45–12.30 Uhr Panel 3: Arbeitszeit zwischen Zwang, Verwertbarkeit und Eigensinn
Moderation: Katja-Patzel-Mattern (Heidelberg)
Anne Purschwitz (Halle): Zeit für unfreie Arbeit – Der Wert der Zeit (Sachsen 1650–1850)
Fabiana Kutsche (Köln) /Ulrike Lindner (Köln): Zwischen 8-Stunden-Tag, Einsatz für das Empire und „afrikanischer Faulheit“: Rassifizierte Arbeitszeitdiskurse im Südlichen Afrika, 1926–1946
Lisa Carstensen (Hamburg): Konflikte in und um temporäre Arrangements von Arbeit, Migration und Leben: Einsichten aus der Migrationsforschung
13.15–14.15 Uhr / Führung durch das Museum der Arbeit
14.30–16.00 Uhr Panel 4: Zeit-Verschiebungen
Moderation: Nina Kleinöder (Bamberg)
Lucie Dušková (Leipzig): The socialist night-work. Finding the night-shift workers in state-socialist Czechoslovakia
Christiane Berth (Graz): Von der Telefonzentrale zum Call Center: Zeitkonflikte in Lateinamerika (1900–2010)
16.30–18.30 Uhr Panel 5: Arbeitszeiten/Care-Zeiten
Moderation: Michaela Kuhnhenne (Düsseldorf)
Peter Birke (Göttingen): Arbeitszeitpolitiken seit 1985. Betriebliche Konflikte um reproduktionsorientierte Arbeitszeiten
Laura Moser (Heidelberg): Zeit – Annäherung an ein „weibliches“ Dilemma am Beispiel der ersten bundesdeutschen Tagesmütter
Mirjam Schmidt (Heidelberg): Eine nie endende Arbeit – „Alleinerziehende“ Mütter im Nationalsozialismus und der frühen BRD im Spiegel von Sorgerechts- und Fürsorgeakten in Baden und Württemberg
Ab 19.00 Uhr: Imbiss und gemeinsamer Tagesausklang
Samstag, 05. November 2022
09.00–10.00 Uhr Panel 6: Zeit, Arbeit, Leben
Moderation: Stefan Müller (Bonn)
Jürgen Schmidt (Berlin) /Cornelius Markert (Berlin): Die Entwicklung der Lebensarbeitszeit von 1800 bis 2000
10.15–11.45 Uhr Panel 7: Zeit im Betrieb: Arbeit und Regeneration um 1900
Moderation: Philipp Reick (Aarhus)
Caroline Rothauge (Greifswald): Lange, kurze oder keine Mittagspause? Zum (Miss-) Erfolg „durchgehender“ Arbeitszeiten im Deutschen Kaiserreich um 1900
Manuel Schramm (Chemnitz): Pausen für jugendliche Arbeiter/innen im Kaiserreich
12.15–13.45 Uhr Panel 8: Arbeitszeit im Recht
Moderation: Nicole Mayer-Ahuja (Göttingen)
Johanna Wolf (Frankfurt am Main) /Benjamin Spendrin (Darmstadt): Die Ökonomie der Zeit. Ein Digitalisierungsprojekt zur Erforschung von deutschen Arbeits- und Fabrikordnungen des 19. und 20. Jahrhunderts
Catharina Hänsel (Göttingen): Das „Ahmedabad Experiment” – Die Rolle von lokalen Arbeitsgerichten in der indischen Lohnpolitik, 1935–1965
13.45–14.00 Uhr: Abschlussdiskussion