Ob Berlin, Potsdam oder Frankfurt, überall bewegen Bauprojekte und der Umgang mit öffentlichen Orten die Menschen. Weiterhin werden Ikonen der ost- und westdeutschen Nachkriegsmoderne abgerissen, um – wahlweise als historisierend oder revisionistisch bezeichneten – neuen Altbauten Platz zu machen. Längst debattieren Sozialwissenschaftler*innen und Architekt:innen in diesem Zusammenhang das Phänomen „Rechter Räume“. Im Mittelpunkt stehen die Fragen: was hätte sein können und was zukünftig werden soll.
In einer Mischung aus Kunst und Diskurs entwickeln Poetry-Slammer:innen Utopien für einen Ort, der längst nicht mehr ist. Anschließend diskutiert ein Podium aus Literat:innen, Architekt:innen und Sozialwissenschaftler:innen gemeinsam mit dem Publikum über das Verschwinden oder Bleiben, die Deutungshoheit über öffentliche Orte und die Frage, welche gesellschaftlichen Interessen sich in Zukunft durchsetzen sollten.
Schließlich führt die Diskussion zurück zum konkreten Ort: Was lernen die Akteur:innen des Humboldt Forums, das letztlich den Palast der Republik verdrängt hat? Eine Zusammenarbeit zwischen SHF und den Akteuren HU und Stiftung Stadtmuseum Berlin.
- Termin: 30.04.2022 19:00-20:30 Uhr
- Eintritt frei mit Zeitfenster -Ticket
- Dauer: 90 min
- Sprache: Deutsch
- Ort: Saal 2, EG
- Gehört zu: Der Palast der Republik ist Gegenwart