Ernst Wolfgang Becker, Forschung, Archiv, Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus
19. Mai 2022
09.00 Uhr Dr. Thomas Hertfelder (Stuttgart): Begrüßung
Einführung
Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam): Im Dialog mit dem Volk. Bürgerbriefe als Form der politischen Kommunikation
09.30 Uhr 1. Sektion: Bürgerbriefe und Demokratisierung im Kaiserreich und in der Weimarer Republik (Moderation: Dr. Ernst Wolfgang Becker)
Prof. Dr. Hedwig Richter (München): Devotion und Renitenz. Unklare Verhältnisse in Bürgerbriefen von 1848 bis zum Ersten Weltkrieg
Dr. Volker Köhler (Darmstadt): Vom Parteigenossen zum Minister. Eingaben und Bittbriefe an sozialdemokratische Amtsträger in Sachsen (1918–1925)
11.00 Uhr Pause
11.30 Uhr 2. Sektion: Bürgerprotest, Lobpreisung und Denunziation im Nationalsozialismus (Moderation: Prof. Dr. Ewald Grothe)
Prof. Dr. Wolfram Pyta (Stuttgart): Bürgerbriefe an Hitler
Dr. Stefan Scholl (Mannheim): Einschreibung. Die sprachliche Herstellung von Zugehörigkeit in Bittgesuchen und Beschwerdeschreiben während des Nationalsozialismus
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr 3. Sektion: Eingaben als Demokratieersatz? Bürgerbriefe in der DDR (Moderation: Dr. Thorsten Holzhauser)
Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam): Konsens und Kritik. Bürgerbriefe an Erich Honecker
Prof. Dr. Christina Morina (Bielefeld): „Demokratie ist keine Geste der Staatsmacht gegenüber der Gesellschaft.“ Zur Analyse des Demokratie- und Bürgerselbstverständnisses im geteilten Deutschland anhand von Bürgerbriefen aus den 1980er-Jahren
15.30 Uhr Kaffee und Kuchen
16.00 Uhr 4. Sektion: Demokratieaufbau in der frühen Bundesrepublik (Moderation: Dr. Thomas Hertfelder)
Dr. Ernst Wolfgang Becker (Stuttgart): Demokratie als Lebensform? Bürgerbriefe an Theodor Heuss und Konrad Adenauer
Dr. Jörg Neuheiser (San Diego): Arbeitslosigkeit, Doppelverdiener und die NS-Vergangenheit – Bürgerbriefe an die Bundesregierung und die vergessene Krise der Arbeit in Westdeutschland 1949–1955
Dr. Claudia Gatzka (Freiburg): Lokale Partizipation am „modernen“ Deutschland. Hamburger Wähler im Briefwechsel mit den „Volksparteien“
18.00 Uhr Abendessen
19.00 Uhr Öffentliche Abendveranstaltung (Keine Online-Teilnahme möglich)
Podium: Politische Kommunikation in Zeiten von Social Media und Populismus (in Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart)
- Antje Siebenmorgen (Bundespräsidialamt)
- Dr. Andrej Stephan (Mitarbeiter von MdB Dr. Karamba Diaby)
- Prof. Dr. Frank Bösch (Moderation)
20. Mai 2022
09.00 Uhr 5. Sektion: Bürgerbriefe in polarisierten Zeiten (Moderation: Dr. Gudrun Kruip)
Prof. Dr. Daniela Münkel (Berlin): Briefe ohne Antwort. Die Stasi und Zuschriften von DDR-Bürgern an Bundespolitiker
PD Dr. Bernhard Gotto (München): Rechts innen. Alltagsrassismus und „Ausländerpolitik“ in der Bürgerkommunikation von Franz Josef Strauß von den 1960er- bis 1980er-Jahren
10.30 Uhr Kaffeepause
10.45 Uhr 6. Sektion: Im Zeitalter von Protestbewegungen und Bürgerinitiativen (Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch)
Prof. Dr. Philipp Gassert (Mannheim): Zuschriften an die baden-württembergischen Ministerpräsidenten
Prof. Dr. Silke Mende (Münster): „von ganzem Herzen an alle Sonnenblumen und Igel Menschen“. Grün-alternative Kommunikationsformen
12.15 Uhr Mittagessen
13.15 Uhr 7. Sektion: Die Bürger und die europäische und deutsche Einheit (Moderation: N.N.)
Dr. Thomas Süsler-Rohringer (München): Petitionen an das Europäische Parlament. Annäherungen an Prozesse der Europäisierung „von unten“
Helena Gand (Berlin): Emotionen und Zukunftserwartungen in Bürgerbriefen zur Deutschen Einheit
14.45 Uhr Abschlussdiskussion
15.15 Uhr Ende des Kolloquiums