Oliver Gaida, Institut für Geschichte, Humboldt-Universität zu Berlin
Donnerstag, 02. Juni 2022
Ab 13.00 Begrüßung: Prof. Bertrand Perz (Wien) und Projektteam
13.30 – 15.00 PANEL I
Robert Obermair (Salzburg): „Für gute Absichten und Handlungen zum Kriegsverbrecher und Hochverräter erklärt“? Überlegungen zur Handlungsmacht nationalsozialistischer Täter:innen am Beispiel Oswald Menghins
Stefan Seefelder (Berlin): Koloniale Kontinuitäten. Die NS- und Nachkriegskarriere des letzten Gouverneurs von Togo, Adolf Friedrich zu Mecklenburg (1873-1969)
Kathrin Janzen (Wien): Dietrich Allers vor und nach 1945. Persönliche Netzwerke und die NSG-Verfahren
15.30 – 17.00 PANEL II
Stephanie Kaiser (Aachen): Biographien als Sonden der Transformation im Kontext der NS-Täterinnenforschung. Potentiale und Herausforderungen am Beispiel der drei NS-(Zahn)Medinzinerinnen von Schnizer, Soeken und Coronini-Kronberg
Anastassiya Schacht (Wien): „Ein fesselnder Besuch“ – Österreichische Episode in dem Konflikt um den sowjetischen politischen Psychiatriemissbrauch im Kalten Krieg
Philipp Mettauer (St. Pölten): Ärzte und andere Täter:innen. Die NS-„Euthanasie“-Morde in der „Heil- und Pflegeanstalt“ Mauer-Öhling
Freitag, 03. Juni 2022
9.00 – 10.00 Keynote: Hans-Christian Jasch (Berlin)
10.45 – 11.45 PANEL III
Sandra Klos (Wien): Selbstverfasste Lebensläufe von Mitgliedern der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1945 bis 1950 – Die Akademie als Auffangnetz belasteter Professoren?
Mirjam Schnorr (Frankfurt am Main): Die Stadt als Täterin der „Arisierung“. Angehörige der Frankfurter Kommunalverwaltung zwischen Raub, Rechtfertigung und Neuorientierung
Stefan Jehne (Berlin): Doppelter Neustart in Ost und West – Der Erbgesundheits- und SS-Richter Werner Kühn (1892-1979)
12.45 – 14.15 PANEL IV
Norman Domeier (Stuttgart): Schreibmaschinentäter nach 1945. Straflosigkeit und internationale Karrieren von NS-Journalisten
Haydée Mareike Haass (München): Herbert Reinecker: NS-Propagandist und ZDF-Erfolgsautor. Eine mediale Verwandlungsgeschichte
14.45 – 16.15 PANEL V
Michel R. Pauly (Luxemburg): Die Zweideutigkeit in Biografien luxemburgischer Freiwilliger in der Wehrmacht und Waffen-SS während und nach dem Zweiten Weltkrieg
Yves Müller (Hamburg): „Die SA war der Aufstand der Anständigen“. Narrative der Selbst-Verharmlosung von SA-Angehörigen nach 1945
Gero Wollgarten (Düsseldorf), „Keine gewöhnlichen Kriminellen“ – Die ehemaligen Angehörigen des KdS Minsk in der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich