Spuren der Oralität in mittelalterlicher Schriftlichkeit

Spuren der Oralität in mittelalterlicher Schriftlichkeit

Veranstalter
„Formulae - Litterae – Chartae“ Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
PLZ
22297
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.11.2022 - 11.11.2022
Deadline
15.07.2022
Von
Horst Lößlein

Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind zwei Formen menschlicher Kommunikation, die meistens als Gegenpole dargestellt werden. Der Übergang von der Oralität zur Schriftlichkeit ist jedoch, das zeigen etwa Protokolle oder ähnliche Texte, fließend. Der Workshop widmet sich den Vorgängen der Niederschrift von Gesagtem in Mittelalter und – darüber hinaus – in vormoderner Zeit. Die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ist ausdrücklich erwünscht.

Spuren der Oralität in mittelalterlicher Schriftlichkeit

Mündlichkeit und Schriftlichkeit sind zwei Formen menschlicher Kommunikation, die meistens als Gegenpole dargestellt werden. Aber viele mittelalterliche Schriften zeigen, wie fließend der Übergang von der Oralität zur Schriftlichkeit ist, ob es sich um Protokolle handelt, um Berichte von Verhandlungen oder Auseinandersetzungen oder ob sie zumindest teilweise aus Texten bestehen, die zum Vorlesen bestimmt waren. Dies ist besonders in den im Langzeitvorhaben „Formulae – Litterae – Chartae“ der Akademie der Wissenschaften in Hamburg erforschten und edierten Urkunden- und Briefmustern aus dem Frühmittelalter auffällig. Der Workshop „Spuren der Oralität in mittelalterlicher Schriftlichkeit“ soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Fachrichtungen Geschichts-, Sprach- und Literatur- sowie Rechtswissenschaft die Gelegenheit bieten, ihr Material vorzustellen und Fallbeispiele zu diskutieren. Ziel ist es, die Vorgänge der Niederschrift von Gesagtem in Mittelalter und – darüber hinaus – in vormoderner Zeit jenseits der Gattungsgrenzen besser zu verstehen. Die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern (insbesondere von Doktorandinnen und Doktoranden) ist ausdrücklich erwünscht. Der Schwerpunkt liegt zwar im Mittelalter, aber Beiträge zu anderen Epochen sind willkommen!

Die Teilnehmenden werden dazu eingeladen, in einem etwa halbstündigen Vortrag ihr Quellenmaterial und ihre Untersuchungsmethoden vorzustellen. Alle werden gebeten, Beispiele aus ihrem jeweiligen Forschungsmaterial im Voraus zu Verfügung zu stellen, damit im Rahmen des Treffens eine gemeinsame Diskussion darüber stattfinden kann. Wir beabsichtigen, die zu besprechenden Quellen etwa zwei Wochen vor dem Treffen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Form einer Tischvorlage mitzuteilen.

Reisekosten (Bahnfahrt 2. Kl.) und Übernachtungen in Hamburg werden übernommen.

Bewerbungen sind an Prof. Dr. Philippe Depreux (philippe.depreux@uni-hamburg.de) bis zum 15. Juli 2022 per Email samt folgender Unterlagen zu richten:

- Lebenslauf
- Beschreibung der derzeitigen Untersuchungen zum Thema bzw. des Dissertations- oder Habilitationsvorhabens (etwa 1 Seite)
- ggf. Publikationsverzeichnis

Kontakt

„Formulae - Litterae – Chartae“
Langzeitvorhaben der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
Prof. Dr. Philippe Depreux
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Überseering 35#5
22297 Hamburg
philippe.depreux@uni-hamburg.de

https://www.formulae.uni-hamburg.de/
Redaktion
Veröffentlicht am
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Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung