Psyche und Gesundheit in Krisen - Historische Perspektiven

Psyche und Gesundheit in Krisen - Historische Perspektiven

Veranstalter
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, MLU Halle-Wittenberg & Institut für Geschichte der Medizin, TU Dresden
PLZ
06112
Ort
Halle (Saale)
Land
Deutschland
Vom - Bis
05.10.2022 -
Deadline
31.07.2022
Von
Dr. Christian König, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, MLU Halle-Wittenberg

10. Mitteldeutsche Konferenz für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte am 5. Oktober 2022 in Halle (Saale)

Psyche und Gesundheit in Krisen - Historische Perspektiven

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

herzlich laden wir Sie zur 10. Mitteldeutschen Konferenz für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte am 5. Oktober 2022 nach Halle (Saale) ein! Die Konferenz feiert in diesem Jahr nicht nur ihr zehnjähriges Jubiläum, sie findet auch erstmals in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Medizin der Technischen Universität Dresden statt und verbreitert damit ihre institutionelle Basis.

Unter dem Oberthema „Psyche und Gesundheit in Krisen – Historische Perspektiven“ bietet die Konferenz Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, laufende oder geplante Forschungsprojekte einem Fachpublikum vorzustellen und sich in gemeinsamer Diskussion auszutauschen.

Die Corona-Pandemie, die wir alle durchleben, scheint nunmehr Schritt für Schritt besser beherrschbar. Wirksame Impfstoffe stehen zur Verfügung und ein Lernprozess zum Umgang mit der Viruserkrankung hat bei Ärztinnen und Ärzten wie in der Gesellschaft eingesetzt. Neben die Auseinandersetzung mit somatischen Symptomen treten zunehmend Fragen nach mittel- und langfristigen Folgen der Pandemie abseits der akuten körperlichen Erkrankung. Im Fokus stehen etwa Fragen nach Einsamkeit, Überlastung, Burnout, Depression oder Suizid.

Wir wollen die 10. Mitteldeutsche Konferenz zum Anlass nehmen, in gegenwärtiger wie historischer Perspektive nach Psyche und Gesundheit zu fragen. Wirken Krisen als Katalysatoren für psychische Erkrankungen oder steigern Krisensituation nur die gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Sensitivität für psychische Gesundheit? Sind psychische Symptome Spiegelbilder gesamtgesellschaftlicher Befürchtungen und Ängste? Welche Vorstellungen von psychischer Gesundheit und welche Konzepte von Diagnose und Therapie werden herangezogen? Bilden sich gar neue Therapieansätze heraus?

Darüber hinaus wäre auch der Frage nach dem Einfluss von Politik und Ideologie nachzugehen. Sind es also nicht nur Krisen, sondern produzieren auch (utopische) Zukunfts- und Ordnungsvorstellungen psychische Belastungen? Wie weit reicht der Einfluss von Politik in Medizin und ärztliches Handeln hinein? Vice versa wird auch nicht selten der psychische Zustand der Regierenden zum Gegenstand zeitgenössischer oder retrospektiver Debatten.

Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, Kurzvorträge (15 min. Vortrag/15 min. Diskussion) zum Themenfeld Psyche und Gesundheit zu präsentieren.

Bitte senden Sie ein Abstract mit nicht mehr als 250 Wörtern sowie einen kurzen CV bis zum 31. Juli 2022 an das Sekretariat des Hallenser Instituts: geschichte.ethik@uk-halle.de (Tel.: 0345/557-3550).

Die Entscheidung über die Auswahl der eingereichten Vorschläge erfolgt durch ein interdisziplinäres Gremium der Institute bis zum 15. August 2022.

Wir möchten die Konferenz in Präsenz durchführen, nicht zuletzt, um auch den informellen Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen zu ermöglichen. Sollte dies die pandemische Lage wider Erwarten nicht zulassen, stellen wir auf ein digitales Format um.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und heißen auch interessierte Gäste nach Anmeldung willkommen!

Tagungsleitung:
Dr. Christian König, MLU Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Florian Bruns, TU Dresden

Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung