Karin Bürkert, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen
Montag, 07.11.2022 ab 12.30 Uhr
Open Doors / Registrierung
13.30 Uhr
Begrüßung und Einführung in die Tagung „Wozu sammeln?“
14.00– 15.30 Uhr
Sammlungen als politische Epistemologie (Panel 1)
- Wie spiegeln sich in Sammlungen gesellschaftliche und politische Diskurse?
- Welche Schwierigkeiten/welches Potenzial bergen Sammlungen als dynamische soziopolitische Gebilde?
- Welche Reflexionsanstöße bieten wissensgeschichtliche / strukturelle und methodische Analysen?
- Was bringt das Wissen um die politische/strategische/gesellschaftliche Ausrichtung von Sammlungen für den Umgang mit ihnen heute mit sich?
Referent:innen:
- Lioba Keller-Drescher (Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Universität Münster)
- Ina Heumann (Museum für Naturkunde, Berlin)
- Matthias Beitl (Volkskundemuseum, Wien)
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00– 17.30 Uhr
Sammeln im Postpositivismus (Panel 2)
- Wie kann man im Bewusstsein gesellschaftspolitischer / ökologischer / machtkritischer Herausforderungen sammeln?
- Welche Entwürfe für ein ‚besseres‘ Sammeln als Konsequenz aus den derzeitigen Debatten gibt es?
- Inwiefern liefern heute Diskurse der Nachhaltigkeit, der Diversität und Zugänglichkeit/ Partizipation und Demokratisierung sowie neokoloniale Fragen Impulse für das retrospektive und prospektive Sammeln?
Referent:innen:
- Nathalie Bayer (Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Berlin)
- Henrietta Lidchi (Research Center for Material Culture, Amsterdam)
- Joachim Baur (Institut für Kunst und Materielle Kultur, Technische Universität Dortmund)
17.30 Kaffeepause
18.00 Uhr
Moderierte Plenardiskussion: Wozu sammeln?!
Leitfrage: Wie sieht die Kulturpolitik das Museum des 21. Jahrhunderts? Und welche Rolle spielen dabei Sammlungen?
Mit Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und weiteren Gästen.
Dienstag, 08.11.2022
09.00– 10.30 Uhr
Neue Fragen an alte Bestände (Panel 3)
- Wie lassen sich Sammlungsbestände neu referenzieren und an aktuelle Themen anschließen?
- Welche (kulturgeschichtlichen) Potenziale stecken in den Sammlungsbeständen gerade populärkultureller Museen und was braucht es, um sie zu erschließen?
- Welche Formate und Inszenierungskonzepte bieten Möglichkeiten zu neuen Perspektiven auf alte Bestände?
- Welche Rahmenbedingungen und Förderungen sind nötig, um eine nachhaltige inhaltliche Aktualisierung von Sammlungsbeständen zu leisten?
Referent:innen:
- Frank Gnegel (Museum für Kommunikation, Frankfurt a.M.)
- Heike Zech (Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg – angefragt)
- Rebecca Etter (Alpines Museum der Schweiz, Bern)
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00– 12.30 Uhr
Gegenwart sammeln am Beispiel Coronakrise (Panel 4)
Als Weiterentwicklung zu Panel 3 geht es hier nicht um aktualisierendes sondern um aktuelles Sammeln, also um zeitgeschichtliche Themen, die besammelt werden (und die ihnen zugrundeliegenden Ansätze) am Beispiel der Corona-Pandemie.
- Wie können aktuelle, gesellschaftsrelevante Wissensbestände und kontroverse Debatten/Bewegungen gesammelt werden?
- Wie gehen wir mit der Digitalität von Objekten um?
Referent:innen (angefragt):
- Martina Nussbaumer und Anna Jungmayr (Wien Museum)
- Birgit Johler (Universalmuseum Joanneum, Graz)
- Christiane Rainer (Technisches Museum, Wien)
- Jana Wittenzellner und Judith Schühle (Museum Europäischer Kulturen, Berlin)
12.30 Uhr Schlusswort
12.45 Uhr Imbiss
14.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein“ im Landesmuseum Württemberg