(Nicht-)Sammeln von Objekten mit NS-Bezug in österreichischen Zeitgeschichte-Sammlungen. Aktuelle Akzessionierungspraktiken und offene Fragen

(Nicht-)Sammeln von Objekten mit NS-Bezug in österreichischen Zeitgeschichte-Sammlungen. Aktuelle Akzessionierungspraktiken und offene Fragen

Veranstalter
Haus der Geschichte Österreich
Veranstaltungsort
Haus der Geschichte Österreich (hdgö), Neue Burg, Heldenplatz, Wien
PLZ
1010
Ort
Wien
Land
Austria
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
09.01.2023 - 09.01.2023
Deadline
09.10.2022
Von
Monika Sommer, Stefan Benedik, Laura Langeder; Haus der Geschichte Österreich

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Musealisierung von Zeitgeschichte und demokratisierender Tendenzen in den Geschichtswissenschaften lädt dieses Symposium zu einem Austausch über verschiedene Zugangsweisen zum Sammeln von Objekten mit Bezug zum Nationalsozialismus ein und bietet Raum zur Diskussion von aktuellen Erfahrungen und möglichen zukünftigen Strategien, besonders im Umgang mit Massen- und Alltagsobjekten.

(Nicht-)Sammeln von Objekten mit NS-Bezug in österreichischen Zeitgeschichte-Sammlungen. Aktuelle Akzessionierungspraktiken und offene Fragen

Auch über 75 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft sind deren materielle Relikte gegenwärtig - in der Gesellschaft und auch in Museumssammlungen. Doch in jüngster Zeit scheinen mehr Diskussionen und Irritationen über den Umgang mit dieser Dingkultur aufzutreten als in früheren Jahrzehnten. Öffentliche Sammlungen sind traditionell zentrale Anlaufstellen für Privatpersonen und (öffentliche) Institutionen, um materielles Erbe mit Bezug zum Nationalsozialismus abzugeben. Erwartet wird, dass diese über den Erhalt dieses kritischen Erbes entscheiden und es fachkundig in die Sammlung oder die Ausstellung einbetten. Gerade vor dem Hintergrund des Endes der Zeitzeug:innenschaft müssen sich Museen, Bibliotheken und Archive aufs Neue den erwachsenden Fragen rund um die Aufnahme und den Umgang mit materiellen Zeugnissen mit Bezug zum Nationalsozialismus und zur NS-Herrschaft stellen und ethische wie praktische Herausforderungen reflektieren: Welche Objekte sollen zu welchem Zweck, in welchem Umfang und basierend auf welchen Kriterien gesammelt werden? Vor dem Hintergrund der zunehmenden Musealisierung von Zeitgeschichte und demokratisierender Tendenzen in den Geschichtswissenschaften lädt dieses Symposium zu einem Austausch über verschiedene Zugangsweisen ein und bietet Raum zur Diskussion von aktuellen Erfahrungen und möglichen zukünftigen Strategien, besonders im Umgang mit Massen- und Alltagsobjekten.

Nicht zuletzt auch als Reflektion der Ausstellung "Hitler Entsorgen. Vom Keller ins Museum", die aktuell im Haus der Geschichte Österreich zu sehen ist, dient das Symposium dem Austausch über Sammlungsschwerpunkte, methodische und konzeptionelle Zugangsweisen und Praktiken des Sammelns mittels Kurzvorstellung einer beispielhaften Akzessionierung bzw. Ablehnung, oder eines sammlungsbezogenen Projekts. Möglichkeiten der Publikation von Beiträgen werden vom Organisationsteam angedacht.

Proposals:

Proposals im Umfang von maximal 1.500 Zeichen bitten wir bis 09. Oktober 2022 an laura.langeder@hdgoe.at einzusenden. In Hinblick auf die verfügbaren Zeitslots wählt das Team des hdgö-Sprecher:innen mit dem Ziel aus, eine möglichst große Vielfalt an Beispielen und Perspektiven abzubilden.

Datum: 9. Jänner 2023
Ort: Haus der Geschichte Österreich (hdgö), Neue Burg, Heldenplatz, Wien

Kontakt

Fragen zu den Proposals bitte an:

Laura Langeder
Tel.: 0043 1 534 10 817
E-Mail: laura.langeder@hdgoe.at

oder:

Tel.: 0043 1 534 10 801
E-Mail: office@hdgoe.at

https://www.hdgoe.at/
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Veröffentlicht am
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Region(en)
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung