Es handelt sich um staatliche Verbrechen, oder genauer gesagt um mehrere, verbundene Tatkomplexe an einem Ort; an einem Ort, der exemplarisch für eine Politik steht, in der Mord als akzeptable und gewissermaßen notwendige Vorgehensweise galt. Die Opfer waren keinesfalls alle ethnische Polen; es gab unter ihnen auch Kaschuben und Deutsche, es gab politische Gegner des Nationalsozialismus und „unerwünschte Ausländer“ aus dem Reich. In einer dritten Mordserie kamen zu ihnen auch noch Patienten aus psychiatrischen Heil- und Pflegeanstalten in Deutschland.
Um diese Geschichte geht es in dem Workshop. In ihrem Zentrum steht Kurt Eimann, der SS-Sturmbannführer und Kommandant der Danziger Hilfspolizei, der die Morde befehligte. Außerdem wird gezeigt, wie nach dem Krieg – und bis heute – der Umgang der Deutschen und Polen mit diesen Verbrechen war.