"Hurra die Welt geht unter" – Katastrophen und Krisen in der Populärkultur

"Hurra die Welt geht unter" – Katastrophen und Krisen in der Populärkultur

Veranstalter
AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Medienwissenschaft des Instituts für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Veranstaltungsort
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / online
PLZ
24118
Ort
Kiel
Land
Deutschland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
17.11.2022 - 19.11.2022
Von
Charis Goer

"Hurra die Welt geht unter" singen K.I.Z. und Henning May in ihrem gleichnamigen Song. In der Popmusik, aber auch in Filmen, Serien, Comics, Computerspielen und natürlich in der Literatur werden seit Jahren Krisen und Katastrophen bis hin zum Untergang heraufbeschworen, beklagt, aber auch bejubelt. Die Online-Tagung vom 17. bis zum 19. November 2022 geht populärkulturellen Diskursen zu Krisen und Katastrophen auf den Grund.

"Hurra die Welt geht unter" – Katastrophen und Krisen in der Populärkultur

Kooperationstagung der AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien in der Gesellschaft für Medienwissenschaft in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Medienwissenschaft des Instituts für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Organisationsteam:
- Mario Anastasiadis (Bonn),
- Juliane Blank (Saarbrücken),
- Charis Goer (Utrecht),
- Markus Kuhn (Kiel),
- Andreas Veits (Kiel)

Weitere Informationen: https://kriseninderpopulaerkultur.de/.

Teilnahme: Die Tagung findet online in Zoom statt und ist kostenlos. Interessierte Zuhörer:innen und Mitdiskutierende sind herzlich eingeladen! Auch der Besuch von einzelnen Panels ist möglich. Anmeldung bitte über info@kriseninderpopulaerkultur.de.

Programm

Donnerstag, 17. November 2022

14:00 Uhr Begrüßung und Einführung

Panel 1: Identität und Handlungsspielräume in Krisen- und Katastrophensituationen (Moderation: Charis Goer)

14:30 Uhr Anna Stemmann (Leipzig): Generationen in der Krise? Zum Verhältnis von Age Studies und Ecocriticsm

14:50 Uhr Anke Christensen (Kiel): „Skolskejk för Klimatet“. Die Darstellung der ‚Klimakatastrophe‘ in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur

15:10 Uhr Diskussion beider Vorträge

15:30 Uhr Pause

Panel 2: Vermeidung und Eskapismus in apokalyptischen Szenarien (Moderation: Juliane Blank)

15:45 Uhr David Höwelkröger (Kiel): „I no longer feel the burden of other people’s thoughts“ – Mediale Erinnerungen als Eskapismus vor der Apokalypse in Don Hertzfeldts animierter Kurzfilmreihe „World of Tomorrow“

16:05 Uhr Sebastian Grübel (Saarbrücken): Gesellschaftliche Nicht-Bewältigung von Katastrophen und Krisen in „Legend of Zelda: Majora’s Mask“

16:25 Uhr Diskussion beider Vorträge

16:45 Uhr Pause

Freies Format 1 (Moderation: Markus Kuhn)

17:00–17:45 Uhr Stefanie Plappert (Frankfurt/M.): Katastrophe. Was kommt nach dem Ende? Vorstellung eines Ausstellungsprojekts im Deutschen Filmmuseum Frankfurt/M.

18:00 Uhr Digitaler Umtrunk

Freitag, 18. November 2022

Panel 3: Medialisierung von Atomkrisen und Atomängsten (Moderation: Andreas Veits)

09:30 Uhr Kalina Kupczyńska (Łodz): Verstrahlte Ego-Trips? Atomarer Krisendiskurs in autobiografischen Comics von Möbius und Oliver Grajewski Schmid

09:50 Uhr Martha-Lotta Körber (Kiel): Trash against Trash. Atomarer Abfall als metareflexives Motiv im US-Countercinema

10:10 Uhr Diskussion beider Vorträge

10:30 Uhr Pause

Panel 4: Popularisierung von Katastrophen (Moderation: Juliane Blank)

10:45 Uhr Rüdiger Singer (Kiel): Gefühlte Titanic. EU-Mitgliedschaft und ‚Brexit‘ in britischen Pressekarikaturen

11:05 Uhr Thorsten Unger (Magdeburg): Eine Reaktorkatastrophe populär aufbereitet. Gudrun Pausewangs Jugendroman „Die Wolke“ und seine Adaptionen als Comic und Film

11:25 Uhr Diskussion beider Vorträge

11:55 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Separate Treffen der AG Comicforschung und der AG Populärkultur und Medien

_Freies Format 2 (Moderation: Markus Kuhn)

14:00 Uhr Dorothee Marx, Susanne Schwertfeger und Cord-Christian Casper (Kiel): Diskussion „Coronavirus Illustrated“. Die Verhandlung der Covid-19-Pandemie im Comic

15:00 Uhr Pause

Panel 5: Katastrophen und Untergangsszenarien in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Moderation: Charis Goer)

15:30 Uhr Stefan Greif (Kassel): „Sie werden diese Verwüstung fortsetzen“. Die Klimakatastrophe in Ilija Trojanows „EisTau“

15:50 Uhr Loreen Dalski (Mainz): Katastrophen als ‚Brainfuck‘. Reaktionen auf die Normalisierung des Ausnahmezustands in Sibylle Bergs „Ende gut“ und „GRM“

16:10 Uhr Diskussion beider Vorträge

16:30 Uhr Pause

Work & Progress (Moderation: Charis Goer und Mario Anastasiadis)

17:00–18:30 Uhr Präsentation laufender Forschungsprojekte mit Feedbackrunde und Mentoringgesprächen (Präsentationen: Chris Flintermann, Helen Höstlund, Hanne Janssens, Raphael Krause, Ilona Stütz, Clara Wanning)

Samstag, 19. November 2022

Freies Format 3 (Moderation: Juliane Blank)

09:15–10:15 Uhr Philipp Schrögel (Heidelberg) und Lukas Boch (Münster): Weltuntergang in geselliger Runde. Die (Post-)Apokalypse im Brettspiel. Eine Rezension und Reflexion

Panel 6: Katastrophe und Apokalypse in der Musik (Moderation: Mario Anastasiadis)

10:30 Uhr Emmanuel Breite (Heidelberg): Katastrophen und Krisen als transmediale Topoi im extremen Heavy-Metal-Genre

10:50 Uhr Florian Völker (Potsdam): „Ich tanze für den Untergang, ich bin nicht dagegen.“ Apokalyptische Euphorie in der deutschsprachigen New-Wave-Bewegung

11:10 Uhr Diskussion beider Vorträge

11:30 Uhr Pause

Panel 7: Untergang als Chance? (Moderation: Juliane Blank)

11:45 Uhr Rebecca Haar (Tübingen): Die bittersüße Apokalypse der Anderen. Bedrohte Arten und Ordnungen in Jeff Lemires „Sweet Tooth“

12:05 Uhr Mark Schmitt (Dortmund): Auslöschung. Kosmischer Pessimismus und Präfigurationen des Ahumanen in Apokalypsenarrativen

12:25 Uhr Diskussion beider Vorträge

12:45 Uhr Abschlussdiskussion und Verabschiedung

Kontakt

E-Mail: info@kriseninderpopulaerkultur.de

https://kriseninderpopulaerkultur.de/
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung