In ihrer Ästhetik – sowohl im äußeren materiellen Erscheinungsbild als auch in der inhaltlich-funktionellen Bedeutung als Kommunikationsmittel – unterscheiden sich griechische und römische Münzen grundlegend von ihren modernen Verwandten. Genau an diesem Punkt will die vorliegende Veranstaltung ansetzen und in einem breiten Blickwinkel das Phänomen der „anderen Ästhetik“ von antiken Münzen und deren Bedeutung im antiken sowie modernen Kontext diskutieren. Die Themen, mit denen die für die antike Lebenswelt und die moderne Rezeption wichtigsten Perspektiven verhandelt werden, umfassen Ikonographie, Funktion, Materialität, Repräsentation und Präsentation. Das breite Spektrum macht deutlich: Die Schönheit oder die Besonderheit dieser Objekte liegt und lag wahrlich im Auge des Betrachters.