Standing for Freedom: Wissenschaftler:innen im Exil

Standing for Freedom: Wissenschaftler:innen im Exil

Veranstalter
Prof. Dr. Isabelle Deflers und Prof. Dr. Timothy Williams
PLZ
85577
Ort
Neubiberg
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
12.12.2022 -
Von
Prof. Dr. Isabelle Deflers und Prof. Dr. Timothy Williams, Universität der Bundeswehr München

Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Fotoausstellung Standing for Freedom: Wissenschaftler:innen im Exil, am 12.12.2022 von 18:30–20:30 Uhr. Die Gäste sind Prof. Dr. Pascale Laborier (Kuratorin, Univ. Paris Lumières), Pierre-Jérôme Adjedj (Fotograf, Sur Mesure Berlin), Prof. Dr. Zekeriya Aktürk (Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, TU München) und Prof. Dr. Karin Scherschel (Flucht- und Migrationsforschung, Kath. Univ. Eichstätt-Ingoldstadt).

Standing for Freedom: Wissenschaftler:innen im Exil

Die Universität der Bundeswehr München lädt Sie herzlich zur Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Fotoausstellung Standing for Freedom: Wissenschaftler:innen im Exil
ein, die am 12.12.2022 von 18:30–20:30 Uhr stattfinden wird.

Die Podiumsdiskussion wird von Prof. Dr. Isabelle Deflers und Prof. Dr. Timothy Williams moderiert. Die Gäste sind Prof. Dr. Pascale Laborier (Kuratorin, Univ. Paris Lumières), Pierre-Jérôme Adjedj (Fotograf, Sur Mesure Berlin), Prof. Dr. Zekeriya Aktürk (Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, TU München) und Prof. Dr. Karin Scherschel (Flucht- und Migrationsforschung, Kath. Univ. Eichstätt-Ingoldstadt). Die Podiumsdiskussion findet in der Campuskirche und per Zoom statt, anmelden können Sie sich hier: https://go.unibw.de/freedom.

Die Wanderausstellung Poser pour la Liberté / Standing for Freedom wird zwischen dem 7. Dezember 2022 und dem 9. Februar 2023 in der Campuskirche der Universität der Bundeswehr München ausgestellt. Thema der Austellung sind Wissenschaftler:innen im Exil:
Im Krieg oder in autoritären Regimen sind kritische Intellektuelle oft im Visier der Regierung. Sie erfahren Gewalt und Einschüchterung, sie werden benachteiligt und verleumdet. Ob wegen ihrer Forschung oder ihr Engagement als Intellektuelle werden liberale Wissenschaftler:innen häufig angefeindet – und gehen deswegen auch ins Exil. Die Wanderausstellung Poser pour la Liberté / Standing for Freedom stellt in Portraits 51 Forschende vor, die aus 15 Ländern stammen und ins Exil geflohen sind. Die von Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Pascale Laborier und Fotograf Pierre-Jérôme Adjedj 2018 initiierte Ausstellung greift große Themen auf: die Geschichte des Wissenschaftsasyls, Lebensgefahr für Forschende, Wissenschaft im Exil und das Berichten als Akt des Widerstands. Dabei geht die Ausstellung wichtigen, gesellschaftlichen Fragen nach: Ist die sog. „Flüchtlingskrise“ in Wirklichkeit eine moralische und politische Krise der europäischen Gesellschaften gegenüber Migrant:innen? Ist sie eine Krise der Darstellung des Anderen, des Exils? Wie können wir unter diesen Bedingungen gegen falsche Darstellungen ankämpfen, die das Misstrauen, die mangelnde Gastfreundschaft, ja sogar die Feindseligkeit unserer Gesellschaften gegenüber den Exilanten rechtfertigen?

Die Einschränkung der akademischen Freiheit stellt eine Bedrohung für Demokratien dar. Akademiker:innen werden bedroht, zensiert, schikaniert, entlassen, inhaftiert, gefoltert oder hingerichtet, aufgrund ihrer Forschung oder, weil sie ihre Meinung frei äußern. Die fotografierten Forschenden haben über ihre Schicksale berichtet, die sie in ihren Heimatländern erfahren haben. Ihre Teilnahme an diesem Projekt kommt einem Akt des Widerstands und der Solidarität mit Kolleg:innen, die noch immer in ihren Ländern gefangen sind, gleich.

Pascale Laborier und Pierre-Jérôme Adjedj geben somit Forschenden im Exil eine Stimme und Sichtbarkeit, deren Schicksal es sonst wäre, vergessen zu werden. Die Ausstellung erlaubt es, die Geschichten der ins Exil getriebenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu sehen und zu hören.

Wir würden uns sehr freuen, Sie bei der Ausstellungseröffnung am 12. Dezember in Neubiberg begrüßen zu dürfen.

Hier noch einmal der Link für die Anmeldung: https://go.unibw.de/freedom.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen unter folgender Adresse zur Verfügung: geschichtefnz@unibw.de.

Mit freundlichen Grüßen

Isabelle Deflers und Timothy Williams

Informationen für Präsenzteilnahme: Besucher:innen ist der Zugang zum Gelände der Universität der Bundeswehr München ausschließlich über das Besuchertor (Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg) möglich. Sie müssen angemeldet sein, um den Campus betreten zu dürfen. Halten Sie bitte einen gültigen Personalausweis oder Reisepass bereit, mit dem Sie sich an der Wache ausweisen können.
Informationen zur Anfahrt finden Sie hier: https://www.unibw.de/home/footer/kontakt.

Informationen für die Online-Teilnahme: Den Link zur Teilnahme über Zoom werden wir Ihnen am Tag der Veranstaltung an die von Ihnen angegebene E-Mail-Adresse senden.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen unter folgender Adresse zur Verfügung: geschichtefnz@unibw.de.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und auf Ihren Besuch.

https://go.unibw.de/freedom