Im März 2020 jährte sich zum 500. Mal der Geburtstag des protestantischen Theologen Matthias Flacius (Illyricus, Matija Vlacich, Matthias Frankovich, 1520–1575) aus Istrien. Leider musste das für das Jahr 2020 (28.–30. September 2020) anberaumte internationale Symposion über Gnesiolutheranismus und Flacianismus in Ostmittel- und Südosteuropa mehrfach wegen der COVID-19-Pandemie und des vielfach geäußerten Wunsches, dieses Symposium in Präsenz und nicht online abzuhalten, verschoben werden.
Das am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien domizilierte „Österreich und Ostmitteleuropa Zentrum” sowie das Institut für Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kirchliche Kunst der Universität Wien planen die Durchführung dieses Symposions vom 24. bis 25. Oktober 2023, in dessen Rahmen etwa Themen zum Einfluss von Flacius auf die Verbreitung des Gnesiolutheranismus und Flacianismus in Ostmittel- und Südosteuropa anhand von (neuen) Quellen(funden), Neulesen und Neuinterpretieren bekannter Quellen sowie innovativen methodischen Zugängen präsentiert werden sollen.
Flacius, der zu den bedeutendsten Gelehrten des 16. Jahrhunderts zählte, übte mit seinen Schülern großen Einfluss auf das europäische Luthertum aus. Die Intention des Symposions ist die interdisziplinäre Erforschung seines Wirkens in den ostmittel- und südosteuropäischen Raum. Ziel des Symposions ist die Herausgabe eines Sammelbandes.
Wenn Sie sich thematisch angesprochen fühlen, ersuchen wir Sie, bis spätestens 9. März 2023 Ihre Teilnahme und das vorläufige (Arbeits-)Thema des Vortrages bekannt zu geben.
Das Symposion wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) sowie Mitteln der Evangelisch-Theologischen und der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultäten der Universität Wien finanziert, das bedeutet, dass Ihnen Aufenthaltskosten bezahlt und die Reisekosten refundiert und werden.
Senden Sie bitte Ihre Zusage sowie den (vorläufigen Arbeits-)Titel Ihres Referates bis 9. März 2023 an marija.wakounig@univie.ac.at, rudolf.leeb@univie.ac.at und lukailic@yahoo.com.