Ukrainische Erinnerungsorte aus historischer und kunstgeschichtlicher Perspektive

Ausstellung eines Studierendenprojektes "Ukrainische Erinnerungsorte aus historischer und kunstgeschichtlicher Perspektive"

Veranstalter
Prof. Dr. Ricarda Vulpius, Abteilung für Osteuropäische Geschichte (WWU Münster)
Ausrichter
WWU Münster
Veranstaltungsort
Philosophikum / Fürstenberghaus
Gefördert durch
WWU Münster
PLZ
48143
Ort
Münster
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
16.06.2023 - 07.07.2023
Von
Kateryna Kobchenko, Historisches Seminar - Abteilung für Osteuropäische Geschichte, WWU Münster

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Studierendenprojekts, das aus einer Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Jens Niebaum und Prof. Dr. Ricarda Vulpius an der WWU Münster im vergangenen Wintersemester erwachsen ist. Sie setzt einen Kontrapunkt gegen die Zerstörung des Landes durch Russlands Angriffskrieg.

Ausstellung eines Studierendenprojektes "Ukrainische Erinnerungsorte aus historischer und kunstgeschichtlicher Perspektive"

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Studierendenprojekts, das aus einer Lehrveranstaltung von Prof. Dr. Jens Niebaum und Prof. Dr. Ricarda Vulpius an der WWU Münster im vergangenen Wintersemester erwachsen ist. Sie setzt einen Kontrapunkt gegen die Zerstörung des Landes durch Russlands Angriffskrieg, einen Kontrapunkt gegen die zuweilen auch in Deutschland kursierende Vorstellung, die Ukraine sei keine Nation mit längerer Geschichte, und vor allem macht sie deutlich, wie reichhaltig und zugleich vielschichtig die ukrainische Erinnerungslandschaft ist.

Das Spektrum der ausgewählten „Orte“ reicht von der ersten Glanzzeit der Kiewer Rus im 11. Jahrhundert über das für spätere Erzählungen besonders relevante 17. Jahrhunderts mit dem Hetmanat der Kosaken zwischen Polen-Litauen auf der einen und dem Zarenreich auf der anderen Seite bis hin zu den großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, die die Ukraine in besonderem Maße getroffen haben (der Holodomor, die Shoah und der Reaktorunfall von Tschernobyl) sowie den Freiheitsbewegungen der letzten zwei Jahrzehnte. Aus einer großen Vorauswahl an möglichen Erinnerungsorten konnten die Studierenden jeweils einen auswählen, der ihren Interessen in besonderer Weise entgegenkam, so dass die Ausstellung in doppelter Hinsicht einen studentischen Zugang auf das große Thema manifestiert. Die Ausstellung schlägt dabei auch die Brücke zur aktuellen Situation und verdeutlicht damit, wie sehr der gegenwärtige Krieg die Erinnerungskultur des Landes einerseits betrifft und andererseits in ihr fundiert ist.

Ausgestellt werden Poster, die die Ergebnisse der Präsentationen aus der Übung in überarbeiteter und dem Format angepasster Form zeigen. Die Ausstellung wird am 16. Juni in Gegenwart der Generalkonsulin der Ukraine Iryna Shum eröffnet, die zusammen mit der Münsteraner Bürgermeisterin Angela Stähler und dem Prorektor der WWU für Internationales und Transfer, Prof. Dr. Michael Quante, Grußworte sprechen werden. Die Stellwände sind bis zum 24. Juni im Philosophikum, vom 25. Juni bis 7. Juli 2023 im Foyer des Fürstenberghauses der WWU Münster zu sehen.

https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/geschichte/osteuropaeische_geschichte/plakat_final__ukrainische-erinnerungsorte__ausstellung__16._juni_2023.pdf.

Kontakt

E-Mail: kateryna.kobchenko@uni-muenster.de

https://www.uni-muenster.de/Geschichte/histsem/OE-G/
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung