Am 15. August 2023 jährt sich der Todestag des langjährigen Bremer Rabbiners Dr. Leopold Rosenak zum hundertsten Mal. In Erinnerung an ihn und seine Familie haben sich Studierende der Public History auf Spurensuche begeben. Ausgehend von den Lebenserinnerungen von Bella Rosenak, die sie in den 1950er Jahren in New York niedergeschrieben hat, erzählen die Studierenden die Geschichte der Familie als eine lokalhistorische Mikrogeschichte, die von jüdischem Leben in Bremen zeugt, aber auch von Verfolgung und Vertreibung während der Zeit des Nationalsozialismus.

In Kurzvorträgen und mit einem Stadtspaziergang möchten die Studierenden Spuren jüdischen Lebens in Bremen sichtbar machen. Im Zentrum steht das Rabbinerehepaar Rosenak. Ihre Geschichte in der Hansestadt begann, als Dr. Leopold Rosenak 1896 als erster bremischer Rabbiner eingestellt wurde, und sie endete, als Bella Rosenak 1939 infolge der NS-Repressionen Bremen verließ.

Kurzvorträge und Stadtspaziergang sind aus Seminararbeiten fortgeschrittener BA- und MA-Studierender sowie Praxisprojekten der Arbeitsgruppe Public History an der Universität Bremen im Wintersemester 2022/23 und Sommersemester 2023 hervorgegangen.

Die Teilnahme an der Studierendenkonferenz und dem Stadtspaziergang ist kostenlos und ohne Voranmeldung. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.