Monuments and Sites de-kolonial! Formen und Strategien des Umgangs mit den baulichen Hinterlassenschaften der deutschen Kolonialzeit

Monuments and Sites de-kolonial! Formen und Strategien des Umgangs mit den baulichen Hinterlassenschaften der deutschen Kolonialzeit

Organizer
ICOMOS Deutschland und TU München
Venue
TU München
ZIP
80333
Location
München
Country
Germany
Takes place
Hybrid
From - Until
03.11.2023 - 04.11.2023
Deadline
10.08.2023
By
Michael Falser, Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design, TU München

Monuments and Sites de-kolonial! widmet sich den baulichen Relikten der deutschen Kolonialzeit und erfragt die nachkolonialen Aneignungs- und kritischen Vermittlungsstrategien mit und zu diesen Bauwerken.

Eine Tagung in Kooperation von ICOMOS Deutschland und der TU München (München, 3.–4. November 2023)

Monuments and Sites de-kolonial! Formen und Strategien des Umgangs mit den baulichen Hinterlassenschaften der deutschen Kolonialzeit

"Monuments and Sites de-kolonial!" widmet sich den baulichen Relikten der deutschen Kolonialzeit und erfragt die nachkolonialen Aneignungs- und kritischen Vermittlungsstrategien mit und zu diesen Bauwerken. Im Fokus steht dabei, neben möglichen Rekursen auf Hinterlassenschaften vorkolonialer Prägung, vor allem der Zeitraum der deutschen Kolonialzeit von ca. 1880–1920. Dabei bezieht sich das Spektrum der behandelten Fallbeispiele erstens auf das damalige Gebiet des Deutschen Reiches selbst und zweitens auf die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, Ostasien und im Südpazifik.
Mit Bezug auf die Identifizierung, systematische Inventarisierung und Sichtbarmachung von kolonialzeitlichen Einzelbauten und Ensembles, Denkmalen und bis hin zu ganzen Städten und Infrastrukturlandschaften sowie heutigen Gedenk- und Erinnerungsorten und -stätten stehen v.a. die politischen, zivilgesellschaftlichen und (bau)künstlerischen Aneignungsformen vor Ort und die Strategien des wissenschaftlich-methodischen und denkmalpflegerisch konservatorischen Umgangs mit ihnen im Zentrum des Interesses.
Das zweitägige Symposium hat das Ziel, die Sichtbarkeit und Kenntnis dieses baulichen Erbes aus der deutschen Kolonialzeit zu erhöhen und den Dialog mit den heutigen Sachwaltern bzw. Betroffenen vor Ort zu fördern. In vier Sektionen soll u.a. hinterfragt werden: Welche baulichen Spuren des deutschen Kolonialismus sind in Deutschland und in den ehemaligen deutschen Kolonien heute noch sichtbar? Wie können diese Bauten v.a. mit Blick auf ihren nachkolonialen Fortbestand identifiziert und erfasst werden? Welche zeitgenössischen Formen und kritischen Strategien des Umgangs mit der ehemaligen deutsch kolonialen Architektur zeichnen sich heute ab, wie können beide systematisch erfasst und verstanden werden, und wie tragen die heutigen Nutzer und Sachwalter, bzw. Erben und Erbengemeinschaften auf dem Gebiet des ehemaligen Deutschen Reichs und in den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika, Asien und Ozeanien zur Dekolonialisierung dieses Baubestandes bei? Und wie kann der konstruktive Dialog und fachliche Austausch im Sinne eines „geteilten Erbes“ über die heutigen Landesgrenzen hinweg gefördert werden?

Die Tagung findet in Kooperation zwischen ICOMOS Deutschland (Homepage siehe unten) und der TU München (Projekt-Homepage siehe unten) statt. Ausgewählte Tagungsbeiträge werden im Anschluss an die Tagung in einem Sammelband der Reihe ICOMOS – Hefte des Deutschen Nationalkomitees veröffentlicht.
Vorschläge mit Nennung des Vortragstitels und einem Abstract von max. 200 Wörtern, Kurzbiografie und Affiliation des/der Vortragenden sind, ebenso wie etwaige inhaltliche Rückfragen, bis zum 10. August 2023 an icomos@icomos.de erbeten.
Das Organisationskomitee: Tino Mager, Gabriele Horn, John Ziesemer (ICOMOS Deutschland) und Michael Falser (TU München).

Contact (announcement)

icomos@icomos.de und michael.falser@tum.de

https://www.icomos.de/
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