In einem Interview erinnert sich Bernard Toulier 2021 an die Schwierigkeiten, die er während einer europäischen Mission beim Umgang mit Begriffen aus dem Bereich des „patrimoine“ hatte, da Konzeptionen, Wortschatz, Ausbildung und Praktiken so sehr von nationalen Besonderheiten geprägt sind.
Naiv dachte ich damals, es gäbe nur eine einzige Art, das „patrimoine“ zu betrachten, ein neuer Begriff, der in den 1980er Jahren in Frankreich aufkam. [...] Und nun hatte ich zwanzig Leute vor mir, die genau das Gegenteil dachten, indem sie die Anordnung dieser französischen Werte des Kulturerbes umkehrten! [...] Wir sahen die Grenzen der nationalen Egozentrik: Wir waren größtenteils mit Methoden vertraut, die letztlich eine nationale Kunstgeschichte vertraten. Wie sollte man also ausgehend von einer nationalen Geschichte ein gemeinsames Kulturerbe aufbauen?
Obwohl es seit mehr als einem Jahrhundert internationale Konventionen und Chartas gibt, die einen gemeinsamen Blick auf diese Fragen vorschlagen, scheint es unmöglich, die Denkmalpflege und das Kulturerbe unter einem einzigen Blickwinkel zu betrachten. Vielleicht ist es gerade die Vielfalt der Ansätze, die den Aufbau eines transdisziplinären und transnationalen Begriffs des patrimoine oder Kulturerbes ermöglicht.
Das Ziel dieses Kolloquiums ist, die Kontakte, die Austausche und die Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen AkteurInnen im Bereich des Kulturerbes zu untersuchen. Historiker:innen, Kunsthistoriker:innen, Architekten:innen, Stadtplaner:innen, Gesetzgeber:innen, Kunstkritiker:innen, Akademiker:innen - diese Akteur:innen haben zur Entwicklung vielfältiger, sich ergänzender, aber oft zu stark voneinander abgeschotteter Studienfelder beigetragen.
Während im 18. Jahrhundert die Wahrnehmung von Werken, Stätten und Artefakten der Vergangenheit die Problematik der Erhaltung, Restaurierung und Rekonstruktion früherer Zeugnisse aufkommen ließ, wurden diese Fragestellungen im 19. Jahrhundert von nationalen Ideologien geprägt, da es die Zeit der Bildung der Nationalstaaten war. Die großen Konflikte des 20. Jahrhunderts und das Ausmaß der daraus resultierenden Zerstörungen führten zu einem gemeinsamen und kollektiven Nachdenken über den Platz des Kulturerbes innerhalb der Gesellschaften. Heute arbeiten die Staaten auf verschiedenen Ebenen an diesen Fragen, mit eigenen Gesetzen, aber auch durch kollektive Arbeitsorgane auf europäischer Ebene oder im Rahmen der Vereinten Nationen.
Der Fokus liegt darauf, die Auswirkungen des Austauschs und seiner Rezeption auf die Entwicklung von Doktrinen für die Denkmalpflege von Kunstwerken und historischen Denkmälern, sowohl auf staatlicher als auch auf internationaler Ebene zu messen. Das Verlagern von Werken, sowie die Mobilität von der PraktikerInnen ist ebenfalls Teil dieser Überlegungen und wird in die Thematik des Kulturtransfers eingebunden.
Es gibt zwar Forschungen, die sich vom 18. Jahrhundert bis zum heutigen Tag mit der Entwicklung der Ausbildung und der Politik im Bereich der Erhaltung, des Schutzes und der Erhaltung des kulturellen Erbes befassen, doch nur wenige Studien haben sich mit dem kooperativen, freundschaftlichen oder konfliktreichen Austausch zwischen TheoretikerInnen und PraktikerInnen der einzelnen Ländern auseinandergesetzt. Dabei haben ForscherInnen, wie Michael S. Falser oder Michaela Passini , die Politik und den Diskurs über Denkmäler, Denkmalpflege, Kulturerbe und Kultur untersucht, die auch in Bezug auf die in den Nachbarländern herrschenden Politik konstruiert wurden.
Dieses Kolloquium beabsichtigt, sich auf diese transdisziplinäre Ebene zu konzentrieren und dabei die Pluralität der positiven, negativen, einvernehmlichen oder konfliktreichen Austausche zwischen den AkteurInnen der Künste, der Denkmalpflege und des Kulturerbes zu betonen. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit, über geeignete Methoden nachzudenken, um die Auswirkungen dieses Austauschs, sowohl auf die Praxis der Denkmalpflege und als auch auf ihre theoretischen Fragestellungen zu bewerten, zu kommentieren und zu messen.
Obwohl wir uns besonders für den französisch- und deutschsprachigen Raum interessieren, sind andere europäische Staaten nicht ausgeschlossen: Die sich in den letzten Jahrhunderten verändernden Grenzen Europas und die Mobilität von Gütern und Personen bieten eine ergänzende Perspektive für den Austausch zu Fragen des Kulturerbes über feste (staatliche) Grenzen hinaus. Wir möchten daher die Rolle dieses Austauschs bei der Entwicklung von Doktrinen und Politik in Bezug auf Denkmäler, Denkmalpflege, Kulturerbe und Kunstwerke auf verschiedenen Ebenen - lokal, national und international - hinterfragen. Außerdem sollen der Inhalt und die Entwicklung dieser Kontakte zwischen verschiedenen internationalen AkteurInnen im Zuge der Konstruktion und der Institutionalisierung der Wissenschaften des Kulturerbes, der Denkmalpflege und der Kunst miteinander verglichen werden.
Das Nachwuchskolloquium bietet vier Schwerpunkte an:
1) Beziehungen, Übereinstimmungen und Foren
Der Austausch zwischen bestimmten TheoretikerInnen, sowie PraktikerInnen im Bereich des kulturellen Erbes haben auch die Verbreitung von Ideen und die Entwicklung von Strukturen von einem Land zum anderen ermöglicht. Ein erster Schwerpunkt des Kolloquiums handelt vom Austausch, in Form von Korrespondenz, aber auch von Stellungnahmen in Fachzeitschriften.
Die gegenseitigen Beziehungen zwischen KonservatorInnen, ArchäologInnen, ArchitektInnen usw. fördern die Erforschung und Erhaltung und des kulturellen Erbes. Die von Adolphe-Napoléon Didron herausgegebenen Annales archéologiques ermöglichten vielen ausländischen AkteurInnen, sich mit ihren europäischen KollegInnen über diese Themen auszutauschen. Der Austausch hilft auch, die Entstehung von ähnlichen wissenschaftlichen, bzw. staatlichen Strukturen zu begünstigen, an denen es damals noch fehlte. Schließlich haben solche Beziehungen erlaubt, die Organisation transnationaler Institutionen, AkteurInnen im Bereich der Denkmalpflege und des Kulturerbes über nationale Zugehörigkeiten hinweg zusammenzubringen - insbesondere nach den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts.
Im umgekehrten Fall sind der Widerstreit zwischen Georg Dehio , einem deutschen Kunsthistoriker, und Alois Riegl, dem damaligen Generalkonservator der österreichischen Monarchie, oder die unterschiedlichen Auffassungen von Eugène Viollet-le-Duc und John Ruskin Beispiele für die gegensätzlichen Positionen, die jeweils ein bestimmtes Verständnis von Denkmalpflege widerspiegeln, das – wie es scheint – der national-politischen Ideologie des jeweiligen Staates entspricht.
2) Stätten, Orte, Institutionen und Strukturen der Begegnung
Das Kolloquium bietet auch einen Schwerpunkt, der sich mit den Orten der Begegnung, der Debatten und des Austauschs zu den Themen der Denkmalpflege und des Kulturerbes befasst. Diese Stätten haben zum Wetteifern um entsprechende Fragenstellungen beigetragen und einen unbestreitbaren Einfluss auf die Entwicklung von Studien über das Kulturerbe und die Denkmalpflege gehabt: Museen, Akademien, Universitäten, Kongresse, Gelehrtengesellschaften, internationale Organisationen, Weltausstellungen, ...
Die Frage nach der geografischen Lage und den Besonderheiten dieser Treffpunkte und Institutionen ist ein entscheidendes Untersuchungsfeld für das Verständnis des Austauschs über Themen des Kulturerbes: Sprechen die Menschen in einer Akademie und einer Gelehrtengesellschaft dieselbe Sprache? Wie prägen die Kongresse anschließend die akademische Forschung? Wie lassen sich die Interferenzen und Interaktionen an einigen dieser Orte verstehen, je nachdem, ob sie beständig sind - Museum, Akademie, Universität - oder nur ‚kurzzeitig‘ stattfinden - Kongress, Studientag, Versammlung?
Neben der Teilnahme von HistorikerInnen, DenkmalpflegerInnen, KunsthistorikerInnen, usw. aus verschiedenen Staaten würde dieser Schwerpunkt zeigen, dass es bereits vor Treffen anlässlich der großen Konferenz zu internationalen Chartas (Athen, Venedig, Nara…), den Austausch über Denkmäler auf transnationaler Ebene gab, eine Gelegenheit, die Auswirkungen auf die Politik des Schutzes, der Erhaltung und der Restaurierung von Denkmälern in Europa zu hinterfragen.
Neben den großen internationalen Architektur- und Denkmalschutztreffen – Athen 1931, Venedig 1964 – sind auch kleinere Veranstaltungen für unser Kolloquium interessant, wie etwa die Konferenz der Kunsthistoriker, die im Rahmen der Wiener Weltausstellung 1873 von Rudolf Eitelberger von Edelberg organisiert worden war, oder die Tagungen für Denkmalpflege, die ab 1900 vom Deutschen Reich mitgetragen wurden und an denen sich Denkmalpflegerinnen aus ganz Europa trafen . In den 1930er Jahren zeugt die Zunahme von Konferenzen - Athen, Madrid, die Konferenzen des CIAM – davon, dass moderne Denkmalpflege und Museologie gemeinsam, dauerhaft und universell gedacht werden sollten. Das Kolloquium wird daher die Gelegenheit bieten, diese Orte des Austauschs, ihre Dynamik und ihre Folgen zu hinterfragen.
3) Veröffentlichungen, Ausgaben, Übersetzungen
Ein weiterer Schwerpunkt wird sich mit der Verbreitung und Rezeption von Fachpublikationen über das Kulturerbe befassen, seien es Zeitungen, Annalen, Monographien, Festschriften, etc. Dabei kann es sich um lokale Publikationen handeln, wie z. B. die Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, die ab 1856 veröffentlicht wurden, die verschiedenen Bulletins der Gesellschaften für Denkmalpflege oder solche mit nationaler Ausrichtung wie Die Denkmalpflege, eine ab 1899 veröffentlichte Zeitschrift, die in der Folge in vielen Universitätsbibliotheken in der ganzen Welt zu finden war . Wir werden uns auch mit transnationalen Zeitschriften beschäftigen, die von kooperierenden Organisationen wie dem Institut International de Coopération Intellectuelle (IICI) und dem Office International des Musées getragen werden: zum Beispiel die Zeitschrift Mouseion , die von 1927 bis 1940 veröffentlicht wurde.
Die Übersetzung von Texten in andere Sprachen wird ebenfalls im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Das von Eugène Viollet-le-Duc verfasste Dictionnaire raisonné de l'architecture wurde ab 1869 mit einem zweisprachigen, französisch-deutschen Inhaltsverzeichnis, aber ohne Übersetzung der Einträge veröffentlicht - die erste vollständige Übersetzung des Lexikons erschien erst 1993 . Für viele Texte gab es keine oder sehr späte erfolgte Übersetzungen . Die erste französische Ausgabe von Alois Riegls Der moderne Denkmalkultus erschien 1984 , das heißt erst 81 Jahre nach der deutschen Veröffentlichung. Diese Ausgabe enthält Übersetzungsfehler, die zu falschen Auslegungen von Riegls Auffassungen zu den Denkmalwerten geführt haben . Die Verkennung, bzw. die Unkenntnis des österreichischen kulturellen Kontexts der Denkmalpflege, sowie die nationalistische Sichtweise der Konzepte von Kulturerbe und Denkmal, die durch das kulturelle Klima in europäischen Nationalstaaten wie Frankreich geprägt ist, erklärt zum Teil die Fehlinterpretation von Riegls Denkmalschutzbegriff, der für die Entwicklung der kritischen Denkmalpflege von entscheidender Bedeutung ist. Wir möchten die Fragen rund um die Publikationen, ihre Verbreitung und Rezeption erkunden, um ihre Wirkung zu messen.
4) Mobilität von Werken, Mobilität von Menschen
Den letzten Schwerpunkt bildet schließlich das Thema der Mobilität, von Werken wie auch von den KuratorenInnen oder KunsthistorikerInnen. Abgesehen von Plünderungen, Verkäufen und der Verlagerung von Werken in mehr oder weniger legalen Fällen , scheint es notwendig, auch die Mobilität von Personen, ihre Teilnahme an Konferenzen, ihre Studienaufenthalte oder sogar ihre Einsätze etwa im Rahmen der Festlegung neuer Grenzen nach Konflikten zu hinterfragen. Die Verlagerung von Werken und Personen führt zu einer Erneuerung der Auffassung, die wiederum eine neue Perspektive auf die Denkmäler eröffnet. Die Neudefinition der Grenzen, die aus den Weltkriegen und dem Kalten Krieg herrührten, führte zu neuen Arbeitsweisen für DenkmalpflegerInnen und beeinflusste deren Zugang zu Denkmälern.
Dank der Verbreitung postkolonialer Theorien in den letzten Jahrzehnten wurden neue kritische Auseinandersetzungen mit dem kolonialen Kulturerbe ermöglicht, in deren Mittelpunkt Enteignungen und die Enteignung des kulturellen Erbes stehen. Diese neuen Fragestellungen führen zu neuen Wegen der Auseinandersetzung mit Fragen des Kulturerbes und der Zusammenarbeit und Auseinandersetzung zwischen Denkmalpflegerinnen und Kuratorinnen aus verschiedenen Staaten.
Modalitäten für die Einreichung von Vorschlägen
Die Vortragsvorschläge sollten neben einer Zusammenfassung des geplanten Beitrags (max. 500 Wörter) eine kurze Bio-Bibliografie sowie die institutionellen Kontaktdaten enthalten. Das Kolloquium wird auf Deutsch und Französisch abgehalten. Referatsvorschläge können in einer der beiden Sprachen eingereicht werden und müssen bis zum 1. Dezember 2023 an folgende E-Mail-Adressen gesendet werden:
mathilde.haentzler@uha.fr
solene.scherer@univ-lorraine.fr
Das Kolloquium wird in hybrider Form abgehalten, sowohl auf dem Campus du Saulcy (Amphithéâtre Simone Veil) in Metz, Université de Lorraine, als auch online, am 30. und 31. Mai 2024. Die Reisekosten können den TeilnehmerInnen, die anreisen, gegen Vorlage der Fahrscheine erstattet werden. Das Organisationskomitee übernimmt die Kosten für die Mahlzeiten (Mittags- und Kaffeepausen) für die gesamte Gruppe.
Wissenschaftliches Komitee:
- Sylvie Arlaud, Sorbonne Université
- Gabriele Dolff-Bonekämper, Technische Universität zu Berlin
- Michael Falser, Technische Universität München
- Godehard Janzing, Universität Marburg
- Dominique Poulot, Université Panthéon-Sorbonne
Bibliografie:
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