Welchen Preis hat der Frieden?

Welchen Preis hat der Frieden?

Veranstalter
Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung; Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung
Veranstaltungsort
Landesvertretung NRW, Berlin; Hiroshima-Straße 12-16
Gefördert durch
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
PLZ
10785
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
11.10.2023 - 11.10.2023
Deadline
04.10.2023
Von
Magnus Koch, Ausstellungen und Geschichte, Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

Vor vierzig Jahren stimmte der Deutsche Bundestag für den NATO-Doppelbeschluss – daran erinnern die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und die Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung gemeinsam mit einer Doppelveranstaltung am Nachmittag und am Abend des 11. Oktober in der Nordrheinwestfälischen Landesvertretung in Berlin.

Welchen Preis hat der Frieden?

Auf einer Fachtagung am Nachmittag geht es um eine historische Rückschau und Bilanz hinsichtlich der außenpolitischen wie auch zivilgesellschaftlichen Umstände und Bedingungen. Zu fragen ist hierbei, welche Rolle der Vertrag über die „Nachrüstung“ für die Balance zwischen Ost und West spielte, welche Reaktionen er in beiden Teilen Deutschlands auslöste und auch, welchen Einfluss er auf den Regierungswechsel in Bonn hatte. Die Frage nach dem Preis des Friedens bleibt aktuell, wie nicht zuletzt der Krieg Russlands gegen die Ukraine zeigt. Am Abend werden der Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius (SPD), und Dr. Wolfgang Schäuble (CDU), Präsident des Deutschen Bundestages a.D. und seit 1972 Mitglied des Bundestages, auf die Zeit der Nach- und Abrüstung zurückblicken und ebenfalls über aktuelle sicherheits- und gesellschaftspolitische Entwicklungen diskutieren.

Anmeldungen bitte bis zum 4. Oktober 2023 unter: https://www.helmut-schmidt.de/welchen-preis-hat-der-frieden.

Programm

13.30–16.00 Uhr
(Raum: Rheinland)

13.30 Uhr
Begrüßung

13.35 Uhr
Panel 1: „Der NATO-Doppelbeschluss: Die gemeinsame Sorge um das strategische Gleichgewicht“
Den Ball, den Helmut Schmidt mit strategischem Denken und Mut ins Rollen brachte – Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Ost und West, zugleich Priorität für Verhandlungen –, nahm sein Nachfolger Helmut Kohl auf und brachte ihn vor 40 Jahren zur parlamentarischen Entscheidung. Wir möchten der Gleichzeitigkeit von Abschreckung und Abrüstung und der historischen Relevanz dieses „Zusammenspiels“ der beiden Politiker für Frieden und Freiheit nachspüren.

Panellist:innen:
- Dr. Tim Geiger (Institut für Zeitgeschichte, München) und
- Moderation: Dr. Michael Borchard, Vorstandsmitglied der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung

14.35 Uhr
Pause mit Erfrischungen und Imbiss

15.00 Uhr
Panel 2: „Der umkämpfte Nachrüstungsbeschluss: Sicherheitspolitik in der gesellschaftlichen Aushandlung“
Die „Nachrüstung“ der NATO rief starke Reaktionen einer zunehmend selbstbewussteren Zivilgesellschaft hervor. Viele Menschen innerhalb wie außerhalb der Friedensbewegung ließen sich von Helmut Schmidts Konzept einer „Politik des Gleichgewichts“ und Helmut Kohls Fortführung des Projekts nicht überzeugen. Das Panel beleuchtet eine gesellschaftliche Polarisierung, die an heutige Konstellationen erinnert. Damals wie heute geht es um die soziale Aushandlung existenzieller Entscheidungen innerhalb der parlamentarisch verfassten Demokratie.

Panelist:innen:
- PD Dr. Claudia Kemper (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster) und
- Prof. Dr. Eckart Conze (Philipps-Universität Marburg)
- Moderation: Dr. Magnus Koch, Leiter des Arbeitsbereichs „Ausstellungen und Geschichte“ der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

16.00 Uhr
Ende der wissenschaftlichen Tagung

17.00–18.30 Uhr
Abendveranstaltung
Empfang im Anschluss
Raum: Europasaal

17.00 Uhr
Beginn der Veranstaltung
Begrüßung
Dr. Matthias Roßbach, Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund

Filmbeitrag
„Welchen Preis hat der Frieden?“
Eingangswort
Peer Steinbrück, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Bundesminister a.D.

Rede
Dr. Wolfgang Schäuble, Mitglied des Bundestags, Präsident des Deutschen Bundestags a.D.

Rede
Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung

Videobotschaft
Egils Levits, Präsident der Republik Lettland a.D.

Diskussion:
„Aktuelle sicherheitspolitische und militärische Herausforderungen der Bundesrepublik Deutschland und der NATO“
Boris Pistorius und Dr. Wolfgang Schäuble
Moderator:innen:
Dr. Jacqueline Boysen, Geschäftsführerin der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung
Dr. Meik Woyke, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

Schlusswort
Volker Kauder, Kuratoriumsvorsitzender der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung

18.30 Uhr
Empfang & Austausch im Atrium der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen bei Getränken und Speisen

20.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Kontakt

E-Mail: felix.tauche@bundesstiftung-helmut-kohl
E-Mail: p.strugholz@helmut-schmidt.de

https://www.bundesstiftung-helmut-kohl.de/