Briefe des 15. Jahrhunderts als Quellen für interkulturelle Kontakte zwischen Italien und dem Osmanischen Reich

Briefe des 15. Jahrhunderts als Quellen für interkulturelle Kontakte zwischen Italien und dem Osmanischen Reich

Veranstalter
Prof. Dr. Hubert Houben (Università del Salento, Lecce); Prof. Dr. Florian Hartmann (RWTH Aachen University) (Käte Hamburger Kolleg: Cultures of Research – RWTH Aachen University)
Ausrichter
Käte Hamburger Kolleg: Cultures of Research – RWTH Aachen University
Veranstaltungsort
Theaterstraße 75
Gefördert durch
Die Tagung wird gefördert von der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Stiftung proRWTH und dem Käte Hamburger Kolleg „Cultures of Research“ an der RWTH Aachen University.
PLZ
52062
Ort
Aachen
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
19.10.2023 - 20.10.2023
Von
Florian Hartmann, Mittlere Geschichte, RWTH Aachen University

Tagung vom 19.10.2023 – 20.10.2023 mit dem Thema "Briefe des 15. Jahrhunderts als Quellen für interkulturelle Kontakte zwischen Italien und dem Osmanischen Reich"

Briefe des 15. Jahrhunderts als Quellen für interkulturelle Kontakte zwischen Italien und dem Osmanischen Reich

Nachdem Italien in der Antike und im frühen und hohen Mittelalter eine wichtige Rolle als Brücke zwischen dem lateinischen und griechischen Kulturraum ausgeübt hatte, wurde es nach der 1453 erfolgten Eroberung Konstantinopels durch den osmanischen Sultan Mehmed II. zu einer Grenzzone zwischen dem lateinisch-christlichen Westeuropa und dem weitgehend unter muslimischer Herrschaft stehenden, von der griechisch-orthodoxen Kirche geprägten Osteuropa. Dadurch wurde insbesondere das adriatische Apulien ein Grenzraum zwischen dem Osmanischen Reich und Mittel- und Nordeuropa.

Die Veranstaltung steht im Kontext des von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit dem Humboldtpreis 2021 ausgezeichneten Forschungsprojekts von Hubert Houben “Apulien und die Adria als Brücken- und Verflechtungsraum zwischen Okzident und Orient im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit (14.–17. Jh.)”.

Programm

Donnerstag, 19. Oktober

14:00 Uhr
Florian Hartmann (Aachen)
Hubert Houben (Lecce)
Begrüßung / Einführung

14:20 Uhr
Isabella Lazzarini (Campobasso)
Contacts and codes of communication between the Italian courts and the Ottoman Empire

15:10 Uhr
Claudia Märtl (München)
Der Brief Pius II. an Mehmed II.

16:00 Uhr
Pause

16:20 Uhr
Cristian Caselli (Göttingen)
«La fama ch’e’ Venetiani haveano sparsa»: Gathering, Manipulating and Spreading Information on the Ottoman Empire among the Italian States in the Second Half of the Fifteenth Century

17:10 Uhr
Hubert Houben (Lecce)
Südapulische Gesandte, Informanten und Spione des Königs von Neapel im östlichen Mittelmeerraum

Freitag, 20. Oktober 2023

9:00 Uhr
Thomas Woelki (Berlin)
Nachrichten aus dem Orient. Kommunikations-kanäle und Informationsressourcen für das Türkenbild in Mailänder Gesandtschaftsberichten des 15. Jahrhunderts

9:50 Uhr
Jessika Nowak (Wuppertal)
Von der Kunst des Verbergens. “El Turcho” in der chiffrierten Mailänder Korrispondenz im 15. Jahrhundert

10:40 Uhr
Pause

11:00 Uhr
Tobias Daniels (München)
Deutsche Beobachter des Osmanischen Reichs im 15. Jahrhundert

11:50 Uhr
Johannes Helmrath (Berlin)
Die Türken in den Briefen des Enea Silvio Piccolomini

12:40 Uhr
Max Kerner (Aachen)
Schlusswort

Kontakt

Anmeldung:
Florian Hartmann, RWTH Aachen: hartmann@histinst.rwth-aachen.de

Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung