29. Jahrestagung Brackweder Arbeitskreis

Inscriptio – Quo vadis? Inschriften als Untersuchungsgegenstand im interdisziplinären Diskurs

Veranstalter
Lisa Horstmann
Veranstaltungsort
Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Architektur
Gefördert durch
Kalkhof-Rose-Stiftung / Technische Universität Darmstadt
PLZ
64287
Ort
Darmstadt
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
24.11.2023 - 25.11.2023
Von
Lisa Horstmann, Mediävistische Bild- und Kulturwissenschaften, TU Darmstadt

Inscriptio – Quo vadis? Inschriften als Untersuchungsgegenstand im interdisziplinären Diskurs - 29. Jahrestagung des Brackweder Arbeitskreises

Inscriptio – Quo vadis? Inschriften als Untersuchungsgegenstand im interdisziplinären Diskurs

Galten Schrift und Schriftzeichen lange vornehmlich als Träger von aufgezeichneter Sprache, werden sie in den letzten Jahren zunehmend auch auf weiteren Ebenen untersucht. Über ihre sprachbezogenen Funktionen hinaus wird Schrift als »Spur von Bewegungen und Ergebnis von Handlungen« verstanden, sie rückt als Kulturtechnik in den Blick, wird in ihrer räumlichen und zeitlichen Dimension untersucht sowie in ihrer Präsenz und Wirksamkeit. Nicht zuletzt hängt das erstarkte Interesse im Besonderen an Inschriften u.a. an dem epigraphischen Großprojekt »Die Deutschen Inschriften«, das in historisch-kritischen Editionen lateinische und deutsche Inschriften aus dem deutschen Sprachraum für das Mittelalter und die Frühe Neuzeit aufarbeitet. Doch nicht nur bei der Bearbeitung lateinischer und deutscher Inschriften, stellt sich die Frage: Wohin geht der künftige Weg? Welche Erkenntnisse lassen sich über die Funktion von Inschriften im interdisziplinären Diskurs gewinnen? Welche Fragen muss die künftige Inschriftenforschung an ihr Material stellen?
Im Rahmen der 29. Jahrestagung des Brackweder Arbeitskreises für Mittelalterforschung sollen diese und weitere Fragen mit Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen und Expert:innen der Akademievorhaben »Die Deutschen Inschriften« diskutiert werden.

Programm

24. November 2023

14:00 Uhr Lisa Horstmann Begrüßung und Einführung

Sektion 1
14:30 Uhr Julia Noll (Mainz) "Siste gradum viator et lege. Zur Frage nach den Adressaten von Grabinschriften aus der Marburger Elisabethkirche"
15:30 Uhr Maximilian Derksen (Düsseldorf) "Memoria – Sukzession – Ornament: die Umschriften der Mainzer Bischofsgrabmäler"

16:30 Uhr Kaffeepause

17:00 Uhr Mirjam Goeth (München) "Die Schriftart lässt tief blicken"
18:30 Uhr Ramona Baltolu (München) "Gotico-Antiqua im kulturgeschichtlichen Zusammenhang"

20:00 Uhr Abendessen

25. November 2023

9:00 Uhr Wolf Zöller (Heidelberg) "Die römischen Bischöfe und ihre Inschriften. Chancen und Grenzen einer Geschichte des Papsttums aus kulturhistorisch-epigraphischer Perspektive"
10:00 Uhr Jon C. Cubas Díaz (Göttingen) "Staatsmann, Gläubiger, Ehemann. Eine spätbyzantinische Stiftung und die Erzählperspektiven einer byzantinischen Nonne"

11:00 Uhr Kaffeepause

11:30 Uhr Daniel Föller (Bielefeld Der Platz des Gebets. Zur Sinngenerierung jenseits des linearen Textes in der wikingerzeitlichen Runenkultur Skandinaviens)

12:30 Uhr Mittagspause

13:30 Dennis Disselhoff (Magdeburg) "›habt ir daz vernomn?[‹] – Prosopopöietische Inschriften in der Literatur des Mittelalters"
14:30 Uhr Franziska Wenig und Johannes Büge (Heidelberg) "Nicht nur was glänzt, ist Gold – Von Schriftbildlichkeit und dichterischem Schmuck auf mittelalterlichen Artefakten"

15:30 Uhr Kaffeepause

16:00 Uhr Matthias Schulz (Gießen) "Malgrund – Schreibgrund. Zum Verhältnis von Inschrift, Materialsemantik und Kunstreflexion in Vittore Carpaccios »Meditation über die Passion«"

17:00 Uhr Abschlussdiskussion

Kontakt

l.horstmann@kunst.tu-darmstadt.de

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Deutsch
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