Das Verschwinden der Zeitzeug:innen verändert unser Erinnern an die Schrecken von Nationalsozialismus, Judenverfolgung und vom Zweiten Weltkrieg. Ohne die eindrucksvollen persönlichen Berichte von Überlebenden rückt Geschichte ein Stück weiter in die Vergangenheit.
Neue digitale Technologien versprechen auch hier Abhilfe. Fortschritte in der Holografie, vor allem aber bei Techniken des KI-gestützten Befragens von aufgezeichneten Interviews mit Zeitzeug:innen bieten die Möglichkeit, mit Überlebenden zu kommunizieren, obwohl sie nicht mehr unter uns sind.
Wir stellen Ihnen Prototypen der seit September 2023 im Deutschen Exilarchiv in Frankfurt einsehbaren interaktiven Interviews vor – und diskutieren mit dessen Leiterin, Sylvia Asmus, und der Ethikprofessorin Judith Simon, ob befragbare Interviews, die Zeitzeug:innen lebensgroß in den virtuellen Raum bringen, halten können, was sie versprechen.
Das Gespräch moderiert Marcus Richter.
Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr. Anmeldung möglich unter: https://koerber-stiftung.de/veranstaltungen/technologien-gegen-das-vergessen/.