Vergangenheitskonstruktionen

Veranstalter
Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung
Veranstaltungsort
Universitätsclub Bonn
PLZ
53113
Ort
Bonn
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
07.12.2023 -
Von
Esther Gardei, Universität Bonn

Es diskutieren Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum), Dr. Saskia Fischer (Hannover) und Prof. Dr. Natan Sznaider (Tel Aviv, möglicherweise per Zoom) am 7. Dezember 2023 um 19:00 Uhr im Universitätsclub Bonn, Wolfgang-Paul-Saal. Vorgestellt wird der Band ‚Vergangen-heitskonstruktionen, Erinnerungspolitik im Zeichen von Ambiguitätstoleranz‘, hrsg. von Esther Gardei, Hans-Georg Soeffner und Benno Zabel, der 2023 im Wallsteinverlag erschienen ist.

Vergangenheitskonstruktionen

Es diskutieren Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum), Dr. Saskia Fischer (Hannover) und Prof. Dr. Natan Sznaider (Tel Aviv, möglicherweise per Zoom) am 7. Dezember 2023 um 19:00 Uhr im Universitätsclub Bonn, Wolfgang-Paul-Saal. Herr Prof. Dr. Stephan Conermann, Dekan der Philosophischen Fakultät, spricht ein Grußwort. Die Plätze sind begrenzt. Um Anmeldung bis zum 1.12. wird gebeten via vforum@uni-bonn.de.Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Kollektives Erinnern ist Vergangenheitsbearbeitung um einer gemeinsamen Zukunft wegen. Die aktuelle erinnerungspolitische Debatte geht davon aus, dass fragile und heterogene Gesellschaften ein Bedürfnis nach sinnstiftenden Großerzählungen haben. Im Begriff des kollektiven oder kulturellen Gedächtnisses sollen daher Wissensressourcen, Bilder und Narrative den Zusammenhalt der »geglaubten Gemeinschaft« (Max Weber) sichern. Bestehende Verunsicherungen und Ambiguitäten werden durch eine Politik der Erinnerungs- und Konsenssteuerung überbrückt. Im Gegensatz dazu zielen die Beiträge des neuen Werks, hrsg. von Esther Gardei; Hans-Georg Soeffner und Benno Zabel (Vergangenheitskonstruktionen. Erinnerungspolitik im Zeichen von Ambiguitätstoleranz‘, Wallstein 2023) darauf, dass gegenwärtige Gesellschaften den pluralen Erinnerungsfeldern, den diversen Erinnerungsbedürfnissen und den damit einhergehenden Deutungskonflikten durch Praktiken der Ambiguitätstoleranz (Thomas Bauer) begegnen können. Ambiguitätstoleranz kann als Kompetenz verstanden werden, Weltanschauungen und Vorstellungen des gelingenden Lebens zu vergleichen und daraus neue Handlungsoptionen abzuleiten.

Die Veranstaltung des Bonner Zentrums für Versöhnungsforschung und der TRA 4 ‚Individuals and Societies‘ der Universität Bonn findet in Kooperation mit dem Evangelischen Forum Bonn, dem Katholischen Bildungswerk Bonn; der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bonn und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bonn statt.

Kontakt

vforum@uni-bonn.de

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Sprach(en) der Veranstaltung
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