Als inter- und transdisziplinärer Lern-, Such- und Diskussionsprozess wird vom 5. bis 7. März 2024 über Wege zur Förderung des Fortbestands historischer Gärten, Parks und Kulturlandschaften durch Wissenschaft und Forschung nachgedacht. Der Austausch startet zugleich eine strategische Neuausrichtung des Lehrgebiets Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege an der Leibniz Universität Hannover und der fakultätsübergreifenden Forschungseinrichtung Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur (CGL).
Inhalte der Veranstaltung können vorab über Impulsbeiträge schriftlich eingebracht werden.
Während der Veranstaltung diskutieren die Teilnehmer:innen ausgehend von gemeinsamen Interessen in Arbeitsgruppen.
Themen können etwa sein:
- Bedeutung des gartenkulturellen Erbes heute und für eine lebenswerte Zukunft: Messkriterien und Argumentation
- Historische Gärten im Klimawandel: Klimawandelanpassungsmaßnahmen im Kontext Boden-Wasser-Gehölze, Forschungsprojekte, Wissenstransfer
- Beiträge des gartenkulturellen Erbes zur Biodiversität (Arten- und Naturschutz)
- Beiträge des gartenkulturellen Erbes zur CSR-Nachhaltigkeitsberichterstattung
- Wege zur Stärkung aller Institutionen, der Netzwerke und Partnerschaften
- Theorie und Praxis – Potentiale der Weiterentwicklung der Denkmalmethodik
- Nachwuchsförderung und Sicherung des Berufsstands – akademisch wie gärtnerisch
- Gartengeschichte, Professionsgeschichte, Gartendenkmalpflege: Handlungsfelder für die Lehre; Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Forschungsbedarfe zu Pflanzenverwendung und Bautechniken für die praktische Gartendenkmalpflege
- Herausforderungen der Digitalisierung – Inventarisation, Monitoring, KI, virtuelle Realitäten, Robotik, Open Source Wissen
- Erschließung von Nachlässen, Förderung der Bibliotheken und Archive
- Internationalität und Wissenstransfer: Strategien zwischen Eurozentrik und Globalisierung
- Zukunft und Schwerpunkte des Zentrums für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur in Partnerschaft mit anderen Institutionen
- Gärten und Gesellschaft: Nutzungskonflikte, gesellschaftliche Transformation, Gemeinwohlorientierung, bürgerschaftliches Engagement
- Stiftungsperspektiven: Investitionen in die Zukunft der Gartenkultur und Forschungsförderung u.a.m.
Die Zukunftsschmiede ist als dialogzentrierte, ergebnisoffene Veranstaltung geplant und führt Menschen verschiedener Fachdisziplinen und Institutionen in Arbeitsgruppen mit ihren Expertisen am traditionsreichen Gartenstandort Herrenhausen zusammen. Ziel des Formats ist die Aufnahme des Status Quo der Wissenschaft und Forschung für Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege im gesamten deutschsprachigen Raum, die Stärkung aller Partner:innen durch Förderung des Netzwerkdenkens und Wissenstransfers sowie die Verabschiedung eines während der Veranstaltung erarbeiteten Positionspapiers zu den Handlungsfeldern der angewandten Gartenkonservierungswissenschaften in Zeiten der Klimakrise, des Artensterbens und gesellschaftlicher Transformation. Ausdrücklich zur Mitgestaltung eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler:innen und Menschen „mit Blick über den Tellerrand“, um Gartenkultur Zukunft zu geben und in die nachhaltige Entwicklung
einzubinden.
Die Veranstaltenden bitten vorab um Impulspapiere, die den offenen Dialog und die Arbeitsgruppen mitgestalten. Die Thesen werden zur Veranstaltung digital verfügbar gemacht.
Einsendungen sollen enthalten:
1) These als Überschrift / Problemaufriss;
2) Untersetzung mit nötigen Forschungs- und Handlungsfeldern als gewünschte Zukunftswege, Belegen sowie Forderungen für die weitere Professionalisierung der angewandten Gartenkonservierungswissenschaften (max. 300 Wörter);
3) Autor:in / Institution;
4) interne Angaben: Kurzlebenslauf (max. 100 Wörter) und Kontaktdaten.
Bitte vermerken Sie, ob Sie Ihr schriftliches Statement auch als einen max. 5-minütigen
Impulsvortrag (0 bis max. 5 Folien) während der Veranstaltung einbringen möchten (gegen
Honorar / Reisekostenerstattung). Einsendungen bis 19.01.2024 an Elisabeth Weymann und
Inken Formann an cgl@cgl.uni-hannover.de. Sie erhalten zeitnah eine Rückmeldung.
Auch eine aktive Teilnahme am Diskussionsformat ohne eigenen Impulsbeitrag ist möglich (Teilnahmegebühr dann: 45 € pro Tag, 3 Tage 120 €). Wir bitten um verbindliche
Anmeldung bis 16.02.2024 an cgl@cgl.uni-hannover.de.
Aktualisierte Informationen finden Sie auf der Homepage des Instituts für Landschaftsarchitektur, Lehr- und Forschungsgebiet Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege der Leibniz Universität Hannover.
URL: https://www.ila.uni-hannover.de/
Bisherige weitere Kooperationspartner:innen:
TU Dresden, Professur Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege, Arbeitskreis Theorie und Lehre der Denkmalpflege,
Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla,
Bundesfachschaft Landschaft,
Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL) mit dem Arbeitskreis Historische Gärten,
Deutsche Gartenbaugesellschaft 1822 e.V.,
Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz,
Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur e.V.,
Netzwerk Frauen in der Geschichte der Gartenkultur,
Österreichische Bundesgärten,
Österreichische Gartenbau-Gesellschaft e.V.,
Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern
…weitere sind willkommen.