Projektvorstellung und Podiumsgespräch von und mit Studierenden des Masters Public History (FU Berlin/ZZF)
Mitwirkende: Theresia Ziehe (Jüdisches Museum Berlin), Robert Mueller-Stahl (ZZF Potsdam), Michael Lindenberger (Stifter des Albums)
Im Zentrum der Veranstaltung steht ein Fotoalbum der Familie Lindenberger. Es zeigt die Mitglieder der Familie, ihre Feste und Ausflüge, die Urlaubsreisen in die Berge und ans Meer: Einblicke in ein bürgerliches Leben in Deutschland – das Leben einer jüdischen Familie. Das Album dokumentiert das Leben im Kaiserreich, in der Weimarer Zeit, unter NS-Herrschaft und den Aufbau einer neuen Existenz in Palästina.
Was ist sichtbar? Was bleibt unsichtbar? Ein Fotoalbum erzählt von der privaten Familiengeschichte ebenso wie von der Zeit, in der es entstanden ist. Studierende des Masterstudiengangs Public History der Freien Universität Berlin haben das Fotoalbum der Familie Lindenberger als zeitgeschichtliche Quelle im Sinne einer Visual History untersucht und sich dabei auf das Spannungsverhältnis von Sichtbarem und Unsichtbarem konzentriert.
Die Studierenden geben Einblick in das Fotoalbum, stellen ihr Projekt und Ergebnisse vor. In einem Podiumsgespräch geht es um die Bedeutung von privaten Fotografien für die Geschichtswissenschaft und was sie über jüdisches Leben in Deutschland erzählen können. Nach der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, sich bei einem Getränk weiter auszutauschen.
Eintritt frei
Anmeldung unter museum@charlottenburg-wilmersdorf.de oder Tel. 030-902924106