Die aus dem Netzwerk Kritische Sexarbeitsforschung gegründete Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung vernetzt Forschende verschiedener Disziplinen miteinander. Sie fördert eine interdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Prostitution und Sexarbeit sowie die Entwicklung neuer Forschungsperspektiven auf das Themenfeld. Auch der diesjährige Workshop bietet Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen einen kollektiven Raum, um die eigenen aktuellen Arbeiten zum Thema abseits von etablierten, stigmatisierenden und kriminalisierenden Diskursen diskutieren zu können. Der thematische Rahmen ist hierbei bewusst offen gehalten und orientiert sich am Input der Beteiligten.
Der Workshop richtet sich an Studierende, Promovierende sowie an Post-Docs aller Fachrichtungen, die sich mit dem Themengebiet Prostitution oder Sexarbeit aus verschiedenen theoretischen und methodischen Perspektiven auseinandersetzen und ihre Forschungsarbeiten diskutieren möchten. Ebenso sind Sexarbeiter:innen, Vertreter:innen von Selbstorganisationen, Aktivist:innen, Sozialarbeiter:innen und (wissenschaftliche) Projektmitarbeitende herzlich eingeladen. Die Förderung des interdisziplinären Austauschs und Dialogs sowie die Diskussion von method(olog)ischen Herausforderungen soll zu einer intersektionalen Perspektivierung im Kontext der Prostitutions- und Sexarbeitsforschung beitragen.
Als ausdrücklich interdisziplinäre Tagung sind Forschende aller Fachbereiche, die sich im weiten Feld der Sexarbeitsforschung bewegen, eingeladen, aktuelle Forschungen zu präsentieren. Wir freuen uns über eigene Forschungsprojekte und begrüßen gleichermaßen thematisch wie auch formal freie Einreichungen, die sich mit relevanten Fragestellungen zu Sexarbeit auseinandersetzen.
Die Referierenden stellen eigene aktuelle Forschungsprojekte vor oder bringen Datenmaterial zur gemeinsamen Diskussion ein. Dabei kann sich der Fokus sowohl auf konzeptionelle und methodische Fragen als auch auf disziplinspezifische Herangehensweisen richten. Der Beitrag der Referierenden kann dabei je nach geeignetem Format als Vortrag (20 Minuten Vortrag, 25 Minuten Diskussion) oder in Arbeitsgruppen (90 Minuten inkl. Diskussion) erfolgen, in denen z. B. Datenmaterial, Textentwürfe oder theoretische Zugänge bearbeitet werden können.
Der Beitragsvorschlag mit maximal 2.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) kann bis zum 31.07.2024 als PDF-Datei per E-Mail an veranstaltung@gspf.info eingereicht werden. Dabei sollten das Beitragsformat (Vortrag oder Arbeitsgruppe), der Titel, die Kontaktdaten, eine biographische Kurznotiz mit der disziplinären Verortung sowie der Stand der eigenen Forschung angegeben werden. Eine Rückmeldung zum Beitragsvorschlag erfolgt etwa vier Wochen nach Ende der Einreichungsfrist.
We also welcome contributions in English. However participants should have a good command of German in order to be able to follow the entire workshop.
Kontakt
veranstaltung@gspf.info
Organisation
Giovanna Gilges (Bochum/Halle, D)
Joana L. Hofstetter (Florenz, I)
Sabrina Stranzl (Graz, A)