Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit möchten wir Sie auf die Hamburger Gespräche zur Geschichtswissenschaft hinweisen, die sich im WS 2003/04 mit dem Thema "Religion und Krieg" auseinandersetzen werden. Wie in jedem Semester sind alle Interessierten zu Kolloquium und Vorträgen herzlich eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen Jürgen Martschukat

Religion und Krieg
Hamburger Gespräche zur Geschichtswissenschaft
MITTWOCHS, 18.00-20.00 Uhr, Vorträge: Von-Melle-Park 6 (Philosophenturm) Hörsaal E; Kolloquium: Von-Melle-Park 6, Phil 1239

Keine der großen Weltreligionen verherrlicht Gewalt. Dennoch sind Krieg und Religion historisch eng miteinander verbunden. Die Beispiele reichen von den mittelalterlichen Kreuzzügen und dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Nah-Ost-Konflikt. Im Rahmen des Semesterschwerpunktes am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft möchten wir uns daher mit der aktuellen Frage nach der gegenseitigen Durchdringung von Religion und Krieg auseinandersetzen: Warum und auf welche Weise werden Kriege religiös legitimiert? Welche religiöse Motivation steht hinter kriegerischen Auseinandersetzungen? Welche Bedeutung wird Krieg von verschiedenen Religionen zugeschrieben? Methodische Anregungen und Einsichten erhoffen wir uns von interdisziplinären Gesprächen und haben dazu einen Ägyptologen, einen Religionswissenschaftler, einen Islamwissenschaftler und eine Kulturwissenschaftlerin eingeladen. Ergänzt wird die interdisziplinäre Reihe durch drei Vorträge von Mitgliedern des Historischen Seminars, die aus ihren aktuellen Forschungen berichten. Die Textgrundlage für das einleitende Kolloquium wird mit Vorlesungsbeginn in Raum Phil 903 bereit gestellt.