Ausstellung der Monumenta Germaniae Historica anläßlich des 100. Todestages von Theodor Mommsen am 1.11.2003 im Foyer des Historicums der Ludwigs-Maximilians-Universität München, Schellingstr. 12, 28.10.-30.11.2003
Theodor Mommsen ist vor allem als Träger des Nobelpreises für Literatur (1902) und Althistoriker bekannt. Anläßlich des 100. Todestages von Theodor Mommsen am 1.11.1903 erinnern die Monumenta Germaniae Historica mit einer kleinen Ausstellung an diesen auch für ihre Geschichte bedeutenden Gelehrten. Als Leiter der Auctores Antiquissimi hat er sowohl selbst wichtige Editionen spätantiker und frühmittelalterlicher Quellen vorgelegt als auch nachdrücklich die Tätigkeit der anderen Editoren vorangetrieben. Darüberhinaus spielte er eine Schlüsselrolle bei der Entmachtung von Georg Pertz und der Neukonstituierung der Monumenta, in der er als Mitglied der Centraldirection wie des Lokalausschusses tätig wurde. In einer kleinen Ausstellung soll das Wirken Theodor Mommsens für die Monumenta Germaniae Historica auf Basis der in ihrem Archiv befindlichen Materialien dargestellt werden. Neben seiner Rolle als Wissenschaftsorganisator, Leiter der Abteilung der Auctores Antiquissimi und der Editionspraxis Mommsens steht der Brand seines Arbeitszimmers am 12. Juli 1880, bei dem die wichtigsten Handschriften der Gotengeschichte des Jordanes verloren gingen.